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KW 06 – Peking und Shanghai
Hi Leute,
ja ich weiß ich bin spät dran aber momentan geht's drunter und drüber :)
Am Montag war es also so weit. Es ging nach Peking. Um kurz nach 6 Uhr klingelte der Wecker und wir begannen uns zu richten. Gegen 7 Uhr sind wir dann ins Taxi gestiegen und zur U-Bahn gefahren und mit dieser dann eine Station weiter zum Bahnhof. Hier sind wir durch die Sicherheitskontrolle hindurch und haben anschließend erst einmal einen Kaffee im Starbucks getrunken. Um 7:45 Uhr war dann Check-In und um 7:59 Uhr, also überpünktlich, setzte sich der Schnellzug mit Ziel Peking Südbahnhof in Bewegung.
Nach einer Fahrzeit von 5h 20min trafen wir im 0°C kalten Peking ein. Im Bahnhof angekommen, sind wir dann erst einmal etwas essen gegangen, da es im Bordrestaurant des Zuges außer einer Algen-Hühnersuppe nur eine Portion Mikrowellenreis mit Schwein gab, was allerdings alles andere als appetitlich aussah. Nach einer Schüssel Nudelsuppe, welche uns auch gleichzeitig etwas aufwärmte, ging es mit der U-Bahn dann in die Stadt und, von einmal verlaufen einmal abgesehen, auch direkt ins Hotel.
Nach dem Einchecken und dem Zimmerbezug sind wir gegen 15:00 Uhr los marschiert. Ziel war der nahegelegene Tiananmenplatz, welcher auf der alten Nord-Süd-Achse liegt. Wir sind am berühmten Tiananmen-Tor vorbei gelaufen und wollten eigentlich entlang der verbotenen Stadt in Richtung Norden laufen. Leider haben wir irgendwie die Abbiegung verpasst und sind dann unwissend an der Sperrzone entlang marschiert. Später haben wir unseren Fehler bemerkt und uns wurde auch klar, wieso uns die ganzen Wachposten etwas musternd anschauten. Jedenfalls sind wir dann im Norden in den Beihai-Park, in dem die weiße Pagode zu sehen ist, gelaufen. Nach einem gemütlichen Spaziergang um den teilweise zugefrorenen See ging es zu Fuß zur Foodstreet um eine Kleinigkeit zu essen. Nachdem wir die ein oder andere Köstlichkeit probiert hatten, liefen wir weiter zum Novotel Hotel, in dem David und ich bereits einige Wochen zuvor genächtigt hatten. Hier sind wir, ohne es zu wissen, passend in die HappyHour der Lobby Bar geplatzt. Nachdem wir unseren zweiten Gratis Drink getrunken hatten, sind wir noch einmal über die Foodstreet gelaufen, da meine Mutter unbedingt Schlange und Skorpion probieren wollte. Fazit: Kann man essen.
Gegen 22 Uhr sind wir dann ins Hotel.
Für den heutigen Dienstag standen die verbotene Stadt, der Tiananmenplatz mit dem Mao-Mausoleum und der Temple of Heaven auf der Tagesordnung.
Wie vom Reiseführer empfohlen, machten wir uns bereits vor Öffnung der Kassen auf den Weg zur verbotenen Stadt. Doch trotz frühzeitigem verlassen des Hotels waren schon etliche hundert Leute vor uns an der verbotenen Stadt und standen bereits in langen Schlangen vor den 26 Ticketschaltern an.
Nach gut 20 Minuten anstehen bei – 4°C öffneten die Schalter pünktlich um 8:30 Uhr und wir konnten gegen kurz vor 9 Uhr unsere Erkundung starten. Leider hatten sich die Verantwortlichen des Palastmuseums einen etwas unschönen Witz ausgedacht: das wahrscheinlich bekannteste Gebäude der Anlage, die Halle der höchsten Harmonie, wurde nicht geöffnet und der sich darin befindliche Thron mitsamt Beischmuck blieb meiner Mutter verwehrt. Etwas enttäuscht gingen wir weiter in die verbotene Stadt hinein, doch leider mussten wir feststellen das noch weitere Gebäude verschlossen waren. Auch als wir am Ende unserer Besichtigung noch einmal zurück liefen in der Hoffnung, dass der Inhalt der Halle mittlerweile zu sehen ist, mussten wir feststellen das heute wohl nicht unser Tag war. Immerhin bekam meine Mutter die berühmte 9-Drachenmauer zu Gesicht, welche sie unbedingt sehen wollte.
Gegen 12 Uhr verließen wir die verbotene Stadt durch das Nordtor und liefen entlang der Mauer an der verbotenen Stadt entlang bis wir schließlich wieder am Südtor bzw. am Tiananmenplatz ankamen. Durch die Sicherheitskontrolle kamen wir auf den Platz, welcher auch sehr gut besucht war. Wir liefen zum Mao-Mausoleum, welches den südlichen Abschluss des Tiananmenplatzes bildet.
Leider hatten wir auch hier kein Glück, da das Mausoleum in dieser Woche nur von 8 – 12 Uhr geöffnet hatte. Nun ja, da hilft dann auch kein jammern. Wir liefen weiter nach Süden zum Qianmen-Tor, welches früher das südliche Stadttor war.
An der daneben liegenden U-Bahnstation stiegen wir zu und fuhren bis zum Temple of Heaven. Da ich bereits ein paar Wochen zuvor hier war, besorgte ich nur für meine Mutter einen Audio-Guide. Anschließend starteten wir unsere Erkundung durch den Temple of Heaven.
Da wir um 16:30 Uhr den Audio-Guide wieder abgeben mussten, wir mittlerweile nach über 8h in der Kälte sehr durchgefroren waren und uns vom vielen Laufen allmählich die Füße weh taten, sind wir erst einmal zurück ins Hotel gefahren und haben dort ein wenig die Füße hochgelegt.
Da wir aufgrund des gestrigen Abends ja nun wussten, dass in der Lobbybar des Novotel Hotels von 18 bis 20 Uhr HappyHour ist, haben wir uns zu Fuß auf den Weg dorthin gemacht. Nach einem leckeren Cocktail sind wir gegen 20Uhr zur Foodstreet und haben dort etwas gegessen. Gegen 21 Uhr sind wir dann zurück ins Hotel gelaufen und dort auch gleich ins Bett, da es am nächsten Tag früh raus gehen sollte.
Am heutigen Mittwoch stand die chinesische Mauer bei Badaling auf dem Programm.
Wie bereits einige Wochen zuvor mit David, machten wir uns um 6:30 Uhr mit einem Privatfahrer auf den Weg nach Badaling. Wie es der Zufall so will, hatten wir uns für unseren Ausflug den kältesten Tag der Woche ausgesucht. Wir starteten in Peking bei - 6° C.
Gegen 7:30 Uhr erreichten wir die Mauer – das Thermometer zeigte mittlerweile -15° C an.
Im Gegensatz zu meinem ersten Besuch hier, waren wir aber nicht alleine sondern mussten uns die Mauer bereits zur Kassenöffnung mit drei vollen Reisebussen „teilen“. Den Sonnenaufgang konnten wir aber wie geplant auf der Mauer genießen. Wir folgten dem Mauerverlauf auf der nördlichen Seite bis zum 8. Wachturm. Hier gibt es einen kleinen Kiosk, an dem wir uns einen Kaffee holten und uns bei einer Suppe ein bisschen aufwärmten. Anschließend liefen wir wieder zurück bis zum Einstiegspunkt, was aber immer schwieriger wurde, da man aufgrund der zunehmenden Zahl an Besuchern kaum noch etwas von der Mauer zu sehen bekam.
Von hier folgten wir dann dem weniger besuchten südlichen Mauerverlauf bis zum Ende des für Besucher freigegebenen Bereichs. Nachdem wir ein paar Fotos geschossen hatten, liefen wir wieder zurück zum Einstiegspunk und setzten und dort in ein Café. Nach etwa einer Stunde aufwärmen sind wir zurück zu unserem wartenden Fahrer gelaufen und wieder zurück nach Peking gefahren.
Unser nächster Tagespunkt war der Besuch des Lama Tempels. Wir ließen uns von unserem Fahrer direkt dort absetzen und schickten ihn anschließend in den vorzeitigen Feierabend.
Da es mittlerweile schon 13:00 Uhr war, waren wir auch hier alles andere als alleine. Der Tempel wurde von unzähligen Leuten besucht. Dies dürfte auch der Grund dafür gewesen sein, dass die Mönche kurzerhand Routen absteckten um dem Strom einigermaßen in geordnete Bahnen zu lenken. Leider wurde man somit immer seitlich an den Altären vorbei geleitet. Man hatte keine Chance, sich die ausgestellten Kostbarkeiten in Ruhe und von vorne anzusehen.
