KW 03 - Annual Dinner, Jazzbar und Co.
Hallo alle da draußen,
am Dienstag war das komplette Werk 4 zum Annual Dinner eingeladen. Im Prinzip ist es wie bei uns eine Weihnachtsfeier nur eben kurz vor dem chinesischen Neujahrs-Fest.
Gegen 18:00 Uhr verließen wir das Geschäft mit dem Ziel Art & Design Loft Industrial in Taicang. Dort erwartete uns eine riesige, bunt geschmückte und beleuchtete Halle. Da wir etwas spät dran waren, war sie schon gut gefüllt. Sind ja schließlich ca. 2000 Leute, die im Werk 4 arbeiten. Nach den üblichen Lob- und Dankreden wurde das Essen von diversen Auftritten der Mitarbeiter begleitet. Mal wurde ein Sketch vorgetragen, dann hat einer unserer deutschen Kollegen ein Stück auf seiner Tuba zum Besten gegeben. Als "Führungskraft" musste ich natürlich mit all meinen Leuten anstoßen und "gan bei" trinken, was so viel heißt wie "bis auf den letzten Tropfen" oder einfach auf Ex. Es gab allerlei chinesische Köstlichkeiten, zu denen Softdrinks ( Spät- und Nachtschicht) Bier und Rotwein bis hin zu Reisschnaps gereicht wurde. Es war ein lustiger und interessanter Abend, welcher aber abrupt um 20:30 Uhr endete. Meine chinesischen Kollegen aus der Frühschicht, die ja schon Feierabend hatten, haben sich dann auf den Heimweg gemacht und die Spät- bzw. Nachtschicht ist zur Arbeit bzw. heim und später ins arbeiten.
Wir sind dann noch auf ein Feierabendbier in die HappyBar und von dort gegen 22:00 Uhr nach Hause.
Am Freitag Abend hab ich mich mit meinem Kollegen um 21:00 Uhr in der Lobby unseres Compounds getroffen. Von dort ging es mit dem Taxi in die Stadt. Genauer gesagt in die Captain´s Bar am Bund. Nach einem gemütlichen Bier sind wir ins gegenüberliegende Blues & Jazz House. Dort spielte eine Live-Band, weshalb wir auch 50 RMB Eintritt zahlen mussten. Da es gut besucht war, bekamen wir nur einen Platz im Nebenraum. Band war spitze, die Preise nicht. Für ein kleines Bier wollten sie 58 RMB (ca. 7€), weshalb das erste Bier auch das letzte war. Von hier ging es mit dem Taxi zur Camel Bar, da mein Kollege etwas essen wollte, ihm beim Blick auf die Karte des Blues & Jazz Houses aber kurzzeitig der Hunger verging.
Nach einem weiteren Bier im Camel und einer Stärkung in Form von Wedges sind wir mit dem Taxi weiter gefahren ins nahegelegene Manhattan. Dieses haben wir dann gegen halb 4 verlassen und haben uns auf den Heimweg gemacht, da ich in ein paar Stunden meine Nanny empfing.
Gegen 8:50 Uhr wurde ich durch ein Geräusch geweckt, welches ich zuerst nicht einordnen konnte. Irgendwo in meiner Wohnung klingelte etwas. Mein Wecker war es nicht. Etwa eine halbe Sekunde später wurde mir bewusst das ich verschlafen hatte und dass das Geräusch meine Wohnungsglocke war. In rekordverdächtigem Tempo sprang ich aus dem Bett, zog mich an und öffnete meiner Nanny die Haustür. Nach dieser kleinen Frühsport-Einheit hab ich mich dann wieder ins Bett gelegt uns bin sofort wieder eingeschlafen. Bis mich dann eine Stunde später meine Nanny erneut aus dem Bett warf. Sie wollte mein Zimmer putzen...Weiber... :-P
Also ich etwas widerwillig vom Bett aufs Sofa umgezogen. Gegen 12:30 Uhr war sie glücklicherweise schon fertig und ich konnte mich noch einmal ein bisschen hinlegen.
Abends bin ich dann mit meinem Kollegen aus dem Compound und einem anderen Kollegen der in der näheren Umgebung wohnt auf Kneipentour durch Shanghai gegangen. Angefangen haben wir in der French Concession, genauer gesagt im der "Bounty Bar". Von hier ging es ins angrenzende "Apartment", in welchem jeden Samstag Abend eine sehr sympathische DJane auflegt.

Nach einem Cocktail sind wir dann ins nahegelegene "Arcade" weiter gezogen in dem wir uns ein weiteres Bier gönnten. Mit dem Taxi ging es dann in die Tongren Road und dort ins Judy´s. Nach dem wir auch dort das ausgeschenkte Bier auf seine Genießbarkeit getestet hatten, sind wir zu Fuß ins Manhattan, welches nur eine Straße weiter liegt. Gegen 4 sind wir dann mit dem Taxi Heim gefahren.
Sonntag war dann ausschlafen angesagt. Und wie. Bin gegen 15:30 Uhr aus einem gefühlten künstlichen Koma aufgewacht. Vom Bett gings ins Bad und von dort in die Küche um mir etwas zu essen zu machen. Anschließend bin ich auf die Couch und habe die zweite Staffel von "How I Met Your Mother" zu Ende geschaut. Gegen 22:00 Uhr bin ich dann wieder ins Bett. Da die Luft heute sowieso alles andere als überragend war, habe ich auch nichts verpasst.
So weit, so gut. Heute ist nicht alle Tage, ich komm´ wieder - keine Frage ;)
Zaijian
mace91 am 21. Januar 14
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KW 02 - HongKong die 2.te und Abschied
Montag, 06.01.2014
Um 9:30 Uhr verließen wir das Hostel mit dem Ziel Victoria Harbour. Am Pier setzten wir mit der Fähre nach HongKong Island über und stiegen dort in den wartenden Hopon-Hopoff Bus. Dieses mal aber in die grüne Linie, welche uns ins „Landesinnere“ von HongKong Island führte. In Stanley, einem kleinen Dorf im Süden der Insel, stiegen wir aus um uns den berühmten Stanley Market anzusehen.
Nach einem gemütlichen Bummel über den Markt haben wir in einer Pizzeria ein für HongKonger Verhältnisse gutes Angebot gefunden, für welches wir uns dann schlussendlich auch entschieden.
