Die Welt ist ein Buch, von dem man nur die erste Seite gelesen hat, wenn man nur sein Land gesehen hat. (Fougeret de Moubron)
Donnerstag, 9. Januar 2014
KW 02 - HongKong die 2.te und Abschied
Montag, 06.01.2014

Um 9:30 Uhr verließen wir das Hostel mit dem Ziel Victoria Harbour. Am Pier setzten wir mit der Fähre nach HongKong Island über und stiegen dort in den wartenden Hopon-Hopoff Bus. Dieses mal aber in die grüne Linie, welche uns ins „Landesinnere“ von HongKong Island führte. In Stanley, einem kleinen Dorf im Süden der Insel, stiegen wir aus um uns den berühmten Stanley Market anzusehen.

Stanley Market

Stanley Market

Stanley Market

Nach einem gemütlichen Bummel über den Markt haben wir in einer Pizzeria ein für HongKonger Verhältnisse gutes Angebot gefunden, für welches wir uns dann schlussendlich auch entschieden.
Nach einem überraschend guten Stück Pizza und einem bei 0°C gezapften Bier ging es weiter ins nahegelegene Murrayhaus, welches ursprünglich in Central stand, dann aber in über 6000 Einzelteile zerlegt, nach Stanley transportiert und hier wieder aufgebaut wurde. Warum das alles weiß ich nicht, da mir an der Stelle mit der Erklärung der Kopfhörer des Hopon-Hopoff Busses aus dem Ohr gerissen wurde. Der Rally-Fahrweise unseres Kutschers sei Dank...
Nun ja wie dem auch sei, wir standen nun also vor dem Murrayhaus. Allerdings befand sich zu unser beiderseitiger Verwunderung kein Museum oder vergleichbares im Innern sondern diverse Restaurants. Eine gehobene spanische Tapas-Bar, ein Sushi-Tempel, eine Boutique und eine German Beerhall. In diese sind wir dann auch eingekehrt. Man muss ja schließlich schauen was im Ausland so alles als „typical german“ verkauft wird. Nach ausgiebigem studieren der Karte haben wir uns dann für eine Maß und für ein Paar Weißwürste entschieden (beides natürlich nur zur Überprüfung der Qualität). Testurteil: Ohne erkennbare Mängel (hier muss ein Deutscher seine Finger im Spiel haben – Chinesen alleine bekommen das so nicht hin !!!)

King Ludwig Beerhall

King Ludwig Beerhall

King Ludwig Beerhall

King Ludwig Beerhall

Anschießend ging es mit dem nächsten Hopon-Hopoff Bus weiter ins Dörfchen Aberdeen.
Hier haben wir zuerst eine Sampan-Tour durch die Hausboot-Siedlung von Aberdeen gemacht. Sampans sind kleine Boote bzw. Nussschalen, welche früher als Kurierschiffe dienten und heute hauptsächlich für den Personenverkehr eingesetzt werden.

Sampan-Tour

Sampan-Tour

Sampan-Tour

Nach der etwa 25 minütigen Sampan-Tour sind wir zu Fuß weiter in die Stadt marschiert und haben uns dort einen kleinen Tempel angeschaut. Auf dem Rückweg zum Bus entdeckten wir einen Haarsalon. Da ich sowieso vor hatte mir in HongKong die Haare schneiden zu lassen, haben wir diesen dann auch betreten. Nach einer wirklich kurzen Wartezeit kam ich auch schon dran und mir wurde zu Beginn im wahrsten Sinne des Wortes der Kopf gewaschen. Insgesamt dreimal. Sehr entspannend, da man hier auf eine Art Sofa gelegt wird an dessen Ende sich dann ein Waschbecken befindet. Vom Haare waschen ging es zurück auf den Friseurstuhl und der Chef höchstpersönlich nahm sich meiner an. Währenddessen entschied sich David dazu, seine Haare ebenso schneiden zu lassen.