Gegen 14:30 Uhr waren wir mit dem meisten durch. Wir liefen zur nächsten U-Bahnstation und fuhren zwei Stationen weiter zu den Bell & Drum Towers. Wir besichtigten die Tower und hatten auch das Glück, eine Live-Performance im Drum-Tower mitzuerleben.
Leider waren wohl aufgrund der Feiertage einige der Stammbesetzung immer noch verreist, weshalb wir „nur“ eine kleine Notbesetzung zu sehen bekamen, die zum Teil etwas unbeholfen wirkte. Aber alles in allem kam ein einigermaßen stimmiges Stück dabei raus.
Gegen 16:15 Uhr verließen wir den Drum-Tower. Im Anschluss ließen wir uns von einer Rikscha 45 Minuten lang durch die Hutongs fahren, was einen interessanten Einblick in die Hinterhöfe des alten Pekings gewährte.
Von der Fahrt in der offenen Rikscha gut durchgefroren, haben wir uns anschließend erst einmal in ein Restaurant gesetzt und uns bei einer kleinen Nudelsuppe ein wenig aufgewärmt.
Mit der U-Bahn ging es dann zurück ins Hotel und von hier nach einer kurzen Verschnaufpause weiter zum Abendessen. Da man Peking nicht verlassen sollte ohne einmal Peking-Ente probiert zu haben, der heutige Abend aber eigentlich unser letzter Abend in Peking sein sollte, war eben genau dies unser Ziel. In einem Restaurant unweit unseres Hotels, in welchem ich schon während meines ersten Besuchs war, haben wir uns dann eine halbe Ente diverse Beilagen bestellt.
Nach diesem doch sehr ausgiebigen aber dennoch günstigen Essen ging es zu Fuß weiter ins Novotel. Während dem mittlerweile ja schon fast traditionellen Besuch der Lobbybar, entschlossen wir und dann dazu, noch einen weiteren Tag in Peking anzuhängen. Ich saß also in der Lobby des Novotel Hotels und buchte mithilfe meines Smartphone eine Nacht in eben diesem Hotel, da ich es via Internet billiger bekam wie direkt an der Rezeption. Ein Hoch auf die moderne Technik !
Glücklich über diesen Erfolg sind wir dann gegen 22:30 Uhr zurück zu unserem (noch) Hotel gelaufen.
Am Donnerstag Morgen packten wir unsere Koffer, checkten (etwas umständlich) aus und liefen ins nahegelegene Novotel Hotel um dort einzuchecken. Leider muss wohl etwas mit der Reservierung schief gelaufen sein, denn erst konnten sie meinen Namen im System nicht finden, dann waren plötzlich zwei Zimmer auf meinen Namen reserviert. Wir wurden gebeten in der Lobbybar Platz zu nehmen und ein wenig zu warten, bis geklärt sei in welchem Zimmer wir untergebracht werden.
Wir taten wie uns geraten und gönnten uns um die Wartezeit zu überbrücken einen Kaffee.
Als wir nach einer dreiviertel Stunde aber immer noch in der Lobbybar saßen, stellten wir nach Absprache mit dem Personal unsere Koffer an der Seite der Rezeption ab und machten uns auf den Weg zu unserem heutigen Tagesziel: der Sommerpalast.
Mit der U-Bahn ging es in den Norden Pekings. Genauer gesagt bis zur Station Beigongmen.
Von hier mussten wir noch etwa 5 Minuten laufen. Am Sommerpalast angekommen, erwarben wir zwei Tickets, besorgten uns Audio-Guides und begannen den Sommerpalast zu erkunden.
Wir liefen etwas planlos durch das riesige Palastgelände, die Karte auf der Vorderseite unseres Audio-Guides absolut nicht stimmte und Wegweiser eher sporadisch auftauchten. So kam es, dass wir uns plötzlich am Ufer des Sees wiederfanden, was bedeutete, dass wir irgendwie am eigentlichen Palastbereich vorbeigelaufen waren. Da wir nun aber schon unten am See waren, liefen wir die Punkte hier ab. Wir besuchten diverse Ausstellungen und hörten uns die verschiedenen Erklärungen unseres Audio-Guides an.
Dies dauerte aber etwas länger als geplant, weshalb es im Laufe der Zeit etwas stressig wurde, die restlichen Palastgebäude zu Gesicht zubekommen. Gegen Ende wurde uns der Zugang zu einem Gebäude sogar ganz untersagt, mit der Begründung der Park würde in wenigen Minuten schließen.
Wir liefen also zurück zum Eingang und gaben unsere Audio-Guides ab. Mit der U-Bahn fuhren wir dann Südbahnhof um uns Tickets für die Rückfahrt nach Shanghai zu kaufen. Und hier fing der Ärger an. Es gab keine freien Plätze in der zweiten Klasse mehr. Alle Züge waren ausgebucht. Wir hatten die Wahl zwischen noch einmal eine Nacht dranhängen oder First Class Ticket. Wir entschiede uns für die First Class Tickets, da wir in Shanghai noch das ein oder andere anschauen wollten. Nach einer 15-minütigen Diskussion mit der Nichtenglischsprechenden Bahnmitarbeiterin hatten wir dann schließlich unsere Tickets. Etwas genervt ging es dann mit der U-Bahn zurück in unser Hotel. Die Frage mit dem Zimmer war in der Zwischenzeit geklärt worden und so wurden wir von einem Hotelpagen zu unserem Zimmer geführt. Doch hier trat das nächste Problem auf. Wir konnten unser Zimmer nicht betreten. Der Türsensor erkannte unsere Zimmerkarten nicht. Der Hotelpage entschuldigte sich, rannte zur Rezeption und kam wenige Minuten später mit zwei funktionierenden Karten zurück.
Nach dem Zimmerbezug ging es wieder runter in die Lobby und von dort in das hoteleigene Restaurant um etwas zu essen. Hier gibt es jeden Abend Buffet, allerdings mit täglich wechselndem Angebot. Heute war Seafood-Tag, weshalb es allerlei frische Köstlichkeiten aus dem Meer gab.
Nach einem doch sehr ausgiebigen Mahl sind wir in den Massage-Salon und haben unseren Besuch angekündigt. Nach einem kurzen Zwischenstopp in unserem Zimmer ging es wieder hinunter in den Massage-Salon. Ich gönnte mir eine 45 minütige Fußmassage, meine Mutter entschied sich für eine 60 minütige Schulter- und Fußmassage.
Nach dieser doch sehr entspannenden Ruhepause ging es nach einem Tee im Zimmer gegen 23 Uhr ins Bett.
Am Freitag wurden wir durch den Zimmerservice um Punkt 8 Uhr aus dem Bett geworfen. Als dieser jedoch sah, dass es noch sehr dunkel im Zimmer war und uns reden hörte, war er oder sie schneller wieder draußen als drin. Nachdem wir nun ja schon wach waren, fingen wir an uns zu richten und unsere Koffer zu packen. Gegen 9 Uhr haben wir dann aus gecheckt und unsere Koffer erneut an der Seite der Rezeption geparkt, da wir noch ein wenig auf der Einkaufsmeile vor dem Hotel bummeln gehen wollten. Dies ließen wir aber größtenteils bleiben, da es über Nacht angefangen hatte zu schneien und die Straßen dadurch sehr rutschig waren.
Um 11:30 Uhr holten wir unsere Koffer im Hotel ab und fuhren mit der U-Bahn zum Südbahnhof Pekings, von dem unser Zug um 13:00 Uhr abfahren sollte. Wie gesagt sollte, denn als wir am Bahnhof ankamen, erlebten wir die nächste Überraschung im Bezug auf die Rückfahrt. Unser Zug hatte 45 Minuten Verspätung. Grund hierfür war der „big snow“ (Puderzuckerschicht). Wir setzten uns um die Zeit zu überbrücken in ein Schnellrestaurant.
Gegen 13:20 Uhr liefen wir zurück zum Einlass wo wir immerhin schon mal durch die Sicherheitskontrolle hindurch durften. Wenig später war jedoch klar, dass wir wieder raus mussten, da die Verspätung des Zuges größer wurde. Mittlerweile stand auf der Anzeigetafel eine Abfahrtszeit von 14:10 Uhr. Uns wurde empfohlen hoch auf den 2. Stock zu wechseln und dort direkt vor dem Gate zu warten, da wir hier Änderungen früher mitbekämen. Gesagt getan.