Nach einem überraschend guten Stück Pizza und einem bei 0°C gezapften Bier ging es weiter ins nahegelegene Murrayhaus, welches ursprünglich in Central stand, dann aber in über 6000 Einzelteile zerlegt, nach Stanley transportiert und hier wieder aufgebaut wurde. Warum das alles weiß ich nicht, da mir an der Stelle mit der Erklärung der Kopfhörer des Hopon-Hopoff Busses aus dem Ohr gerissen wurde. Der Rally-Fahrweise unseres Kutschers sei Dank...
Nun ja wie dem auch sei, wir standen nun also vor dem Murrayhaus. Allerdings befand sich zu unser beiderseitiger Verwunderung kein Museum oder vergleichbares im Innern sondern diverse Restaurants. Eine gehobene spanische Tapas-Bar, ein Sushi-Tempel, eine Boutique und eine German Beerhall. In diese sind wir dann auch eingekehrt. Man muss ja schließlich schauen was im Ausland so alles als „typical german“ verkauft wird. Nach ausgiebigem studieren der Karte haben wir uns dann für eine Maß und für ein Paar Weißwürste entschieden (beides natürlich nur zur Überprüfung der Qualität). Testurteil: Ohne erkennbare Mängel (hier muss ein Deutscher seine Finger im Spiel haben – Chinesen alleine bekommen das so nicht hin !!!)
Anschießend ging es mit dem nächsten Hopon-Hopoff Bus weiter ins Dörfchen Aberdeen.
Hier haben wir zuerst eine Sampan-Tour durch die Hausboot-Siedlung von Aberdeen gemacht. Sampans sind kleine Boote bzw. Nussschalen, welche früher als Kurierschiffe dienten und heute hauptsächlich für den Personenverkehr eingesetzt werden.
Nach der etwa 25 minütigen Sampan-Tour sind wir zu Fuß weiter in die Stadt marschiert und haben uns dort einen kleinen Tempel angeschaut. Auf dem Rückweg zum Bus entdeckten wir einen Haarsalon. Da ich sowieso vor hatte mir in HongKong die Haare schneiden zu lassen, haben wir diesen dann auch betreten. Nach einer wirklich kurzen Wartezeit kam ich auch schon dran und mir wurde zu Beginn im wahrsten Sinne des Wortes der Kopf gewaschen. Insgesamt dreimal. Sehr entspannend, da man hier auf eine Art Sofa gelegt wird an dessen Ende sich dann ein Waschbecken befindet. Vom Haare waschen ging es zurück auf den Friseurstuhl und der Chef höchstpersönlich nahm sich meiner an. Währenddessen entschied sich David dazu, seine Haare ebenso schneiden zu lassen.
Die Haarschneiderei dauerte allerdings etwas länger als geplant und so kam es, dass wir den letzten Hopon-Hopoff Bus um wenige Minuten verpassten. Aber alles halb so wild. Wir sind dann mit dem normalen Linienbus zurück nach Central gefahren und von dort wieder mit der Fähre zurück nach Kowloon. Der nächste Halt war unser Hostel, wo wir unseren Rucksack ablegten. Vom Hostel ging es dann gegen 20:30 Uhr in die Temple Street auf den Nachtmarkt um etwas zu essen. Nach einem kleinen Bummel über den Markt bekamen wir einen Tisch in einem der vielen Straßenlokale.
Dort bestellten wir uns unter anderem eine Krabbe, da weder David noch ich jemals zuvor eine gegessen hatten. Fazit: Das bisschen was dran ist kann man essen. Brauchen wir aber nicht noch einmal.
Da wir aufgrund dieser Luftnummer aber nicht wirklich satt waren setzten wir uns anschließend in ein anderes Straßenlokal und bestellten uns erneut etwas. Dieses mal verließen wir das Lokal satt.
Den restlichen Abend verbrachten wir im Hostel mit der Planung des nächsten Tages: unsere Fahrt nach Lantau.
Dienstag, 07.01.2014
Heute ging es also auf die Insel Lantau, auf der es unter anderem die größte sitzende Bronzebuddha-Statue der Welt zu sehen gibt. Hierfür liefen wir gegen 9:30 Uhr in die nächstgelegene U-Bahnstation, die Jordan Street und fuhren mit dieser bis nach Tung Chung auf Lantau.
Dort angekommen, deckten wir uns in der nächsten Postfiliale erst einmal mit Briefmarken ein, da wir die ein oder andere Postkarte schreiben wollten.
Gegenüber der Post liegt dann auch gleich die Talstation der Seilbahn, mit der es dann den Berg hinauf bis zur Endstation im Ort Ngong Ping. Wir gönnten uns hierbei den Luxus und wählten für die Seilbahnfahrt die Kabine mit Glasboden, durch den man sehen konnte was unter einem so passiert und vorbeizieht.
Durch eine Allee von Souvenir-Shops und Fressbuden gelangten wir an die Treppe, welche hinauf zum großen Buddha führt. Oben angekommen schossen wir natürlich ein paar Fotos vom Buddha und der umliegenden Landschaft und erfreuten uns am schönen Ausblick.
Nachdem wir die Stufen wieder herab gestiegen waren, sind wir in einem Restaurant im angrenzenden Kloster etwas essen gegangen. Von hier ging es dann an den Busbahnhof und mit der Linie 21 nach Tai O, einem kleinen Fischerdorf im Westen von Lantau in dem die Zeit stillzustehen scheint. Es ist wahrscheinlich das älteste Dorf auf Lantau. Die Menschen hier leben von ihren auf dem Meer gefangenen Fischen bzw. Krabben und Garnelen oder traditionell von der Salzgewinnung. Viele der Häuser stehen zum Schutz vor Hochwasser auf Stelzen, was dem Ganzen einen gewissen Eindruck von Venedig vermittelt.
Wir sind zuerst über den Markt geschlendert, auf welchem es alles zu kaufen gab was das Meer hergibt. Frisch gefangen natürlich. Anschließend haben wir uns in ein Café gesetzt etwas getrunken und unsere zuvor erworbenen Postkarten geschrieben. In einem sehr netten und Insidergespräch mit der Besitzerin des Cafés erfuhren wir einige interessante Dinge über HongKong und Lantau. Sie erzählte uns dass viele der Einwohner HongKongs lieber wieder die Briten hätten, da die jetzige Regierung sehr faul wäre. Sie würde beispielsweise nichts gegen die seit Jahren rapide ansteigenden Mieten tun. Die Besitzerin erklärte uns, dass ihre Wohnungsmiete in den letzten 7 Jahren von 5500 HK$ auf 12000 HK$ anstieg, was dann der Grund für den Auszug war.
Wir verabschiedeten uns schließlich und liefen weiter um mehr von Tai O zu sehen.