Inch Cut Salon

Inch Cut Salon

Inch Cut Salon

Die Haarschneiderei dauerte allerdings etwas länger als geplant und so kam es, dass wir den letzten Hopon-Hopoff Bus um wenige Minuten verpassten. Aber alles halb so wild. Wir sind dann mit dem normalen Linienbus zurück nach Central gefahren und von dort wieder mit der Fähre zurück nach Kowloon. Der nächste Halt war unser Hostel, wo wir unseren Rucksack ablegten. Vom Hostel ging es dann gegen 20:30 Uhr in die Temple Street auf den Nachtmarkt um etwas zu essen. Nach einem kleinen Bummel über den Markt bekamen wir einen Tisch in einem der vielen Straßenlokale.
Dort bestellten wir uns unter anderem eine Krabbe, da weder David noch ich jemals zuvor eine gegessen hatten. Fazit: Das bisschen was dran ist kann man essen. Brauchen wir aber nicht noch einmal.
Da wir aufgrund dieser Luftnummer aber nicht wirklich satt waren setzten wir uns anschließend in ein anderes Straßenlokal und bestellten uns erneut etwas. Dieses mal verließen wir das Lokal satt.
Den restlichen Abend verbrachten wir im Hostel mit der Planung des nächsten Tages: unsere Fahrt nach Lantau.


Dienstag, 07.01.2014

Heute ging es also auf die Insel Lantau, auf der es unter anderem die größte sitzende Bronzebuddha-Statue der Welt zu sehen gibt. Hierfür liefen wir gegen 9:30 Uhr in die nächstgelegene U-Bahnstation, die Jordan Street und fuhren mit dieser bis nach Tung Chung auf Lantau.
Dort angekommen, deckten wir uns in der nächsten Postfiliale erst einmal mit Briefmarken ein, da wir die ein oder andere Postkarte schreiben wollten.
Gegenüber der Post liegt dann auch gleich die Talstation der Seilbahn, mit der es dann den Berg hinauf bis zur Endstation im Ort Ngong Ping. Wir gönnten uns hierbei den Luxus und wählten für die Seilbahnfahrt die Kabine mit Glasboden, durch den man sehen konnte was unter einem so passiert und vorbeizieht.

Blick aus der Seilbahn

Blick aus der Seilbahn

Blick aus der Seilbahn

Durch eine Allee von Souvenir-Shops und Fressbuden gelangten wir an die Treppe, welche hinauf zum großen Buddha führt. Oben angekommen schossen wir natürlich ein paar Fotos vom Buddha und der umliegenden Landschaft und erfreuten uns am schönen Ausblick.

Buddha auf Lantau

Buddha auf Lantau

Buddha auf Lantau

Nachdem wir die Stufen wieder herab gestiegen waren, sind wir in einem Restaurant im angrenzenden Kloster etwas essen gegangen. Von hier ging es dann an den Busbahnhof und mit der Linie 21 nach Tai O, einem kleinen Fischerdorf im Westen von Lantau in dem die Zeit stillzustehen scheint. Es ist wahrscheinlich das älteste Dorf auf Lantau. Die Menschen hier leben von ihren auf dem Meer gefangenen Fischen bzw. Krabben und Garnelen oder traditionell von der Salzgewinnung. Viele der Häuser stehen zum Schutz vor Hochwasser auf Stelzen, was dem Ganzen einen gewissen Eindruck von Venedig vermittelt.
Wir sind zuerst über den Markt geschlendert, auf welchem es alles zu kaufen gab was das Meer hergibt. Frisch gefangen natürlich. Anschließend haben wir uns in ein Café gesetzt etwas getrunken und unsere zuvor erworbenen Postkarten geschrieben. In einem sehr netten und Insidergespräch mit der Besitzerin des Cafés erfuhren wir einige interessante Dinge über HongKong und Lantau. Sie erzählte uns dass viele der Einwohner HongKongs lieber wieder die Briten hätten, da die jetzige Regierung sehr faul wäre. Sie würde beispielsweise nichts gegen die seit Jahren rapide ansteigenden Mieten tun. Die Besitzerin erklärte uns, dass ihre Wohnungsmiete in den letzten 7 Jahren von 5500 HK$ auf 12000 HK$ anstieg, was dann der Grund für den Auszug war.
Wir verabschiedeten uns schließlich und liefen weiter um mehr von Tai O zu sehen.