Wir liefen zum Gate 13, allerdings war dort nichts von unserer Zugnummer zu sehen.Wir liefen alle Gates ab auf der Suche nach unserem Zug. An der Information erhielten wir weiterhin die Aussage, dass der Zug um 14:10 Uhr ab Gate 13 anfahren wird. Wir stellten uns also wieder zum Gate 13 und um 14:00 Uhr wechselte die Anzeigetafel über dem Gate dann schließlich und es erschien unsere Zugnummer. Wir passierten die Einlasskontrolle und setzten uns in den Zug. Leider konnten wir aufgrund der „Unmengen an Schnee“ nicht mit voller Geschwindigkeit fahren, wodurch wir anstatt den veranschlagten 5h mehr als 7h brauchten. Die Zeit bis nach Shanghai verbrachte ich mit dem Schreiben einiger Tagesberichte und dem Lesen eines Buches. Gegen 21:15 Uhr kamen wir dann schließlich in Shanghai an. Mit der U-Bahn ging es dann nach East Xujing und mit dem Taxi dann zu meinem Compound. Dort angekommen war Koffer auspacken angesagt und anschließend wurde zum Abschluss des Abend auf der Couch ein Film angesehen.
Samstag Morgen ging es um 9 Uhr in die Stadt. Ziel war der Jing´An Temple.
Kurz nachdem wir in die U-Bahn gestiegen sind, bekam ich einen Anruf meines Kollegen, der wissen wollte ob ich ein Brot bräuchte da er gerade beim Bäcker sei. Ich lies mir eins mitbringen und erklärte ihm bei dieser Gelegenheit auch gleich unseren heutigen Tagesplan. Er entschied sich dann dazu nachzukommen.
Am Jing´An Temple angekommen, liefen wir zum Ticketschalter und mussten feststellen, dass die Tickets immer noch so teuer waren, was wie wir dann erfuhren an einer allgemeinen Preiserhöhung zu tun hatte und nicht nur temporär wegen dem Neujahrsfest. Da wir uns aber in China befinden und man hier eigentlich generell über alles verhandeln kann, versuchte ich den Preis ein wenig zu drücken. Leider ohne Erfolg. So erstanden wir zwei Tickets zum vollen Preis und betraten den Tempel. Immerhin hatten wir das Glück das ein Gottesdienst abgehalten wurde und so konnten wir die Riten und Gebräuche des Buddhismus live erleben. Auch der riesige Silberbuddha, welcher ein paar Wochen zuvor noch eingerüstet dastand, war wieder in seiner vollen Schönheit zu sehen.
Nach etwa 2h Tempelbesichtigung haben wir den Tempel verlassen und sind zurück zur U-Bahnstation gelaufen um etwas zu frühstücken und uns ein wenig aufzuwärmen. Als wir das Restaurant verließen und gerade auf dem Weg zu den Treppen waren, kam mein Kollege ums Eck. Somit waren wir ab hier vollzählig.
Nächster Halt war eine katholische Kathedrale mitten in Shanghai, da es meine Mutter interessant fand zu wissen, wie Kirchen im großteils „nichtsgläubigen“ China aussehen. Die Kirche wurde als größte in Shanghai angegeben und ist an Hochfesten wie z.B. Weihnachten angeblich so gut besucht, dass im Vorfeld Karten verkauft werden um einen Überblick über die Anzahl Gläubiger zu bekommen. Nun ja, was soll ich sagen, ich bin da nicht so der Fachmann – eine Kirche halt.
Optisch nicht einmal so groß wie die Dorfkirche in Ottersweier. Wie hier 3000 Gläubige rein passen sollen blieb uns ein Rätsel. Vielleicht wurde die Anzahl anhand des Platzbedarfs eines durchschnittlichen Chinesen berechnet. Wenn man davon ausgeht, dass 15 Chinesen pro Bank Platz nehmen, könnte es vielleicht sogar hinkommen.
Von der Kirche ging es weiter zum Jade Buddha Tempel. Hier gab es unter anderem, wie der Name bereits sagt, einen knapp drei Meter hohen Jade-Buddha zu bestaunen. Hier war aber fotografieren verboten, weshalb es vom Buddha selbst keine Bilder gibt. Das hier zu sehende Bild ist ein liegender Buddha, auch aus Jade.
Nach etwa 2h Besichtigung bei ungemütlich kalten Temperaturen entschieden wir uns dazu, uns imnahegelegenen Costa Coffee aufzuwärmen. Nach einem Kaffee ging es wieder zurück zur U-Bahn und mit dieser zum nächsten Tempel: Dem Longhua Tempel.
An der gleichnamigen U-Bahnstation stiegen wir aus und liefen zur nur wenige Meter entfernten Tempelanlage. Diese war verglichen mit dem Jade-Buddha Tempel etwas größer und teilweise reicher geschmückt. So gab es z.B. eine Halle mit unzähligen kleinen goldfarbenen Statuen oder ein riesiger Buddha flankiert von weiteren Statuen.
Gegen 16:30 Uhr wurden wir dann aber dezent aus dem Tempel geworfen, da dieser geschlossen wurde. Wir fuhren mit der U-Bahn zum People Square, da ich mir noch einen USB-Stick kaufen wollte und mir hier die größten Chancen ausrechnete einen zu bekommen. Theoretisch hätte ich auch einen bekommen, allerdings zu einem sehr überteuerten Preis. So verließen wir den People Square ohne USB-Stick in Richtung „Shanghai World Financial Center“, aufgrund seiner Bauform auch Flaschenöffner genannt. Hier gibt es die Möglichkeit eine auf drei Stockwerke verteilte Aussichtsplattform zu besuchen, von welcher man Shanghai aus bis zu 474m Höhe überblicken kann. Nach einem atemberaubenden Blick über Shanghai, bei dem wir auch noch mit einem Feuerwerk unterhalten wurden, sind wir „runter“ in den 94. Stock und haben in der dortigen Skybar noch etwas getrunken.
Nach diesem auch für mich neuen Erlebnis sind wir anschließend mit dem Taxi zum Captain Hostel gefahren und haben dort in der Captains Bar etwas gegessen und den Abend ausklingen lassen.
Gegen 21:30 Uhr ging es mit dem Taxi nach Hause.
Am Sonntag sind wir um 9:04 Uhr mit dem Zug ins 106km entfernte Suzhou gefahren. Suzhou liegt westlich von Shanghai, hat etwa 1,35 Millionen Einwohner und wird aufgrund der vielen kleinen Kanäle die sich durch die Stadt schlängeln auch „Venedig des Ostens“ genannt.
Nach knapp einer halben Stunde Fahrt kamen wir auch schon in Suzhou an.
Im Bahnhof setzten wir uns dann ins McDonalds und überlegten uns bei einem Kaffee unser erstes Ziel. Wir entschieden uns aufgrund der Bewertungen für den „Garten des bescheidenen Beamten“ oder auf englisch „The Humble Administrator´s Garden“. Laut Google Maps befindet sich der Garten nicht einmal 2km vom Bahnhof entfernt, weshalb wir uns dazu entschieden zu laufen – auch weil ich die Taxifahrer in Suzhou nicht kannte und nicht übers Ohr gehauen werden wollte.
Nach dem dritten fehlgeschlagenen Versuch den Kanal zu überqueren welcher am Bahnhof entlang fließt, nahmen wir dann schließlich doch das Taxi. Mit Hilfe von Google Maps kontrollierte ich die vom Taxifahrer gewählte Route – stimmte sogar. Er lies uns am Ende einer Einaufsstraße raus und deutete uns den Weg zum Garten. Nach etwa 5 Minuten laufen kamen wir am Ticketschalter an und betraten nach Erwerb der Tickets den Garten. Während unseres Spaziergnages durch den Garten, begann es dann pötzlich leicht zu schneien. Dies sollte uns aber nicht davon abhalten den Garten weiter zu erkunden.
Mit zunehmender Dauer wurden die Schneeflocken jedoch allmählich größer und traten auch vermehrt auf. Nach etwa 2 Stunden Garten besichtigen haben wir uns dann zum aufwärmen in ein Restaurant unweit des Gartens gesetzt und etwas gegessen. Nach einem eher mittelprächtigen Essen
sind wir durch die Einkaufsmeile entlang des Gartens geschlendert. Dort gab es diverse Dinge zu kaufen, am häufigsten jedoch Seidenartikel. Verständlich, Suzhou ist seit dem 14.Jahrhundert führend in der Seidenproduktion und wird auch liebevoll „Seidenhauptstadt Chinas“ genannt. Und eben diese Seidenprodukte hatten es meiner Mutter angetan. Wer kann es ihr verübeln, beim Preis von umgerechnet 2,50 € für einen Seideschal.