Gegen 16:45 Uhr kehrten wir dann zur Bushaltestelle zurück und fuhren mit dem nächsten Bus der Linie 1 nach Mui Wo. In Mui Wo gibt es einen Hafen von dem Fähren in Form von Schnellbooten nach HongKong Island fahren. Mit einem dieser Schnellboote ging es dann auch weiter nach HongKong Island. Vom Pier liefen wir dann stadteinwärts auf der Suche nach einem nicht so arg überteuerten Lokal. Haben wir zwar nicht geschafft, dafür aber eine wirklich gute, thailändische Tapas-Bar gefunden.
Nach diesem zwar nicht billigen aber wirklich guten Essen liefen wir dann zurück zum Hafen. Hier setzten wir mit der Fähre wieder nach Kowloon über und liefen zum Nightmarket. Hier schafften wir es die Verkäuferin davon zu überzeugen, dass die am Tag zuvor gekauften Artikel nicht dem angepriesenen Artikel entsprachen. Nach dem ein oder anderen Versuch sich raus zureden gab sie klein bei und tauschte die Artikel um. Anschließend ging es glücklich über den Erfolg ins Hostel und dort dann gegen 1:15 Uhr ins Bett.
Mittwoch, 07.01.2014
Da Mittwochs alle Museen in HongKong freien Einritt gewähren und das Wetter passenderweise auch nicht gerade überragend war, stand heute eigentlich ein Museumstag auf dem Plan, was letztendlich aber überhaupt nicht funktionierte. Aber mal eins nach dem anderen.
Gegen 9:45 Uhr verließen wir das Hostel in Richtung Samsung Store, da beim Friseurbesuch ein paar Tage zuvor das Objektiv auf unschöne Art und Weise von Davids Kamera getrennt wurde und es nun ein Fall für den Mülleimer war. Leider war der Mitarbeiter nur bedingt motiviert uns zu helfen und so zogen wir ohne ein neues Objektiv von dannen. In einem weiteren Shop für Photographie und Zubehör stimmte der Preis nicht annähernd mit den Preisen in Deutschland überein, weshalb wir auch hier kein neues Objektiv erwarben. Von hier ging es dann zur Promenade, an welcher sich auch das HongKong Space Museum befindet. Im hier ansässigen Starbucks haben wir dann etwas gefrühstückt und sind anschließend weiter zum Museum. Dies öffnete allerdings erst gegen 13:00 Uhr seine Pforten. Solange wollten wir nicht warten und entschieden uns dazu, auch aufgrund der Wetterbesserung, zum Ocean Park zu fahren. Der Ocean Park ist eine Art Vergnügungspark, welcher sich hauptsächlich dem Thema Ozean widmet, was sich auch in den Tiershows wieder spiegelt. Er befindet sich in den Bergen von HongKong Island und ist hier auf dem Bergkamm verstreut, wobei die eine Hälfte mit einer Seilbahn zu erreichen ist und die andere Hälfte mit mehreren Rolltreppen erklommen werden kann.
Mit der Fähre ging es wieder einmal rüber auf die andere Seite des Victoria Harbour und von dort mit der U-Bahn bis nach Admiralty. Ab hier ging es mit dem Non-Stop Doppeldecker 629 bis zum Ocean Park. Hier besuchten wir als erstes das Pandahaus. Dort gab es wie der Name schon sagt Pandas zu bestaunen. Kleine Feuerpandas aber auch die bekannten Giant Pandas.
Von den Pandas ging es weiter zum Ottergehege. Lustige kleine Gesellen.
Da wir die Papageienshow nur um wenige Minuten verpasst hatten, liefen wir zur „Talstation“ der Seilbahn. Nach etwa 30 Minuten anstehen ging es dann die 1,5 km hinauf in den oberen Teil des Parkes in dem sich die Achterbahnen und das Ocean Theater befinden.
Oben angekommen ging es dann direkt ins Ocean Theater um uns die vom Reiseführer empfohlene Aqua-Show anzusehen. Wir bekamen Delphine, Seelöwen und Robben zu sehen, die allerlei Kunststückchen zeigten.
Anschließend sind wir weiter ins „Adventureland“ zum „Dragon“, eine Achterbahn mit drei aneinandergereihten Loopings. Nach einer etwas enttäuschenden Fahrt (Schweizer Bobbahn im Europa-Park ist schneller) haben wir dann erst einmal etwas gegessen. Es gab ganz klassisch chinesisch ein halbes Händel mit Pommes. Nach dieser kleinen Stärkung sind wir weiter zur nächsten Achterbahn, welche uns verglichen mit der ersten so gut gefiel, das wir sie gleich dreimal gefahren sind. Nächster Halt war dann die Wildwasserbahn welche wir auch gleich zweimal fuhren, da auch hier nichts los war.
Mit den zuvor genannten Rolltreppen ging es dann wieder nach oben zum Anfang des Parks. Hier fuhren wir dann den Höhepunkt des Tages. Eine wirkliche rasante Achterbahn mit Looping, 360°-Drehungen und einem respekteinflößenden Bahnverlauf direkt an der Klippe der Bucht entlang.
Das nenne ich eine Achterbahn !!!
Die letzte Achterbahn zum Abschluss konnte ich dann anschließend nicht mehr wirklich ernst nehmen nach der Fahrt zuvor.
Mit der Seilbahn ging es dann wieder ganz nach unten an den Eingang und von dort mit dem Bus wieder zurück nach Admiralty. Von hier mit der U-Bahn eine Station weiter nach Central und von dort wieder mit der Fähre zurück nach Kowloon, wo ich mich auf dem Nightmarket noch schnell mit Socken eingedeckt habe.
Nach kurzem Zwischenhalt im Hostel ging es weiter zu einem Taiwanesischen Restaurant, welches wir morgens bei unserer Suche nach dem Samsung-Store gefunden hatten.
Nach einem wirklich sehr guten und günstigen Essen ging es wieder zurück aufs Zimmer wo wir den letzten Abend gemütlich bei einem Bier ausklingen ließen.