Fischerdorf Tai O

Fischerdorf Tai O

Fischerdorf Tai O

Fischerdorf Tai O

Gegen 16:45 Uhr kehrten wir dann zur Bushaltestelle zurück und fuhren mit dem nächsten Bus der Linie 1 nach Mui Wo. In Mui Wo gibt es einen Hafen von dem Fähren in Form von Schnellbooten nach HongKong Island fahren. Mit einem dieser Schnellboote ging es dann auch weiter nach HongKong Island. Vom Pier liefen wir dann stadteinwärts auf der Suche nach einem nicht so arg überteuerten Lokal. Haben wir zwar nicht geschafft, dafür aber eine wirklich gute, thailändische Tapas-Bar gefunden.
Nach diesem zwar nicht billigen aber wirklich guten Essen liefen wir dann zurück zum Hafen. Hier setzten wir mit der Fähre wieder nach Kowloon über und liefen zum Nightmarket. Hier schafften wir es die Verkäuferin davon zu überzeugen, dass die am Tag zuvor gekauften Artikel nicht dem angepriesenen Artikel entsprachen. Nach dem ein oder anderen Versuch sich raus zureden gab sie klein bei und tauschte die Artikel um. Anschließend ging es glücklich über den Erfolg ins Hostel und dort dann gegen 1:15 Uhr ins Bett.


Mittwoch, 07.01.2014

Da Mittwochs alle Museen in HongKong freien Einritt gewähren und das Wetter passenderweise auch nicht gerade überragend war, stand heute eigentlich ein Museumstag auf dem Plan, was letztendlich aber überhaupt nicht funktionierte. Aber mal eins nach dem anderen.
Gegen 9:45 Uhr verließen wir das Hostel in Richtung Samsung Store, da beim Friseurbesuch ein paar Tage zuvor das Objektiv auf unschöne Art und Weise von Davids Kamera getrennt wurde und es nun ein Fall für den Mülleimer war. Leider war der Mitarbeiter nur bedingt motiviert uns zu helfen und so zogen wir ohne ein neues Objektiv von dannen. In einem weiteren Shop für Photographie und Zubehör stimmte der Preis nicht annähernd mit den Preisen in Deutschland überein, weshalb wir auch hier kein neues Objektiv erwarben. Von hier ging es dann zur Promenade, an welcher sich auch das HongKong Space Museum befindet. Im hier ansässigen Starbucks haben wir dann etwas gefrühstückt und sind anschließend weiter zum Museum. Dies öffnete allerdings erst gegen 13:00 Uhr seine Pforten. Solange wollten wir nicht warten und entschieden uns dazu, auch aufgrund der Wetterbesserung, zum Ocean Park zu fahren. Der Ocean Park ist eine Art Vergnügungspark, welcher sich hauptsächlich dem Thema Ozean widmet, was sich auch in den Tiershows wieder spiegelt. Er befindet sich in den Bergen von HongKong Island und ist hier auf dem Bergkamm verstreut, wobei die eine Hälfte mit einer Seilbahn zu erreichen ist und die andere Hälfte mit mehreren Rolltreppen erklommen werden kann.
Mit der Fähre ging es wieder einmal rüber auf die andere Seite des Victoria Harbour und von dort mit der U-Bahn bis nach Admiralty. Ab hier ging es mit dem Non-Stop Doppeldecker 629 bis zum Ocean Park. Hier besuchten wir als erstes das Pandahaus. Dort gab es wie der Name schon sagt Pandas zu bestaunen. Kleine Feuerpandas aber auch die bekannten Giant Pandas.

Pandahaus im Ocean Park

Pandahaus im Ocean Park

Pandahaus im Ocean Park

Pandahaus im Ocean Park

Von den Pandas ging es weiter zum Ottergehege. Lustige kleine Gesellen.

Otter

Otter


Da wir die Papageienshow nur um wenige Minuten verpasst hatten, liefen wir zur „Talstation“ der Seilbahn. Nach etwa 30 Minuten anstehen ging es dann die 1,5 km hinauf in den oberen Teil des Parkes in dem sich die Achterbahnen und das Ocean Theater befinden.
Oben angekommen ging es dann direkt ins Ocean Theater um uns die vom Reiseführer empfohlene Aqua-Show anzusehen. Wir bekamen Delphine, Seelöwen und Robben zu sehen, die allerlei Kunststückchen zeigten.