Irgendwann wurde es uns aber zu ungemütlich in dem nasskalten Wetter und so beschlossen wir, früher als geplant nach Shanghai zurück zu fahren und den restlichen Tag dort zu verbringen.
Zu Fuß ging es zurück zum Bahnhof. Dort kauften wir uns am Schalter zwei Tickets nach Shanghai, was sich später als Fehler herausstellen sollte, da ich nur Shanghai sagte und nicht Shanghai Hongqioa. Wir stiegen also in den Zug und beim einsteigen bekam ich so eine Ahnung, dass dieser vielleicht nicht die gewünschte Railway-Station ansteuern würde. Eine halbe Stunde später wurde es dann Gewissheit: wir waren an der Shanghai Railway-Station gelandet. Mit der U-Bahn ging es dann noch gut 30 Minuten zurück nach East Xujing und von dort mit dem Taxi heim.
Meine Mutter begann dann schon mal ihre Koffer zu packen und ich setzte mich an den PC, um herauszufinden bis wann der Shanghai Transrapid verkehrt. Zum Abschluss schauten wir uns noch einen Film an und gegen 20:30 Uhr ging es dann los in Richtung Flughafen. Da wir aber länger als geplant auf ein Taxi warten mussten welches uns zur U-Bahn bringen sollte und wir an der U-Bahn selbst auch noch mal eine gefühlte Ewigkeit warten mussten, mussten wir uns von unserem eigentlichen Plan frühzeitig verabschieden. Dieser sah vor, das letzte Drittel der Strecke mit dem Transrapid zurück zu legen. Somit blieb nur noch die U-Bahn. Mit der Zeit wurde meine Mutter etwas unruhig, da die Zeit bis zum Abflug immer kürzer wurde, die vor uns liegende Strecke aber noch einige Stationen zu bieten hatte. Als dann die U-Bahn auch noch aufgrund der Uhrzeit nur noch bis 3 Station vor den Flughafen fuhr, entschieden wir uns früher aufs Taxi umzusteigen, um dem Ansturm zu entgehen. Um 22:50 Uhr, also eine Stunde vor Abflug kamen wir am Flughafen an. Meine Mutter gab ihr Gepäck auf und verabschiedete sich direkt, da kurze Zeit später bereits das Boarding los gehen sollte. Ich hab mich dann auf den Weg zum Taxistand gemacht und bin nach etwas Wartezeit mit dem Taxi nach Hause gefahren. Gegen 00:30 Uhr war ich zu Hause.
So weit so gut. Heute ist nicht alle Tage, ich komm´ wieder - keine Frage ;)
Zaijian
mace91 am 19. Februar 14
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KW 05 – Chinese New Year + Besuch Nr.2
Am Donnerstag hatten wir aufgrund des bevorstehenden chinesischen Neujahrsfest bereits um 13:00 Uhr Feierabend. Wir hatten uns bereits im Vorfeld dazu entschlossen, den Nachmittag mit allen verfügbaren Expats im Wirtshaus in Taicang zu verbringen. Es war eine sehr heitere Runde, die ihren Abschluss in der HappyBar fand. Gegen 22:00 Uhr sind wir dann nach Shanghai gefahren.
Da der Freitag ja bereits komplett frei war, hab ich erst einmal ausgiebig ausgeschlafen. Gegen 11 Uhr hab ich dann meinem Kollegen geschrieben wo und wann wir uns treffen wollen. Wir hatten am Tag zuvor abgemacht den freien Tag zum Stadtbummel und Shoppen in Shanghai zu nutzen, da laut unserer Information ca. 11 Millionen Shanghaianer während des Neujahrsfestes zu ihren Verwandten fahren. Unsere Hoffnung war deshalb, auf eine ruhige und einigermaßen leere Stadt zu treffen. Soviel zur Theorie.
Wir verabredeten uns auf ca. 14:30 Uhr am People Square. Gegen 13 Uhr traf ich mich mit meinem Kollegen in der Lobby unseres Compounds und von dort ging mit Taxi und U-Bahn in die Stadt. Da unsere Taicanger Kollegen etwas Verspätung hatten, setzten wir uns erst einmal in ein Café. Kurze Zeit später trafen unsere Nachzügler auch schon ein.
Nach einem Kaffee ging es dann los. Erster Halt war ein Bekleidungsgeschäft, in dem auf alles 50% Nachlass gewährt wurde. Unsere weibliche Kollegin wurde natürlich sofort fündig. Man(n) kennt das ja nicht anders. Von hier schlenderten wir die große Einkaufsmeile hinab, mitten durch die doch nicht so menschenleere Stadt. Wir mussten einsehen, dass die Stadt auch mit 11 Millionen Menschen weniger immer noch rund 14 Millionen Einwohner hat. Und eben diese 14 Millionen hatten alle frei und anscheinend genau dasselbe im Kopf wie wir. Irgendwann entschieden wir uns dazu, auf die ruhigere Parallelstraße auszuweichen.
Im Chez l´Ami haben wir uns dann kurz hingesetzt, etwas getrunken und dem bunten Treiben zugesehen. Gegenüber diesem kleinen Biergarten ist ein Kaufhaus, welchem wir dann gleich einen Besuch abstatteten. Fündig wurde allerdings keiner von uns, da es hier hauptsächlich Sportartikel zu kaufen gibt. Wir liefen weiter die Einkaufsmeile hinab, immer in Richtung BUND.
Auf dem Weg dorthin wurde die Straße immer voller und enger und wir ahnten, dass wir heute den BUND nicht wie gewohnt besuchen konnten. Heerscharen von Chinesen und Touristen drängten an die beliebte Uferpromenade.
Von soviel Trubel etwas überrumpelt, entschieden wir uns dazu, zum Hotel Indigo zu laufen, welches wir tags zuvor empfohlen bekommen hatten, da es im 30. Stock eine Bar mit Außenterrasse beheimatet. Zu unserer aller Verwunderung war sie relativ leer, wodurch wir freie Platzwahl hatten. Da die Temperaturen immer noch sehr angenehm waren, entschieden wir uns für einen Tisch im freien, auch weil wir hofften, hier etwas von dem Feuerwerk mitzubekommen. Feuerwerk haben wir zwar nicht wirklich gesehen, dafür konnten wir einen wunderschönen Blick über den kompletten BUND genießen.
Mit der Zeit wurde es uns dann aber doch zu frisch, weshalb wir uns dazu entschieden einen Tisch im Innern zu nehmen.
Gegen 20:30 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zu unserem nächsten Ziel: die Captains Bar. Diese sollte auch der Abschluss dieses Abends sein. Nach einem gemütlichen Bier traten wir gegen 21:30 Uhr die Heimreise an. Wir begleiteten unsere Taicanger Kollegen mit der U-Bahn bis zum Umsteigen und stiegen dann selbst von der U-Bahn ins Taxi um. Gegen 23 Uhr war ich dann Zuhause und bin auch sofort ins Bett, da ich tags darauf um 7 Uhr morgens meine Mutter vom Flughafen abholen sollte.
Samstag Morgen klingelte der Wecker bereits um 5 Uhr. Ich fing an mich zu richten und bin dann gegen 6 Uhr mit dem Taxi zum Flughafen Pu Dong gefahren um meine Mutter abzuholen. Ihr Flieger landete überpünktlich um 6:55 Uhr, allerdings dauern die ganzen Einreiseformalitäten auch ihre Zeit und so war es 7:30 Uhr bis sie schließlich durch das Gate kam.
Mit dem Taxi ging es dann wieder zurück zu meinem Compound. Nach kurzem Aufenthalt in meiner Wohnung ging es auch schon wieder los. Erstes Ziel war der Bahnhof Hongqiao, in dem wir uns Tickets für die Fahrt nach Peking kauften, welche wir am Montag antreten wollten. Anschließend haben wir dann im Starbucks erst einmal einen Kaffee getrunken und etwas gefrühstückt.
Nach dieser kleinen Stärkung ging es dann in die Stadt. Mit der U-Bahn ging es weiter zum People Square und hier eine Runde über den Shanghaier Heiratsmarkt. Zu Fuß sind wir dann weiter über die Einkaufsmeile bis zum BUND. Nachdem wir uns erfolgreich durch die Massen gekämpft und meine Mutter ein paar Bilder von der Skyline gemacht hatte, sind wir zur Fähranlegestelle und mit der Fähre auf die andere Seite übergesetzt. Hier sind wir dann zu Fuß ins nahegelegene Paulaner um etwas zu trinken. Von hier sind wir dann zum Pearl Tower gelaufen um ein paar Fotos zu machen. Mit der U-Bahn sind wir dann aber erst einmal wieder auf die andere Seite der Stadt und zwar zum Jing´An Temple. Allerdings wollte die Dame aufgrund der Feiertage den doppelten Eintrittspreis, und so entschieden wir uns dazu den Besuch des Tempels auf das Ende der Woche zu verschieben.