Donnerstag. 09.01.2014
Heute ging es also zurück nach Shanghai. Nach dem Aufstehen packten wir noch die letzten Sachen zusammen und meldeten uns gegen 9:15 Uhr an der Rezeption ab. Da wir glaubten mit der U-Bahn billiger und schneller am Airport zu sein, entschieden wir uns für die U-Bahn. Dies sollte sich im späteren Verlauf allerdings noch rächen. Zu Fuß ging es dann bis zur Station Jordan Street. Von hier fuhren wir mit einmal umsteigen bis auf eine kleine Insel zwischen Kowloon und Lantau, auf der wir erneut umsteigen mussten. Von hier ging es dann mit dem Airport Express weiter. Und genau hier sollte sich unsere Entscheidung Pro U-Bahn rächen. Für das letzte Teilstück (2 Stationen) zahlten wir pro Person HK$ 45. Zusammen mit den HK$ 17,50 für die U-Bahn waren es also HK$ 62,50. Der Bus hätte pro Person HK$ 39 gekostet und wäre wahrscheinlich genauso schnell gewesen. Nun ja man lernt nie aus. Sollte ich mal wieder in HongKong sein, kann ich ja auf die eben gewonnene Erfahrung zurück greifen.
Am Airport angekommen ging es dann auch schon direkt zum Check-In Schalter um unser Gepäck aufzugeben. Nach einer kleinen Frühstückspause, in der wir unsere auf dem Hinweg gekauften Brötchen aßen, ging es weiter mit den Sicherheitskontrollen uns schließlich begann dann auch schon das Boarding. Mit einer kleinen Verspätung hoben wir dann in HongKong ab. Da wir vor dem Hinflug etwas gegessen hatten und uns anschließend ärgerten, dass es im Flieger eine Mahlzeit gab, sind wir auf dem Rückflug „hungrig“ eingestiegen. Man lernt ja dazu.
Es gab dann die Wahl zwischen Reis mit Fisch oder Nudeln mit Schwein. Wir entschieden uns für die Nudeln, welche auch recht akzeptabel waren.
Pünktlich um 14:45 Uhr erreichten wir dann schließlich Shanghai Pu Dong. Nach der Wiedereinreise liefen wir zum Terminal 2, da wir unbedingt noch mit der Maglew fahren wollten. Nach ein paar Minuten Fußmarsch quer durch das Airportgelände kamen wir auch dort an. Wir erwarben ein Ticket und nach ein paar Minuten Wartezeit wurde der Bahnsteig geöffnet und wir konnten im Zug Platz nehmen. An für sich ein ganz normaler Zug. Das er doch nicht so ganz normal war, bemerkten wir nach einem Blick auf die digitale Anzeigetafel. Hier konnte man beobachten wie sich die Geschwindigkeit in schier unendliche Höhen schraubt. Erst bei 431 km/h war dann Schluss.
Nach etwa einer halben Minute wurde der Zug auch schon wieder langsamer. Nach nur 8 Minuten Fahrzeit hatten wir die Endstation erreicht.
Von hier ging es dann mit der U-Bahn weiter. Obwohl wir dank der Transrapid-Verbindung schon einige Stationen hinter uns hatten, dauerte es trotzdem noch einmal 45 Minuten bis wir die Endstation erreichten. Mit dem Taxi ging es dann zurück in den Compound. Nach kurzem Auspacken und Wäsche waschen haben wir uns mit meinem Kollegen, welcher mittlerweile auch Feierabend hatte, in der Lobby des Compounds getroffen. Wir sind mit dem Taxi zu einem nahegelegenen Koreaner gefahren um etwas zu essen. Hier gab es verschiedene Sorten Rindfleisch und Gemüse, welche alle direkt am Tisch in einer in den Tisch eingebauten Grillplatte zubereitet wurden. Zum Abschluss gab es dann noch Hot Pot.
Nach diesem doch recht unterhaltsamen Essen ging es dann auch wieder heim. Mein Kollege musste morgens wieder arbeiten und wir wollten noch ein paar Dinge am PC erledigen.
Freitag, 10.01.2014
Heute haben wir erst einmal ausgeschlafen. Als dann jeder gerichtet war, ging es mit dem E-Bike zum Carrefour, da sich David einmal die chinesische Auslage anschauen wollte. Nachdem wir etwa eine Stunde lang die kulinarischen Kuriositäten begutachtet und ein paar Dinge eingekauft hatten, sind wir dann in einem japanischen Restaurant im Erdgeschoss des Carrefour etwas essen gegangen. Anschließend ging es mit dem E-Bike wieder zurück zum Compound um unsere Einkäufe abzulegen.
Als letztes großes Ziel unserer Sightseeingtour in China hatten wir uns den Yu Yuan Garden im Zentrum von Shanghai ausgesucht, welcher an die Old Shanghai Street angrenzt die aufgrund des bevorstehenden "Chinese New Year"-Festes traditionell geschmückt ist. Mit dem Taxi ging es deshalb wieder einmal zur U-Bahn und mit dieser bis zur gleichnamigen Station. Nach etwa fünf Minuten laufen erreichten wir den Eingang des Gartens. Eine wirklich imposante und sehr schöne Anlage. Aber seht einfach selbst:
Gegen 17:00 Uhr verließen den Garten dann in Richtung Paulaner, da ich David einmal ein chinesisches Paulaner zeigen wollte und ihm eventuell meine hier arbeitende Bekannte vorstellen wollte.
Leider war sie bereits einen Tag zuvor in den Urlaub geflogen. Nun ja, kann man nichts machen. Wir tranken unser Weizen aus und machten uns auf den Weg zum Schneider um Davids Mantel abzuholen der beim letzten Mal noch nicht ganz fertig war. Nach einer kleinen Odyssee durch das Shanghaier U-Bahnnetz kamen wir letztendlich kurz vor Ladenschluss am Schneider an und David bekam seinen Anzug. Da es mittlerweile schon 19:45 Uhr war, entschieden wir uns dazu direkt mit dem Taxi zur Camel Sports Bar zu fahren, in der für heute Abend der Abschluss von Davids Chinareise geplant war. Da mein Kollege länger als geplant im Geschäft bleiben musste und zu allem Überfluss auch noch der Verkehr nicht mitspielte, wurde es 23:00 Uhr bis er zu uns stieß.
Es wurde dann aber ein sehr lustiger Abend an dem das ein oder andere Glas gelehrt wurde.
Vom Camel ging´s dann weiter in die Kneipenstraße der French Concession. In einem Pub haben wir uns dann zum Abschluss des Abends noch ein Bier gegönnt. Gegen 2:30 Uhr haben wir uns dann ein Taxi raus gewunken und machten uns auf den Heimweg. Wir kamen allerdings nicht allzu weit. An einer Ampel passierte es dann. Ein nachfolgendes Taxi sah es anscheinend nicht ein zu bremsen und rauschte direkt in uns rein. Uns ist, von ein bisschen Kopf, - bzw. Nackenschmerzen einmal abgesehen, nichts passiert. Um am Ende nicht noch eine Mitschuld angedichtet zu bekommen, machten wir es den Passagieren des anderen Taxis gleich und suchten schleunigst das Weite. Zumal die größte Sorge unseres Fahrers die war, sein Geld für die bisher zurückgelegte Strecke zu bekommen. Dies haben wir aber mit Verweis auf das eben passierte erfolgreich abgelehnt. Man könnte sagen wir haben es zum Abschluss noch einmal richtig krachen lassen...