Aquashow

Aquashow

Aquashow

Aquashow

Anschließend sind wir weiter ins „Adventureland“ zum „Dragon“, eine Achterbahn mit drei aneinandergereihten Loopings. Nach einer etwas enttäuschenden Fahrt (Schweizer Bobbahn im Europa-Park ist schneller) haben wir dann erst einmal etwas gegessen. Es gab ganz klassisch chinesisch ein halbes Händel mit Pommes. Nach dieser kleinen Stärkung sind wir weiter zur nächsten Achterbahn, welche uns verglichen mit der ersten so gut gefiel, das wir sie gleich dreimal gefahren sind. Nächster Halt war dann die Wildwasserbahn welche wir auch gleich zweimal fuhren, da auch hier nichts los war.
Mit den zuvor genannten Rolltreppen ging es dann wieder nach oben zum Anfang des Parks. Hier fuhren wir dann den Höhepunkt des Tages. Eine wirkliche rasante Achterbahn mit Looping, 360°-Drehungen und einem respekteinflößenden Bahnverlauf direkt an der Klippe der Bucht entlang.
Das nenne ich eine Achterbahn !!!
Die letzte Achterbahn zum Abschluss konnte ich dann anschließend nicht mehr wirklich ernst nehmen nach der Fahrt zuvor.
Mit der Seilbahn ging es dann wieder ganz nach unten an den Eingang und von dort mit dem Bus wieder zurück nach Admiralty. Von hier mit der U-Bahn eine Station weiter nach Central und von dort wieder mit der Fähre zurück nach Kowloon, wo ich mich auf dem Nightmarket noch schnell mit Socken eingedeckt habe.
Nach kurzem Zwischenhalt im Hostel ging es weiter zu einem Taiwanesischen Restaurant, welches wir morgens bei unserer Suche nach dem Samsung-Store gefunden hatten.
Nach einem wirklich sehr guten und günstigen Essen ging es wieder zurück aufs Zimmer wo wir den letzten Abend gemütlich bei einem Bier ausklingen ließen.


Donnerstag. 09.01.2014

Heute ging es also zurück nach Shanghai. Nach dem Aufstehen packten wir noch die letzten Sachen zusammen und meldeten uns gegen 9:15 Uhr an der Rezeption ab. Da wir glaubten mit der U-Bahn billiger und schneller am Airport zu sein, entschieden wir uns für die U-Bahn. Dies sollte sich im späteren Verlauf allerdings noch rächen. Zu Fuß ging es dann bis zur Station Jordan Street. Von hier fuhren wir mit einmal umsteigen bis auf eine kleine Insel zwischen Kowloon und Lantau, auf der wir erneut umsteigen mussten. Von hier ging es dann mit dem Airport Express weiter. Und genau hier sollte sich unsere Entscheidung Pro U-Bahn rächen. Für das letzte Teilstück (2 Stationen) zahlten wir pro Person HK$ 45. Zusammen mit den HK$ 17,50 für die U-Bahn waren es also HK$ 62,50. Der Bus hätte pro Person HK$ 39 gekostet und wäre wahrscheinlich genauso schnell gewesen. Nun ja man lernt nie aus. Sollte ich mal wieder in HongKong sein, kann ich ja auf die eben gewonnene Erfahrung zurück greifen.
Am Airport angekommen ging es dann auch schon direkt zum Check-In Schalter um unser Gepäck aufzugeben. Nach einer kleinen Frühstückspause, in der wir unsere auf dem Hinweg gekauften Brötchen aßen, ging es weiter mit den Sicherheitskontrollen uns schließlich begann dann auch schon das Boarding. Mit einer kleinen Verspätung hoben wir dann in HongKong ab. Da wir vor dem Hinflug etwas gegessen hatten und uns anschließend ärgerten, dass es im Flieger eine Mahlzeit gab, sind wir auf dem Rückflug „hungrig“ eingestiegen. Man lernt ja dazu.
Es gab dann die Wahl zwischen Reis mit Fisch oder Nudeln mit Schwein. Wir entschieden uns für die Nudeln, welche auch recht akzeptabel waren.

Essen im Flugzeug

Essen im Flugzeug

Pünktlich um 14:45 Uhr erreichten wir dann schließlich Shanghai Pu Dong. Nach der Wiedereinreise liefen wir zum Terminal 2, da wir unbedingt noch mit der Maglew fahren wollten. Nach ein paar Minuten Fußmarsch quer durch das Airportgelände kamen wir auch dort an. Wir erwarben ein Ticket und nach ein paar Minuten Wartezeit wurde der Bahnsteig geöffnet und wir konnten im Zug Platz nehmen. An für sich ein ganz normaler Zug. Das er doch nicht so ganz normal war, bemerkten wir nach einem Blick auf die digitale Anzeigetafel. Hier konnte man beobachten wie sich die Geschwindigkeit in schier unendliche Höhen schraubt. Erst bei 431 km/h war dann Schluss.
Nach etwa einer halben Minute wurde der Zug auch schon wieder langsamer. Nach nur 8 Minuten Fahrzeit hatten wir die Endstation erreicht.