Nächster Halt war eine Bank und von dieser sind wir dann in ein Restaurant um etwas zu essen.
Nach einem sehr guten Essen sind wir mit der U-Bahn wieder zurück zum Pearl Tower, an dem meine Mutter noch ein paar weitere Bilder machen wollten, da die ersten im Gedränge nichts wurden. Mit dem hinter dem Pearl Tower beginnenden Sightseeing-Tunnel ging es dann wieder auf die andere Seite des BUND. Im Sightseeing-Tunnel wurde man mit einer Art Minizug auf die andere Seite befördert und mit einer Lightshow unterhalten. Anschließend ging es in die nahegelegene Captains Bar.

Nach einem gemütlichen Drink auf der Dachterrasse der Bar sind wir weitergelaufen ins Hotel Indigo, da ich meiner Mutter den am Tag zuvor kennen gelernten Ausblick natürlich nicht vorenthalten wollte.
Mit der U-Bahn ging es dann zurück bis zur Endstation East Xujing und von hier mit dem Taxi nach Hause.
Am Sonntag Morgen hätte mein Wecker eigentlich um 8 Uhr klingeln sollen - er tat es aber nicht. Der Sauhund klingelte erst um kurz vor 10 Uhr. Wieso wissen nur die Götter. Doch damit nicht genug. Beim Blick aus dem Fenster bekam ich den nächsten „Nackenschlag“ verpasst. Es war nahezu nichts zu sehen. Meine Shanghai Air Quality App bestätigte dann meine Befürchtungen. Der Luftwert lag weit über 350. Normalerweise ist in so einem Fall Extreme Couching angesagt, aber dafür sind die wenigen Besuchstage zu kostbar. Also möglichst ein Programm in geschlossenen Räumen.
Wir entschieden uns dazu, meinem Schneider des Vertrauens einen Besuch abzustatten. Mit der U-Bahn ging es dann in die Stadt und zu Fuß bis zum Pearlmarket, in welchem auch der Schneider sein Geschäft hat. Leider war der Pearlmarket aufgrund der Feiertage komplett geschlossen.
Da wir nun aber sowieso schon an der „frischen“ Luft unterwegs waren, haben wir uns dazu entschlossen, uns nicht von unseren ursprünglichen Zielen abhalten zu lassen. Wenn man nicht so tief einatmet geht es schon...
Wir fuhren also mit der U-Bahn weiter in die Stadt zum YuYuan-Garden. Hier erlebten wir ein wahres Spektakel. Rund um den Garten ist das „alte“ Shanghai zu finden. Hier läuft auch die Old Shanghai Street entlang, welche in traditionellem Stil für das Neujahrsfest dekoriert wurde. Und in eben dieser drängten sich die Massen. Jede kleine Gasse war überfüllt mit Menschen. Die Polizei hat dann kurzerhand eine Einbahnstraße eingerichtet um dem Besucherstrom einigermaßen Herr zu werden. Wir kämpften uns erfolgreich bis zum Ticketschalter durch und genossen, trotz mittelprächtiger Luft, den zum Teil über 500 Jahre alten Garten.
Nach gut drei Stunden waren wir durch und sind zurück zur U-Bahn gelaufen. Nächstes Ziel war das Paulaner in der Innenstadt, in dem meine Bekannte arbeitet. Leider war sie immer noch auf Heimaturlaub in Deutschland, weshalb ich sie nicht meiner Mutter vorstellen konnte. Nach einer Portion Pommes und etwas zu trinken sind wir dann weiter gezogen ins Camel, da ich meiner Mutter zeigen wollte wo ihr Sohn denn so unterwegs ist... ;-) Nach einem Getränk habe ich ihr dann die Kneipenstraße in der French Concession gezeigt. Sie meinte sieht aus wie Paris. Kann ich nicht bestätigen, war noch nie in dort...
Gegen 18:00 Uhr haben wir uns dann auf den Rückweg zur U-Bahn gemacht. Kurz vor 19:00 Uhr kamen wir in East Xujing an und sind dann mit dem Taxi zum Carrefour gefahren, an dem wir uns mit meinem Kollegen aus dem Compound trafen um etwas zu essen. Gegen 20 Uhr sind wir dann nach Hause. Dort haben wir noch unsere Koffer für Peking gepackt und uns einen Film angesehen. Gegen 23:00 Uhr sind wir dann ins Bett. Morgen war schließlich früher aufstehen angesagt.
So weit so gut. Heute ist nicht alle Tage, ich komm´ wieder - keine Frage ;)
Zaijian
mace91 am 07. Februar 14
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KW 04 - Shanghai, Aquarium und Arbeit
Hallo zusammen,
ich weis ich bin etwas spät, aber lieber spät als nie.
Am Donnerstag Abend haben mein Kollege und ich unseren Chef "entführt".
Wir haben unserem Fahrer in einem ruhigen Moment die Visitenkarte vom "Wirtshaus" in Taicang gezeigt und zu ihm gesagt er soll dorthin fahren. Gesagt getan. Anfängliche Verwunderung über den heutigen Heimweg schlug nach erreichen am Wirtshaus in eine "fassungslose" Mimik um, welche sich dann aber auch recht schnell wieder legte.
Mit etwas Verspätung traf dann auch noch unser Kollege aus Taicang ein. Nachdem jeder etwas gegessen und wir uns ein Feierabendbier gegönnt hatten, ging es gegen 21:00 Uhr dann wirklich nach Hause.
Am Freitag Abend war Shanghai angesagt. Hierzu kam unser Kollege aus Taicang ebenso nach Shanghai, welcher sich dann auch gleich ein Hotel nahm um nicht Nachts wieder nach Taicang zurück zu müssen.
Ich traf ihn, mit einer staubedingten Verspätung von einer Stunde, gegen 22:00 Uhr im Camel. Er hatte mittlerweile schon mal etwas gegessen. Nachdem der Dritte im Bunde, mein Kollege aus dem Compound, um 23:00 Uhr immer noch nicht erschienen war, entschlossen wir uns weiterzuziehen. Nächster Halt war dann das Apartment. Hier stieß dann auch unser Nachzügler zu uns. Nach einem Cocktail und einem Haselnusslikör (unser Taicanger Kollege bestand darauf das wir ihn probieren- schmeckt wie Monte), ging es dann mit dem Taxi weiter ins Judy´s. Als uns hier aber ein paar angeheiterte Mexikaner anfingen zu provozieren und auch nicht aufgaben, sind wir weiter gezogen ins Manhattan. Dieses haben wir gegen 2:00 Uhr mit dem Ziel Bett verlassen.
Am Samstag Morgen bekam ich gegen 9:20 Uhr eine Nachricht von meinem Kollegen aus dem Compound. Er meinte die Nanny wäre überraschend doch da, nachdem sie mir eine Woche zuvor noch gesagt hatte sie würde wegen "Chinese New Year" nach Hause zu ihrer Familie fahren. Jedenfalls wollte er wissen ob ich mitgehen möchte etwas Essen. Gegen 10 Uhr haben wir uns dann mit unseren eBikes auf den Weg zum nahegelegenen Carrefour gemacht um dort etwas zu essen.
Da sich unser Taicanger Kollege bereits um halb 8 Uhr morgens auf den Rückweg gemacht hatte, fiel er schon mal aus den Tagesplanungen raus. Wir entschieden uns auch aufgrund der eher mittelprächtigen Luftwerte, den Tag irgendwo in geschlossenen Räumen zu verbringen. Wir einigten uns auf das Shanghai Ocean Aquarium. Im Prinzip nichts anderes als ein Sealife. Gesagt getan.
Gegen 13:30 Uhr ging es mit dem Taxi zur U-Bahn und mit dieser zum Pearl Tower, an den das Aquarium angrenzt. Für stattliche 160 RMB (ca. 20€) bekamen wir ein Ticket, mit welchem wir dann den Rundgang durch die Unterwasserwelt begannen.