Mit einem anderen Taxi sind wir dann unfallfrei daheim angekommen und dort auch gleich ins Bett.
Samstag, 11.01.2014
Heute war er gekommen, der Tag des Abschieds. Gegen 8:30 Uhr sind wir aufgestanden und haben Davids letzte Kleinigkeiten eingepackt. Gegen 9:30 Uhr ging es dann mit dem Taxi zum Pu Dong Airport. Nach etwas mehr als einer Stunde kamen wir am Airport an und sind direkt weiter zum Check-In. Bis wir Davids Gepäck aufgegeben hatten war es bereits 10:50 Uhr. Da das Boarding schon gegen 11:05 Uhr losging, entschied sich David dazu direkt weiter zu gehen. Ich verabschiedete mich von ihm und ging in ein Restaurant im Airport um etwas zu frühstücken. Mit dem Taxi ging es dann zurück. Gegen 13:00 Uhr war ich dann wieder daheim. Hier machte ich mich daran, den vom Urlaub immer noch riesigen Wäscheberg zu verringern und die Wohnung aufzuräumen. Anschließend hab ich noch ein Weilchen auf der Couch mit fernsehen verbracht, ehe ich mich um 18:45 Uhr mit meinem Kollegen in der Lobby des Compounds traf.
Mit dem Taxi ging es in die Tongren Road, in der sich einige Bars befinden. Da die erste, das Judy´s, noch nicht offen hatte, sind wir weiter ins Malones. Hier haben wir gemütlich ein paar Bierchen getrunken und etwas gegessen. Als dann aber die Live-Band zu spielen begann, wurde es uns zu laut und zu voll und so liefen wir zurück ins Judy´s, das mittlerweile auch schon geöffnet hatte. Hier spielte zwar auch eine Live-Band, allerdings bei weitem nicht so laut und falsch.
Von hier sind wir dann weiter ins Manhattan gezogen, wo wir noch das ein oder andere Bier getrunken haben. Dort lernten wir auch ein paar Österreicher kennen, mit denen wir dann gemeinsam einen netten Abend hatten.
Gegen 2:00 Uhr verließen wir das Manhattan und mit dem Taxi ging es dann nach Hause.
Sonntag, 12.01.2014
Heute war Faulenzen angesagt. Und zwar den ganzen Tag ! Ich hab mich erst gegen 12 Uhr dazu aufraffen können das Bett zu verlassen. Vom Schlafzimmer ging´s ins Bad und von dort auf´s Sofa. Nach einer Weile hab ich mir dann etwas zu essen gemacht und bin wieder zurück aufs Sofa. Spannender Tag. Ein Leben am Limit... Im Prinzip hab ich den Tag damit verbracht die Staffeln 1+2 von „How I Met Your Mother“ anzusehen und meinen kleinen Weihnachtsbaum endlich abzubauen. Musste langsam auch mal sein.
Abends hab ich mich dann etwa zwei Stunden vor den PC geklemmt um meinen Blog hier zu aktualisieren, damit ihr auch schön was zu lesen habt. Gegen 22:30 Uhr bin ich dann ins Bett, da mich am nächsten Tag der normale Wahnsinn im Geschäft erwartete.
So weit so gut. Heute ist nicht alle Tage, ich komm´ wieder - keine Frage ;)
Zaijian
mace91 am 09. Januar 14
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KW 01 – Peking, Silvester und HongKong/Macau
Montag, 30.12.2013
Am vorletzten Tag unserer Pekingreise stand der Sommerpalast und das Olympia-Gelände auf der To Do-Liste.
Nachdem der Wecker um 7:30 Uhr klingelte sind wir dann auch schon gegen 9:00 Uhr mehr oder weniger erfolgreich aus dem Bett gekrochen. Gegen 10:30 Uhr kamen wir dann am Sommerpalast an. Dort gab es auch wieder einen Audio-Guide, welcher uns im Laufe des Tages aber einige Male im Stich lies...
Entlang an Tempeln und Seen, über Brücken und durch kleine Pavillons umrundeten wir innerhalb von 5h den Sommerpalast.
Vom Sommerpalast aus ging es dann mit der U-Bahn in die Nord-Stadt mit dem Ziel Olympia-Park.
Unsere Besichtigung begannen wir im Olympic Forest Park, in dem wir eine, zuvor empfohlene Aussichtsplattform ansteuerten um Fotos mit Blick auf Peking zu machen.
Leider hatten die Parkwächter wohl noch nie etwas von Baumpflege und zurückschneiden gehört = Aussicht nahezu null. Generell war der Park in einem sehr maroden Zustand, was aufgrund seines Alters (Olympischen Spiele waren ja erst 2008) doch etwas verwunderlich war.
Aufgrund diesem kleinen Rückschlags und der einsetzenden Dämmerung entschieden wir uns dem Park den Rücken zu kehren und in Richtung „Vogelnest“ (Nationalstadion im Olympia-Gelände) zu laufen. Nach gefühlten 3km Fußmarsch kamen wir schließlich am zuvor deutlich zu sehenden aber nicht näher kommen wollenden Stadion an. Nach einer kleinen Foto-Session an dem hell erleuchteten Stadion ging es dann zurück zur U-Bahn.
Mit dieser in Richtung Hotel, allerdings nicht ohne vorher noch einmal der Foodstreet einen Besuch abzustatten. Dort überwanden wir sämtliche Ängste und probierten nahezu unvoreingenommen diverse Köstlichkeiten. Darunter waren z.B. Spinnen und Skorpione. Schmecken aber besser als sie aussehen, im Prinzip nach Chicken Wings oder Chips. Zum Beweis hier einige Bilder und ein Video:
Video:
verkostung skorpion (3gp, 8,029 KB)
Gegen 21:30 Uhr kamen wir dann wieder im Hotel an und haben uns dort nach einem Betthupferl in Form eines Whiskey müde und geschafft ins Bett gelegt.