Shanghai Transrapid

Shanghai Transrapid

Von hier ging es dann mit der U-Bahn weiter. Obwohl wir dank der Transrapid-Verbindung schon einige Stationen hinter uns hatten, dauerte es trotzdem noch einmal 45 Minuten bis wir die Endstation erreichten. Mit dem Taxi ging es dann zurück in den Compound. Nach kurzem Auspacken und Wäsche waschen haben wir uns mit meinem Kollegen, welcher mittlerweile auch Feierabend hatte, in der Lobby des Compounds getroffen. Wir sind mit dem Taxi zu einem nahegelegenen Koreaner gefahren um etwas zu essen. Hier gab es verschiedene Sorten Rindfleisch und Gemüse, welche alle direkt am Tisch in einer in den Tisch eingebauten Grillplatte zubereitet wurden. Zum Abschluss gab es dann noch Hot Pot.
Nach diesem doch recht unterhaltsamen Essen ging es dann auch wieder heim. Mein Kollege musste morgens wieder arbeiten und wir wollten noch ein paar Dinge am PC erledigen.


Freitag, 10.01.2014

Heute haben wir erst einmal ausgeschlafen. Als dann jeder gerichtet war, ging es mit dem E-Bike zum Carrefour, da sich David einmal die chinesische Auslage anschauen wollte. Nachdem wir etwa eine Stunde lang die kulinarischen Kuriositäten begutachtet und ein paar Dinge eingekauft hatten, sind wir dann in einem japanischen Restaurant im Erdgeschoss des Carrefour etwas essen gegangen. Anschließend ging es mit dem E-Bike wieder zurück zum Compound um unsere Einkäufe abzulegen.

Mein E-Bike

Als letztes großes Ziel unserer Sightseeingtour in China hatten wir uns den Yu Yuan Garden im Zentrum von Shanghai ausgesucht, welcher an die Old Shanghai Street angrenzt die aufgrund des bevorstehenden "Chinese New Year"-Festes traditionell geschmückt ist. Mit dem Taxi ging es deshalb wieder einmal zur U-Bahn und mit dieser bis zur gleichnamigen Station. Nach etwa fünf Minuten laufen erreichten wir den Eingang des Gartens. Eine wirklich imposante und sehr schöne Anlage. Aber seht einfach selbst:

Old Shanghai Street

Old Shanghai Street

YuYuan-Garden

YuYuan-Garden

YuYuan-Garden

Gegen 17:00 Uhr verließen den Garten dann in Richtung Paulaner, da ich David einmal ein chinesisches Paulaner zeigen wollte und ihm eventuell meine hier arbeitende Bekannte vorstellen wollte.

Paulaner Bräuhaus

Leider war sie bereits einen Tag zuvor in den Urlaub geflogen. Nun ja, kann man nichts machen. Wir tranken unser Weizen aus und machten uns auf den Weg zum Schneider um Davids Mantel abzuholen der beim letzten Mal noch nicht ganz fertig war. Nach einer kleinen Odyssee durch das Shanghaier U-Bahnnetz kamen wir letztendlich kurz vor Ladenschluss am Schneider an und David bekam seinen Anzug. Da es mittlerweile schon 19:45 Uhr war, entschieden wir uns dazu direkt mit dem Taxi zur Camel Sports Bar zu fahren, in der für heute Abend der Abschluss von Davids Chinareise geplant war. Da mein Kollege länger als geplant im Geschäft bleiben musste und zu allem Überfluss auch noch der Verkehr nicht mitspielte, wurde es 23:00 Uhr bis er zu uns stieß.
Es wurde dann aber ein sehr lustiger Abend an dem das ein oder andere Glas gelehrt wurde.