Es war eine wirklich interessante Sache, da es auch viele sehr exotisches Getier zu sehen gab. Aber seht einfach selbst:
Nach ca. 2,5h waren wir schließlich durch. Mit den Fischen sowie mit den Nerven. Wenn es etwas zu sehen gibt kennen Chinesen weder Freund noch Feind. Platz da jetzt komm ich... Nun ja, wie dem auch sei, wir sind anschließend erst einmal etwas essen gegangen. Nach dieser kleinen Stärkungen haben wir uns im Starbucks nebenan noch mit einem Kaffee eingedeckt und sind noch ein bisschen durch die diesige Innenstadt gebummelt. Gegen 17:30 Uhr sind wir dann ins Taxi gestiegen und nach Hause gefahren. Dort angekommen habe ich den Abend auf der Couch ausklingen lassen, da ich am nächsten Tag ins Geschäft musste. Vorarbeiten für Chinese New Year. Juhu...
So weit so gut. Heute ist nicht alle Tage, ich komm´ wieder - keine Frage ;)
Zaijian
mace91 am 31. Januar 14
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KW 03 - Annual Dinner, Jazzbar und Co.
Hallo alle da draußen,
am Dienstag war das komplette Werk 4 zum Annual Dinner eingeladen. Im Prinzip ist es wie bei uns eine Weihnachtsfeier nur eben kurz vor dem chinesischen Neujahrs-Fest.
Gegen 18:00 Uhr verließen wir das Geschäft mit dem Ziel Art & Design Loft Industrial in Taicang. Dort erwartete uns eine riesige, bunt geschmückte und beleuchtete Halle. Da wir etwas spät dran waren, war sie schon gut gefüllt. Sind ja schließlich ca. 2000 Leute, die im Werk 4 arbeiten. Nach den üblichen Lob- und Dankreden wurde das Essen von diversen Auftritten der Mitarbeiter begleitet. Mal wurde ein Sketch vorgetragen, dann hat einer unserer deutschen Kollegen ein Stück auf seiner Tuba zum Besten gegeben. Als "Führungskraft" musste ich natürlich mit all meinen Leuten anstoßen und "gan bei" trinken, was so viel heißt wie "bis auf den letzten Tropfen" oder einfach auf Ex. Es gab allerlei chinesische Köstlichkeiten, zu denen Softdrinks ( Spät- und Nachtschicht) Bier und Rotwein bis hin zu Reisschnaps gereicht wurde. Es war ein lustiger und interessanter Abend, welcher aber abrupt um 20:30 Uhr endete. Meine chinesischen Kollegen aus der Frühschicht, die ja schon Feierabend hatten, haben sich dann auf den Heimweg gemacht und die Spät- bzw. Nachtschicht ist zur Arbeit bzw. heim und später ins arbeiten.
Wir sind dann noch auf ein Feierabendbier in die HappyBar und von dort gegen 22:00 Uhr nach Hause.
Am Freitag Abend hab ich mich mit meinem Kollegen um 21:00 Uhr in der Lobby unseres Compounds getroffen. Von dort ging es mit dem Taxi in die Stadt. Genauer gesagt in die Captain´s Bar am Bund. Nach einem gemütlichen Bier sind wir ins gegenüberliegende Blues & Jazz House. Dort spielte eine Live-Band, weshalb wir auch 50 RMB Eintritt zahlen mussten. Da es gut besucht war, bekamen wir nur einen Platz im Nebenraum. Band war spitze, die Preise nicht. Für ein kleines Bier wollten sie 58 RMB (ca. 7€), weshalb das erste Bier auch das letzte war. Von hier ging es mit dem Taxi zur Camel Bar, da mein Kollege etwas essen wollte, ihm beim Blick auf die Karte des Blues & Jazz Houses aber kurzzeitig der Hunger verging.
Nach einem weiteren Bier im Camel und einer Stärkung in Form von Wedges sind wir mit dem Taxi weiter gefahren ins nahegelegene Manhattan. Dieses haben wir dann gegen halb 4 verlassen und haben uns auf den Heimweg gemacht, da ich in ein paar Stunden meine Nanny empfing.
Gegen 8:50 Uhr wurde ich durch ein Geräusch geweckt, welches ich zuerst nicht einordnen konnte. Irgendwo in meiner Wohnung klingelte etwas. Mein Wecker war es nicht. Etwa eine halbe Sekunde später wurde mir bewusst das ich verschlafen hatte und dass das Geräusch meine Wohnungsglocke war. In rekordverdächtigem Tempo sprang ich aus dem Bett, zog mich an und öffnete meiner Nanny die Haustür. Nach dieser kleinen Frühsport-Einheit hab ich mich dann wieder ins Bett gelegt uns bin sofort wieder eingeschlafen. Bis mich dann eine Stunde später meine Nanny erneut aus dem Bett warf. Sie wollte mein Zimmer putzen...Weiber... :-P
Also ich etwas widerwillig vom Bett aufs Sofa umgezogen. Gegen 12:30 Uhr war sie glücklicherweise schon fertig und ich konnte mich noch einmal ein bisschen hinlegen.
Abends bin ich dann mit meinem Kollegen aus dem Compound und einem anderen Kollegen der in der näheren Umgebung wohnt auf Kneipentour durch Shanghai gegangen. Angefangen haben wir in der French Concession, genauer gesagt im der "Bounty Bar". Von hier ging es ins angrenzende "Apartment", in welchem jeden Samstag Abend eine sehr sympathische DJane auflegt.

Nach einem Cocktail sind wir dann ins nahegelegene "Arcade" weiter gezogen in dem wir uns ein weiteres Bier gönnten. Mit dem Taxi ging es dann in die Tongren Road und dort ins Judy´s. Nach dem wir auch dort das ausgeschenkte Bier auf seine Genießbarkeit getestet hatten, sind wir zu Fuß ins Manhattan, welches nur eine Straße weiter liegt. Gegen 4 sind wir dann mit dem Taxi Heim gefahren.
Sonntag war dann ausschlafen angesagt. Und wie. Bin gegen 15:30 Uhr aus einem gefühlten künstlichen Koma aufgewacht. Vom Bett gings ins Bad und von dort in die Küche um mir etwas zu essen zu machen. Anschließend bin ich auf die Couch und habe die zweite Staffel von "How I Met Your Mother" zu Ende geschaut. Gegen 22:00 Uhr bin ich dann wieder ins Bett. Da die Luft heute sowieso alles andere als überragend war, habe ich auch nichts verpasst.
So weit, so gut. Heute ist nicht alle Tage, ich komm´ wieder - keine Frage ;)
Zaijian
mace91 am 21. Januar 14
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KW 02 - HongKong die 2.te und Abschied
Montag, 06.01.2014
Um 9:30 Uhr verließen wir das Hostel mit dem Ziel Victoria Harbour. Am Pier setzten wir mit der Fähre nach HongKong Island über und stiegen dort in den wartenden Hopon-Hopoff Bus. Dieses mal aber in die grüne Linie, welche uns ins „Landesinnere“ von HongKong Island führte. In Stanley, einem kleinen Dorf im Süden der Insel, stiegen wir aus um uns den berühmten Stanley Market anzusehen.
Nach einem gemütlichen Bummel über den Markt haben wir in einer Pizzeria ein für HongKonger Verhältnisse gutes Angebot gefunden, für welches wir uns dann schlussendlich auch entschieden.
Nach einem überraschend guten Stück Pizza und einem bei 0°C gezapften Bier ging es weiter ins nahegelegene Murrayhaus, welches ursprünglich in Central stand, dann aber in über 6000 Einzelteile zerlegt, nach Stanley transportiert und hier wieder aufgebaut wurde. Warum das alles weiß ich nicht, da mir an der Stelle mit der Erklärung der Kopfhörer des Hopon-Hopoff Busses aus dem Ohr gerissen wurde. Der Rally-Fahrweise unseres Kutschers sei Dank...
Nun ja wie dem auch sei, wir standen nun also vor dem Murrayhaus. Allerdings befand sich zu unser beiderseitiger Verwunderung kein Museum oder vergleichbares im Innern sondern diverse Restaurants. Eine gehobene spanische Tapas-Bar, ein Sushi-Tempel, eine Boutique und eine German Beerhall. In diese sind wir dann auch eingekehrt. Man muss ja schließlich schauen was im Ausland so alles als „typical german“ verkauft wird. Nach ausgiebigem studieren der Karte haben wir uns dann für eine Maß und für ein Paar Weißwürste entschieden (beides natürlich nur zur Überprüfung der Qualität). Testurteil: Ohne erkennbare Mängel (hier muss ein Deutscher seine Finger im Spiel haben – Chinesen alleine bekommen das so nicht hin !!!)
Anschießend ging es mit dem nächsten Hopon-Hopoff Bus weiter ins Dörfchen Aberdeen.