Dienstag, 31.12.2013
Nun es war schon wieder soweit. Der Tag der Abreise stand an. Um 7:45 Uhr klingelte der Wecker und wir fingen ans uns zu richten und unsere Sachen zusammen zu packen. Gegen 8:30 Uhr haben wir dann im Hotel den Check Out erledigt und uns auf den Weg zur „Beijing South Railway Station“ gemacht, welchen wir gegen 9:20 Uhr erreichten. Nach einem kurzen Frühstück in einer anderen Filiale der großen amerikanischen Kaffeehaus-Kette ging es dann in Richtung Ticketkontrolle und Check In. Überpünktlich, nämlich um 9:59 Uhr, setzte sich unser Zug mit Ziel Shanghai in Bewegung. Um 14:55 Uhr kamen wir planmäßig in Shanghai an.
Vom Bahnhof ging es dann direkt zum Schneider um Davids Anzug abzuholen. Bis auf den Mantel war auch alles fertig. Somit konnte die Silvesterparty kommen. Vom Schneider sind wir dann in ein indisches Restaurant etwas essen.
Da es mittlerweile schon 16:30 Uhr war und wir uns gegen 19:00 Uhr in der Lobby des Compounds mit meinem Kollegen treffen wollten sind wir dann heim um unsere Koffer auszupacken, Wäsche zu waschen und uns für die Silvesterparty zu richten.
Mit dem Taxi ging es dann um 19:15 Uhr in die Stadt. Mit einer Verspätung von einer halben Stunde, bedingt durch einen Stau, kamen wir dann um 20:30 Uhr am Park Hyatt Hotel an. Dort trafen wir dann die anderen zwei, welche uns schon sehnsüchtigst erwarteten, da wir die Karten hatten. Zusammen ging es dann mit dem Lift in den 91. Stock des „Flaschenöffners“ (Gebäude hat seinen Namen aufgrund seines Aussehens). Dort angekommen erwartete uns eine rauschende Party mit allem was dazu gehört.
Champagner, Rot,- und Weißwein, Cocktails, Grey Goose Wodka, Softdrinks, Häppchen feinster Art und und und. Das ganze gepaart mit einer Auswahl der besten DJ´s aus Tokio.
Daran kann man sich durchaus gewöhnen.
Gegen 2:00 Uhr ging es dann mit dem eigens für die Party arrangierten Shuttlebus zur zweiten Location, in die Bar Rouge, in welche wir freien Eintritt hatten.
Da es hier aber extrem voll war sind wir weiter gezogen. Nach zwei Nieten in Form von geschlossenen Nachtclubs sind wir schließlich im Manhattan gelandet. Dieses habe ich gegen 6:10 Uhr verlassen und war dann um 7: 00 Uhr daheim.
Mittwoch, 01.01.2014
So allen Lesern erst einmal ein gutes neues Jahr. Hoffe ihr habt es gut angefangen :)
Gegen 13:30 Uhr wurde ich durch das klingeln meiner Wohnungsglocke unsanft aus dem Bett geworfen. Es war David. Er war noch länger im Manhattan geblieben und hat die Zeit bis zum Eintreffen bei mir bei meinem Kollegen verbracht.
Um 15:30 Uhr haben wir uns dann mit meinem Kollegen in der Lobby getroffen. Wir sind mit dem Taxi zur U-Bahn und mit dieser dann zum BUND. Im Hooters haben wir dann etwas gegessen. Vom Hooters sind wir dann weiter zum großen Fakemarkt gefahren. Dort haben wir uns alle eine Uhr gekauft und uns ein wenig umgeschaut. Gegen 20:00 Uhr haben wir dann den geordneten Rückzug angetreten.
Zuhause angekommen, machten wir uns daran einen Flug nach Hong Kong zu suchen, da wir am nächsten Tag den zweiten Teil unserer Chinareise antreten wollten. Allerdings mit überschaubarem Erfolg. Jedes mal wenn wir ein Angebot wählen wollten, kam kurz darauf die Meldung „Flug ist bereits ausgebucht“. Somit gingen wir dann gegen 00:15 Uhr unverrichteter Dinge ins Bett.
Donnerstag, 02.01.2014
Nun war er also gekommen, der eigentliche Tag der Abreise. Leider hatten wir bislang weder einen Flug, noch ein Hotel gebucht. Dies sollte sich aber glücklicherweise bald ändern.
Nach nicht einmal 30 Minuten hatten wir einen Flug und ein Zweibettzimmer in einem Gästehaus gebucht. Erstaunlicherweise haben wir für beides sogar noch einen Sparpreis ergattert.
Gegen 11 Uhr ging es dann mit dem Taxi in Richtung Pu Dong Airport. Nach etwas mehr als einer Stunde bzw. 62 km kamen wir dann am Airport an. Da wir relativ zeitig dran waren, entschieden wir uns dazu vor dem Flug etwas zu essen.
Anschließend ging es dann auch schon durch die Kontrollen. Nachdem auch das Boarding erledigt war, hob unser Flieger pünktlich um 14:55 Uhr ab.
Exakt 2,5h später kamen wir auch schon in Hong Kong an. Nachdem die üblichen Einreiseformalitäten erledigt waren und wir uns beide mit Hong Kong Dollar eingedeckt hatten, liefen wir zum angrenzenden Busbahnhof und warteten auf unseren Bus. Als dieser dann kam erlebten wir aber eine unschöne Überraschung. Es war nicht möglich ein Ticket im Bus zu erwerben. Somit sind wir schneller wieder aus dem Bus ausgestiegen als uns lieb war. Also rüber zum Ticket-Office ein Ticket kaufen. Als wir dann wieder zurück kamen, fuhr der Bus vor unserer Nase davon. Aber alles halb so wild, Busse fahren im 15min-Takt.
Mit dem nächsten ging es dann vom Airport auf Lantau in die Jordan Street nach Kowloon. Von dort ging es zu Fuß weiter in die Nathan Road zu unserem Hostel. Nach dem Einchecken und kurzen inspizieren des Zimmers ging es wieder los. Ziel war der nahegelegene Nightmarket. Auf diesem gibt es allerlei nützliches und auch weniger nützliches zu bestaunen und zu erwerben. Von Sexspielzeug über Klamotten bis hin zu Radios , Feuerzeugen und diversen anderen Dingen ist alles dabei. In einem Lokal innerhalb des Marktgeländes haben wir dann etwas gegessen und anschließend weiter geschaut. David hat sich dann im Laufe des Abends noch ein Stäbchen-Set gegönnt.
Vom Nachtmarkt ging es dann gegen 23:30 Uhr zurück ins Hostel und gegen 00:45 Uhr ins Bett.