Camel Sports Bar

Camel Sports Bar

Vom Camel ging´s dann weiter in die Kneipenstraße der French Concession. In einem Pub haben wir uns dann zum Abschluss des Abends noch ein Bier gegönnt. Gegen 2:30 Uhr haben wir uns dann ein Taxi raus gewunken und machten uns auf den Heimweg. Wir kamen allerdings nicht allzu weit. An einer Ampel passierte es dann. Ein nachfolgendes Taxi sah es anscheinend nicht ein zu bremsen und rauschte direkt in uns rein. Uns ist, von ein bisschen Kopf, - bzw. Nackenschmerzen einmal abgesehen, nichts passiert. Um am Ende nicht noch eine Mitschuld angedichtet zu bekommen, machten wir es den Passagieren des anderen Taxis gleich und suchten schleunigst das Weite. Zumal die größte Sorge unseres Fahrers die war, sein Geld für die bisher zurückgelegte Strecke zu bekommen. Dies haben wir aber mit Verweis auf das eben passierte erfolgreich abgelehnt. Man könnte sagen wir haben es zum Abschluss noch einmal richtig krachen lassen...

1. Unfall in China

1. Unfall in China

Mit einem anderen Taxi sind wir dann unfallfrei daheim angekommen und dort auch gleich ins Bett.


Samstag, 11.01.2014

Heute war er gekommen, der Tag des Abschieds. Gegen 8:30 Uhr sind wir aufgestanden und haben Davids letzte Kleinigkeiten eingepackt. Gegen 9:30 Uhr ging es dann mit dem Taxi zum Pu Dong Airport. Nach etwas mehr als einer Stunde kamen wir am Airport an und sind direkt weiter zum Check-In. Bis wir Davids Gepäck aufgegeben hatten war es bereits 10:50 Uhr. Da das Boarding schon gegen 11:05 Uhr losging, entschied sich David dazu direkt weiter zu gehen. Ich verabschiedete mich von ihm und ging in ein Restaurant im Airport um etwas zu frühstücken. Mit dem Taxi ging es dann zurück. Gegen 13:00 Uhr war ich dann wieder daheim. Hier machte ich mich daran, den vom Urlaub immer noch riesigen Wäscheberg zu verringern und die Wohnung aufzuräumen. Anschließend hab ich noch ein Weilchen auf der Couch mit fernsehen verbracht, ehe ich mich um 18:45 Uhr mit meinem Kollegen in der Lobby des Compounds traf.
Mit dem Taxi ging es in die Tongren Road, in der sich einige Bars befinden. Da die erste, das Judy´s, noch nicht offen hatte, sind wir weiter ins Malones. Hier haben wir gemütlich ein paar Bierchen getrunken und etwas gegessen. Als dann aber die Live-Band zu spielen begann, wurde es uns zu laut und zu voll und so liefen wir zurück ins Judy´s, das mittlerweile auch schon geöffnet hatte. Hier spielte zwar auch eine Live-Band, allerdings bei weitem nicht so laut und falsch.

Judy´s

Von hier sind wir dann weiter ins Manhattan gezogen, wo wir noch das ein oder andere Bier getrunken haben. Dort lernten wir auch ein paar Österreicher kennen, mit denen wir dann gemeinsam einen netten Abend hatten.

Manhattan

Gegen 2:00 Uhr verließen wir das Manhattan und mit dem Taxi ging es dann nach Hause.


Sonntag, 12.01.2014

Heute war Faulenzen angesagt. Und zwar den ganzen Tag ! Ich hab mich erst gegen 12 Uhr dazu aufraffen können das Bett zu verlassen. Vom Schlafzimmer ging´s ins Bad und von dort auf´s Sofa. Nach einer Weile hab ich mir dann etwas zu essen gemacht und bin wieder zurück aufs Sofa. Spannender Tag. Ein Leben am Limit... Im Prinzip hab ich den Tag damit verbracht die Staffeln 1+2 von „How I Met Your Mother“ anzusehen und meinen kleinen Weihnachtsbaum endlich abzubauen. Musste langsam auch mal sein.
Abends hab ich mich dann etwa zwei Stunden vor den PC geklemmt um meinen Blog hier zu aktualisieren, damit ihr auch schön was zu lesen habt. Gegen 22:30 Uhr bin ich dann ins Bett, da mich am nächsten Tag der normale Wahnsinn im Geschäft erwartete.

So weit so gut. Heute ist nicht alle Tage, ich komm´ wieder - keine Frage ;)
Zaijian