Hier haben wir zuerst eine Sampan-Tour durch die Hausboot-Siedlung von Aberdeen gemacht. Sampans sind kleine Boote bzw. Nussschalen, welche früher als Kurierschiffe dienten und heute hauptsächlich für den Personenverkehr eingesetzt werden.
Nach der etwa 25 minütigen Sampan-Tour sind wir zu Fuß weiter in die Stadt marschiert und haben uns dort einen kleinen Tempel angeschaut. Auf dem Rückweg zum Bus entdeckten wir einen Haarsalon. Da ich sowieso vor hatte mir in HongKong die Haare schneiden zu lassen, haben wir diesen dann auch betreten. Nach einer wirklich kurzen Wartezeit kam ich auch schon dran und mir wurde zu Beginn im wahrsten Sinne des Wortes der Kopf gewaschen. Insgesamt dreimal. Sehr entspannend, da man hier auf eine Art Sofa gelegt wird an dessen Ende sich dann ein Waschbecken befindet. Vom Haare waschen ging es zurück auf den Friseurstuhl und der Chef höchstpersönlich nahm sich meiner an. Währenddessen entschied sich David dazu, seine Haare ebenso schneiden zu lassen.
Die Haarschneiderei dauerte allerdings etwas länger als geplant und so kam es, dass wir den letzten Hopon-Hopoff Bus um wenige Minuten verpassten. Aber alles halb so wild. Wir sind dann mit dem normalen Linienbus zurück nach Central gefahren und von dort wieder mit der Fähre zurück nach Kowloon. Der nächste Halt war unser Hostel, wo wir unseren Rucksack ablegten. Vom Hostel ging es dann gegen 20:30 Uhr in die Temple Street auf den Nachtmarkt um etwas zu essen. Nach einem kleinen Bummel über den Markt bekamen wir einen Tisch in einem der vielen Straßenlokale.
Dort bestellten wir uns unter anderem eine Krabbe, da weder David noch ich jemals zuvor eine gegessen hatten. Fazit: Das bisschen was dran ist kann man essen. Brauchen wir aber nicht noch einmal.
Da wir aufgrund dieser Luftnummer aber nicht wirklich satt waren setzten wir uns anschließend in ein anderes Straßenlokal und bestellten uns erneut etwas. Dieses mal verließen wir das Lokal satt.
Den restlichen Abend verbrachten wir im Hostel mit der Planung des nächsten Tages: unsere Fahrt nach Lantau.
Dienstag, 07.01.2014
Heute ging es also auf die Insel Lantau, auf der es unter anderem die größte sitzende Bronzebuddha-Statue der Welt zu sehen gibt. Hierfür liefen wir gegen 9:30 Uhr in die nächstgelegene U-Bahnstation, die Jordan Street und fuhren mit dieser bis nach Tung Chung auf Lantau.
Dort angekommen, deckten wir uns in der nächsten Postfiliale erst einmal mit Briefmarken ein, da wir die ein oder andere Postkarte schreiben wollten.
Gegenüber der Post liegt dann auch gleich die Talstation der Seilbahn, mit der es dann den Berg hinauf bis zur Endstation im Ort Ngong Ping. Wir gönnten uns hierbei den Luxus und wählten für die Seilbahnfahrt die Kabine mit Glasboden, durch den man sehen konnte was unter einem so passiert und vorbeizieht.
Durch eine Allee von Souvenir-Shops und Fressbuden gelangten wir an die Treppe, welche hinauf zum großen Buddha führt. Oben angekommen schossen wir natürlich ein paar Fotos vom Buddha und der umliegenden Landschaft und erfreuten uns am schönen Ausblick.
Nachdem wir die Stufen wieder herab gestiegen waren, sind wir in einem Restaurant im angrenzenden Kloster etwas essen gegangen. Von hier ging es dann an den Busbahnhof und mit der Linie 21 nach Tai O, einem kleinen Fischerdorf im Westen von Lantau in dem die Zeit stillzustehen scheint. Es ist wahrscheinlich das älteste Dorf auf Lantau. Die Menschen hier leben von ihren auf dem Meer gefangenen Fischen bzw. Krabben und Garnelen oder traditionell von der Salzgewinnung. Viele der Häuser stehen zum Schutz vor Hochwasser auf Stelzen, was dem Ganzen einen gewissen Eindruck von Venedig vermittelt.
Wir sind zuerst über den Markt geschlendert, auf welchem es alles zu kaufen gab was das Meer hergibt. Frisch gefangen natürlich. Anschließend haben wir uns in ein Café gesetzt etwas getrunken und unsere zuvor erworbenen Postkarten geschrieben. In einem sehr netten und Insidergespräch mit der Besitzerin des Cafés erfuhren wir einige interessante Dinge über HongKong und Lantau. Sie erzählte uns dass viele der Einwohner HongKongs lieber wieder die Briten hätten, da die jetzige Regierung sehr faul wäre. Sie würde beispielsweise nichts gegen die seit Jahren rapide ansteigenden Mieten tun. Die Besitzerin erklärte uns, dass ihre Wohnungsmiete in den letzten 7 Jahren von 5500 HK$ auf 12000 HK$ anstieg, was dann der Grund für den Auszug war.
Wir verabschiedeten uns schließlich und liefen weiter um mehr von Tai O zu sehen.
Gegen 16:45 Uhr kehrten wir dann zur Bushaltestelle zurück und fuhren mit dem nächsten Bus der Linie 1 nach Mui Wo. In Mui Wo gibt es einen Hafen von dem Fähren in Form von Schnellbooten nach HongKong Island fahren. Mit einem dieser Schnellboote ging es dann auch weiter nach HongKong Island. Vom Pier liefen wir dann stadteinwärts auf der Suche nach einem nicht so arg überteuerten Lokal. Haben wir zwar nicht geschafft, dafür aber eine wirklich gute, thailändische Tapas-Bar gefunden.
Nach diesem zwar nicht billigen aber wirklich guten Essen liefen wir dann zurück zum Hafen. Hier setzten wir mit der Fähre wieder nach Kowloon über und liefen zum Nightmarket. Hier schafften wir es die Verkäuferin davon zu überzeugen, dass die am Tag zuvor gekauften Artikel nicht dem angepriesenen Artikel entsprachen. Nach dem ein oder anderen Versuch sich raus zureden gab sie klein bei und tauschte die Artikel um. Anschließend ging es glücklich über den Erfolg ins Hostel und dort dann gegen 1:15 Uhr ins Bett.
Mittwoch, 07.01.2014
Da Mittwochs alle Museen in HongKong freien Einritt gewähren und das Wetter passenderweise auch nicht gerade überragend war, stand heute eigentlich ein Museumstag auf dem Plan, was letztendlich aber überhaupt nicht funktionierte. Aber mal eins nach dem anderen.
Gegen 9:45 Uhr verließen wir das Hostel in Richtung Samsung Store, da beim Friseurbesuch ein paar Tage zuvor das Objektiv auf unschöne Art und Weise von Davids Kamera getrennt wurde und es nun ein Fall für den Mülleimer war. Leider war der Mitarbeiter nur bedingt motiviert uns zu helfen und so zogen wir ohne ein neues Objektiv von dannen. In einem weiteren Shop für Photographie und Zubehör stimmte der Preis nicht annähernd mit den Preisen in Deutschland überein, weshalb wir auch hier kein neues Objektiv erwarben. Von hier ging es dann zur Promenade, an welcher sich auch das HongKong Space Museum befindet. Im hier ansässigen Starbucks haben wir dann etwas gefrühstückt und sind anschließend weiter zum Museum. Dies öffnete allerdings erst gegen 13:00 Uhr seine Pforten. Solange wollten wir nicht warten und entschieden uns dazu, auch aufgrund der Wetterbesserung, zum Ocean Park zu fahren. Der Ocean Park ist eine Art Vergnügungspark, welcher sich hauptsächlich dem Thema Ozean widmet, was sich auch in den Tiershows wieder spiegelt. Er befindet sich in den Bergen von HongKong Island und ist hier auf dem Bergkamm verstreut, wobei die eine Hälfte mit einer Seilbahn zu erreichen ist und die andere Hälfte mit mehreren Rolltreppen erklommen werden kann.
Mit der Fähre ging es wieder einmal rüber auf die andere Seite des Victoria Harbour und von dort mit der U-Bahn bis nach Admiralty. Ab hier ging es mit dem Non-Stop Doppeldecker 629 bis zum Ocean Park. Hier besuchten wir als erstes das Pandahaus. Dort gab es wie der Name schon sagt Pandas zu bestaunen. Kleine Feuerpandas aber auch die bekannten Giant Pandas.
Von den Pandas ging es weiter zum Ottergehege. Lustige kleine Gesellen.