Freitag, 03.01.2014
Obwohl wir uns beide unseren Wecker auf 8:00 Uhr gestellt hatten und diese auch einwandfrei funktionierten, kamen wir trotzdem erst gegen 11:30 Uhr aus dem Bett. Gut passiert, kann ja mal vorkommen...
Bis wir das Hostel dann verließen war 12:30 Uhr. Wir steuerten zuerst das Hafengelände an, da sich dort laut Plan eine Touristen-Information befinden musste. Dem war auch so. Nach einem netten Gespräch mit dem Mitarbeiter und ausgestattet mit diversen Karten und Infobroschüren setzten wir uns in ein nahegelegenes Restaurant um die nächsten Tage zu planen. Unsere Planungen ergaben, das wir tags drauf nach Macau sollten, da der Wetterbericht für diesen Tag noch das beständigste Wetter vorhersagte. Unser nächstes Ziel war deshalb der Ticketschalter des Fährbetriebes.
Für $350 (umgerechnet 35€) bekamen wir zwei Tickets für die Fähre morgens um 8:00 Uhr nach Macao. Vom Ticket kaufen und vielen Laufen etwas hungrig, entschieden wir uns erst einmal etwas zu essen.
Im Gespräch mit dem Mitarbeiter der Touristen-Information hatten wir erfahren, dass man an der Uferpromenade gegen 20:00 Uhr eine Laser- bzw. Lichtshow der gegenüberliegenden Wolkenkratzer sehen könne. Diese wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Die Zeit bis dahin verbrachten wir im Hostel mit der Aktualisierung meines Blogs :-P
Gegen 19:15 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Uferpromenade. Diese war beim erreichen auch schon sehr gut besucht. Anscheinend muss sich das mit der Lichtshow herumgesprochen haben...
Wir ergatterten aber dennoch zwei sehr gute Plätze und bestaunten von nun an die 15 minütige „Symphony of Lights“. War ganz interessant, man hätte aber meiner Meinung nach mehr machen können. Aber hey, einem geschenkten Gaul...
Vom Hafen ging es dann weiter in eine spanische Tapas Bar, in der wir etwas gegessen haben und bei einem Weißbier den Abend ausklingen ließen.
Als wir eigentlich schon gehen wollten, setzten sich zwei Mädels an die Theke neben uns, Hannah und Ellie. Australierinnen, wie wir im Verlauf des weiteren Abends noch erfahren sollten. Wir kamen ins Gespräch und so ergab es sich, dass wir „notgedrungen“ doch noch eins bestellten und schließlich erst gegen 00:30 Uhr im Hostel ankamen.
Samstag, 04.01.2014
Um 6:00 Uhr klingelte der Wecker und dieses Mal gelang es uns auch, direkt aufzustehen. Mussten wir auch, denn wir wollten ja schließlich nach Macau. Gegen 7:00 Uhr ging es dann zu Fuß in Richtung Hafen. Unterwegs haben wir uns dann in einem McDonalds noch mit Kaffee und Orangensaft eingedeckt. Um 7:30 Uhr ging es dann los mit dem Einchecken. Da Macau auch eine Freihandelszone ist, hat man hier die selbe Ein- bzw. Ausreiseprozedur wie beim Einreisen nach Hong Kong.
Um 7:50 Uhr ging es dann auf die Fähre, welche auch pünktlich um 8 Uhr ablegte.
Eine Stunde später liefen wir auch schon in den Hafen von Macau ein.
Nach den mittlerweile ja schon üblichen Einreiseformalitäten ging es direkt mit einem Hop on – Hop off-Bus einmal quer durch Macau. Nachdem wir alles einmal vom Bus aus gesehen hatten, begannen wir damit die einzelnen Punkte welche uns interessierten abzuarbeiten. Zuerst ging es zum „Fishermen´s Wharf“, was sich allerdings als ziemlicher Reinfall erwies, da beinahe alle Geschäfte geschlossen hatten oder gerade renoviert werden. Bilder haben wir natürlich trotzdem gemacht.
Etwas enttäuscht stiegen wir in den nächsten Bus und fuhren zum „New Yaohan“. Von dort ging es zu Fuß weiter in die Stadt. Wir besuchten die „Ruinas de S. Paulo“ und die „Fortaleza de Monte“. In Macau ist alles auf chinesisch und portugiesisch ausgeschildert, da es bis 1999 portugiesisches Staatsgebiet war.
In der Fortaleza de Monte setzten wir uns in ein Café um etwas zu essen und um unsere zuvor erworbenen Postkarten mit allerlei Info´s zu füllen.
Beim studieren der Tourist Map entdeckten wir ein Feuerwehr-Museum, welches wir natürlich nicht verpassen durften. Somit stand der nächste Punkt auch schon fest. Zu Fuß ging es daher weiter in Richtung Feuerwehr-Museum. In dem Museum gab es, wer hätt´s gedacht, allerlei feuerwehrtechnische Gerätschaften aus der Vergangenheit zu bestaunen. Alte Autos, Pumpen, früher benutzte Ausrüstung und und und.
Dort erwarben wir auch ein T-Shirt mit einem Feuerwehr betreffenden Aufdruck.
Nächster Halt war dann der Lou Lim Leoc Garden. Diesen hatten wir zuvor auf einer Postkarte entdeckt und wir hofften deshalb, eben dieses Motiv wiederzufinden. Hiermit waren wir auch im Großen und Ganzen Erfolg. Die Stelle an der das Motiv entstand haben wir gefunden, allerdings waren wir zur falschen Zeit am richtigen Ort. Alle Seerosen waren schon verblüht und somit erwartete uns ein relativ trostloser Anblick. OK es ist zugegebenermaßen durchaus optimistisch, Anfang Januar Seerosen in voller Blüte sehen zu wollen... Aber man weiß ja nie. Schließlich hatten wir ja immerhin Sonnenschein und 25°C.
Nach dem Verlassen des Parks setzten wir uns in ein Taxi und ließen uns nach Taipa, die südliche der beiden Inseln Macaus, fahren. Ziel war das dort ansässige Hard Rock Hotel, welches wiederum das Hard Rock Café beheimatet. Im Hard Rock Café hatten wir, während wir unser Bier genossen, einen durchaus netten und lustigen Plausch mit der Barkeeperin.
Vor dem Verlassen des Hard Rock Cafés haben wir uns im Shop noch mit Shirts eingedeckt. Anschließend ging es mit dem Taxi zurück an die Fähranlegestelle. Dort hatten wir mehr Glück als Verstand, da wir eine genau passende Fähre nach HongKong erwischten. Mit dieser ging es dann um 19:00 Uhr zurück nach Kowloon. Eine Stunde später erreichten wir schließlich den Hafen von Kowloon. Vom Hafen ging es direkt ins Hostel, da wir unsere erworbenen Souvenirs ablegen wollten. Gegen 22:30 Uhr sind wir dann mit dem Taxi nach HongKong Island gefahren um dem HongKonger Hard Rock Café einen Besuch abzustatten. Dort haben wir dann auch noch eine Kleinigkeit gegessen und kamen in den Genuss einer wirklich sehr guten Live-Band.
Nachdem wir uns auch hier mit Shirts eingedeckt hatten, verließen wir gegen 1:30 Uhr das Hard Rock Café mit dem Ziel Hostel. Dort ging es dann auch sofort ins Bett.
Sonntag, 05.01.2014
Heute stand Hop on/Hop off-Bus auf unserem Tagesplan. Um 9 Uhr ging es zu Fuß zum Hafengelände, da hier das nächste Ticket-Office ist. Wir entschieden uns für ein 48h-Ticket um Hong Hong Island und Kowloon ohne Stress erkunden zu können. Da wir uns ja auf der Halbinsel Kowloon befanden, begannen wir mit der Kowloon-Route. Nach gut 1,5h hatten wir die komplette Route einmal abgefahren. Da keine Station auf dieser Route unser Interesse so richtig geweckt hatte, entschieden wir uns dazu, direkt mit Hong Kong Island weiter zumachen. Dies erreicht man entweder, wie am Abend zuvor, mit dem Taxi oder man nutzt die Fähre. Da Tickets für die Fähre im Preis inbegriffen waren, entschieden wir uns natürlich hierfür. Auf dem Weg zum Hafen passierten wir die Avenue of Stars, welche eine Art Kopie des berühmten Walk of Fame ist, allerdings mit chinesischen Schauspielern. Auf dieser steht auch eine lebensgroße Bronzestatue von Bruce Lee, da er der berühmteste Sohn HongKongs ist.
Am Hafen angekommen ging es dann mit der Fähre nach HongKong Island. Auf der anderen Seite angekommen, stiegen wir in den bereits wartenden Bus und nach einigen weiteren Minuten Wartezeit ging es die Fahrt auch schon los.
Es ging unter anderem vorbei an der Man Mo-Tempelanlage und dem International Finance Center, der Peak Tram und dem Mid-Level Escalator, welcher der größte zusammenhängende Rolltreppenkomplex der Welt ist. In dessen Nähe sind wir dann auch ausgestiegen. Von der Station sind wir bis zum Anfang des Escalators gelaufen. Auf dem Weg zum dorthin passierten wir unterwegs einen kleinen, typischen Hong Konger Markt, auf dem es allerlei Lebensmittel zu kaufen gab.
Mit der Rolltreppe ging es dann anschließend ganz gemütlich den Hügel hinauf. Während der Fahrt hatten wir die Möglichkeit von oben in die kleinen Gassen zu schauen, was doch sehr interessant war.
Runter mussten wir dann allerdings laufen, da die Konstrukteure entweder die zweite Rolltreppe vergessen hatten oder das Geld für eine weitere nicht mehr vorhanden war. Wie auch immer, wir haben es überlebt. Nach diesem Erlebnis ging weiter zum Man Mo-Tempel. Da dieser aber mit Touristen überrannt wurde und jeder einzelne Tourist meinte, er müsse jetzt zu den geschätzten eine Million Räucherstäbchen noch ein weiteres dazu stellen, waren wir schneller wieder draußen als drin. Wir schossen lediglich ein paar Bilder und das war´s dann auch schon.
Von dem ganzen Räucherstäbchen-Qualm etwas benebelt sind wir dann in einer Bar gelandet. Dort gönnten wir uns dann erst einmal ein Bier bzw. zwei, denn es war Happy Hour und es galt Zahl 1 bekomme 2. Nachdem wir dann aufgrund des nicht funktionierenden WiFi´s noch ein kleines Bier auf´s Haus bekamen, entschieden wir uns dazu, dass es doch besser sei jetzt weiter zu ziehen, da wir ansonsten wahrscheinlich nicht mehr allzu viel von Hong Kong zu sehen bekommen hätten.
Nächster Halt war dann die Peak Tram, eine im 19. Jahrhundert errichtete Standseilbahn. Mit dieser ging es auf einen Nebengipfel des Victoria Peak. Die Fahrt auf den Gipfel dauerte nicht einmal 10 Minuten, obwohl die mittlerweile doch schon in die Tage gekommene Bahn am steilsten Abschnitt eine Steigung von 51% überwinden musste.
In der oberen Station angekommen, in der sich auch noch ein Madame Tussauds befindet, ging es zu Fuß weiter zum nahegelegenen Lion´s Club Lookaround Pavillon. Von diesem hätten wir einen herrlichen Blick über die Stadt und auf die Skyline gehabt, wenn denn das Wetter mitgespielt hätte. Leider war bereits den ganzen Tag über ein leichter Nebelschleier in der Stadt weshalb es nur Milchglas-Fotos gab.
Etwas enttäuscht wollten wir den Rückweg antreten. Nachdem wir aber die Warteschlange sahen, verbunden mit einem Schild auf dem stand „ab hier min. 30 Minuten Wartezeit, entschieden wir uns dazu etwas zu essen, da wir hofften die Schlange würde währenddessen kleiner werden. Dem war aber leider nicht so und so kam es das wir mit dem Taxi zurück an die Fähranlegestelle fuhren. Das Taxi teilten wir uns mit zwei Mädels die ebenfalls keine Lust hatten so lange zu warten. Mit der nächsten Fähre ging es dann zurück nach Kowloon. Glücklicherweise erwischten wir die 20 Uhr-Fähre, wodurch wir in den Genuss kamen, die abendliche Lasershow vom Wasser aus zu beobachten. Dies entschädigte den zuvor erlebten Rückschlag ein wenig.
Vom Hafen ging es dann zur Uferpromenade an der wir der letzten Band des „Youth Band Marathons“ zuhörten. Als auch dieser endete liefen wir weiter zum Nachtmarkt. Dort erstanden wir ein paar USB-Sticks und Lautsprecher.
Danach ging es dann ins Hostel, in dem wir den Abend bei einem kühlen Bier ausklingen ließen.
So weit so gut. Heute ist nicht alle Tage, wir kommen wieder - keine Frage ;)
Zaijian
mace91 am 04. Januar 14
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