Da wir die Papageienshow nur um wenige Minuten verpasst hatten, liefen wir zur „Talstation“ der Seilbahn. Nach etwa 30 Minuten anstehen ging es dann die 1,5 km hinauf in den oberen Teil des Parkes in dem sich die Achterbahnen und das Ocean Theater befinden.
Oben angekommen ging es dann direkt ins Ocean Theater um uns die vom Reiseführer empfohlene Aqua-Show anzusehen. Wir bekamen Delphine, Seelöwen und Robben zu sehen, die allerlei Kunststückchen zeigten.
Anschließend sind wir weiter ins „Adventureland“ zum „Dragon“, eine Achterbahn mit drei aneinandergereihten Loopings. Nach einer etwas enttäuschenden Fahrt (Schweizer Bobbahn im Europa-Park ist schneller) haben wir dann erst einmal etwas gegessen. Es gab ganz klassisch chinesisch ein halbes Händel mit Pommes. Nach dieser kleinen Stärkung sind wir weiter zur nächsten Achterbahn, welche uns verglichen mit der ersten so gut gefiel, das wir sie gleich dreimal gefahren sind. Nächster Halt war dann die Wildwasserbahn welche wir auch gleich zweimal fuhren, da auch hier nichts los war.
Mit den zuvor genannten Rolltreppen ging es dann wieder nach oben zum Anfang des Parks. Hier fuhren wir dann den Höhepunkt des Tages. Eine wirkliche rasante Achterbahn mit Looping, 360°-Drehungen und einem respekteinflößenden Bahnverlauf direkt an der Klippe der Bucht entlang.
Das nenne ich eine Achterbahn !!!
Die letzte Achterbahn zum Abschluss konnte ich dann anschließend nicht mehr wirklich ernst nehmen nach der Fahrt zuvor.
Mit der Seilbahn ging es dann wieder ganz nach unten an den Eingang und von dort mit dem Bus wieder zurück nach Admiralty. Von hier mit der U-Bahn eine Station weiter nach Central und von dort wieder mit der Fähre zurück nach Kowloon, wo ich mich auf dem Nightmarket noch schnell mit Socken eingedeckt habe.
Nach kurzem Zwischenhalt im Hostel ging es weiter zu einem Taiwanesischen Restaurant, welches wir morgens bei unserer Suche nach dem Samsung-Store gefunden hatten.
Nach einem wirklich sehr guten und günstigen Essen ging es wieder zurück aufs Zimmer wo wir den letzten Abend gemütlich bei einem Bier ausklingen ließen.
Donnerstag. 09.01.2014
Heute ging es also zurück nach Shanghai. Nach dem Aufstehen packten wir noch die letzten Sachen zusammen und meldeten uns gegen 9:15 Uhr an der Rezeption ab. Da wir glaubten mit der U-Bahn billiger und schneller am Airport zu sein, entschieden wir uns für die U-Bahn. Dies sollte sich im späteren Verlauf allerdings noch rächen. Zu Fuß ging es dann bis zur Station Jordan Street. Von hier fuhren wir mit einmal umsteigen bis auf eine kleine Insel zwischen Kowloon und Lantau, auf der wir erneut umsteigen mussten. Von hier ging es dann mit dem Airport Express weiter. Und genau hier sollte sich unsere Entscheidung Pro U-Bahn rächen. Für das letzte Teilstück (2 Stationen) zahlten wir pro Person HK$ 45. Zusammen mit den HK$ 17,50 für die U-Bahn waren es also HK$ 62,50. Der Bus hätte pro Person HK$ 39 gekostet und wäre wahrscheinlich genauso schnell gewesen. Nun ja man lernt nie aus. Sollte ich mal wieder in HongKong sein, kann ich ja auf die eben gewonnene Erfahrung zurück greifen.
Am Airport angekommen ging es dann auch schon direkt zum Check-In Schalter um unser Gepäck aufzugeben. Nach einer kleinen Frühstückspause, in der wir unsere auf dem Hinweg gekauften Brötchen aßen, ging es weiter mit den Sicherheitskontrollen uns schließlich begann dann auch schon das Boarding. Mit einer kleinen Verspätung hoben wir dann in HongKong ab. Da wir vor dem Hinflug etwas gegessen hatten und uns anschließend ärgerten, dass es im Flieger eine Mahlzeit gab, sind wir auf dem Rückflug „hungrig“ eingestiegen. Man lernt ja dazu.
Es gab dann die Wahl zwischen Reis mit Fisch oder Nudeln mit Schwein. Wir entschieden uns für die Nudeln, welche auch recht akzeptabel waren.
Pünktlich um 14:45 Uhr erreichten wir dann schließlich Shanghai Pu Dong. Nach der Wiedereinreise liefen wir zum Terminal 2, da wir unbedingt noch mit der Maglew fahren wollten. Nach ein paar Minuten Fußmarsch quer durch das Airportgelände kamen wir auch dort an. Wir erwarben ein Ticket und nach ein paar Minuten Wartezeit wurde der Bahnsteig geöffnet und wir konnten im Zug Platz nehmen. An für sich ein ganz normaler Zug. Das er doch nicht so ganz normal war, bemerkten wir nach einem Blick auf die digitale Anzeigetafel. Hier konnte man beobachten wie sich die Geschwindigkeit in schier unendliche Höhen schraubt. Erst bei 431 km/h war dann Schluss.
Nach etwa einer halben Minute wurde der Zug auch schon wieder langsamer. Nach nur 8 Minuten Fahrzeit hatten wir die Endstation erreicht.
Von hier ging es dann mit der U-Bahn weiter. Obwohl wir dank der Transrapid-Verbindung schon einige Stationen hinter uns hatten, dauerte es trotzdem noch einmal 45 Minuten bis wir die Endstation erreichten. Mit dem Taxi ging es dann zurück in den Compound. Nach kurzem Auspacken und Wäsche waschen haben wir uns mit meinem Kollegen, welcher mittlerweile auch Feierabend hatte, in der Lobby des Compounds getroffen. Wir sind mit dem Taxi zu einem nahegelegenen Koreaner gefahren um etwas zu essen. Hier gab es verschiedene Sorten Rindfleisch und Gemüse, welche alle direkt am Tisch in einer in den Tisch eingebauten Grillplatte zubereitet wurden. Zum Abschluss gab es dann noch Hot Pot.
Nach diesem doch recht unterhaltsamen Essen ging es dann auch wieder heim. Mein Kollege musste morgens wieder arbeiten und wir wollten noch ein paar Dinge am PC erledigen.
Freitag, 10.01.2014
Heute haben wir erst einmal ausgeschlafen. Als dann jeder gerichtet war, ging es mit dem E-Bike zum Carrefour, da sich David einmal die chinesische Auslage anschauen wollte. Nachdem wir etwa eine Stunde lang die kulinarischen Kuriositäten begutachtet und ein paar Dinge eingekauft hatten, sind wir dann in einem japanischen Restaurant im Erdgeschoss des Carrefour etwas essen gegangen. Anschließend ging es mit dem E-Bike wieder zurück zum Compound um unsere Einkäufe abzulegen.
Als letztes großes Ziel unserer Sightseeingtour in China hatten wir uns den Yu Yuan Garden im Zentrum von Shanghai ausgesucht, welcher an die Old Shanghai Street angrenzt die aufgrund des bevorstehenden "Chinese New Year"-Festes traditionell geschmückt ist. Mit dem Taxi ging es deshalb wieder einmal zur U-Bahn und mit dieser bis zur gleichnamigen Station. Nach etwa fünf Minuten laufen erreichten wir den Eingang des Gartens. Eine wirklich imposante und sehr schöne Anlage. Aber seht einfach selbst:
Gegen 17:00 Uhr verließen den Garten dann in Richtung Paulaner, da ich David einmal ein chinesisches Paulaner zeigen wollte und ihm eventuell meine hier arbeitende Bekannte vorstellen wollte.
Leider war sie bereits einen Tag zuvor in den Urlaub geflogen. Nun ja, kann man nichts machen. Wir tranken unser Weizen aus und machten uns auf den Weg zum Schneider um Davids Mantel abzuholen der beim letzten Mal noch nicht ganz fertig war. Nach einer kleinen Odyssee durch das Shanghaier U-Bahnnetz kamen wir letztendlich kurz vor Ladenschluss am Schneider an und David bekam seinen Anzug. Da es mittlerweile schon 19:45 Uhr war, entschieden wir uns dazu direkt mit dem Taxi zur Camel Sports Bar zu fahren, in der für heute Abend der Abschluss von Davids Chinareise geplant war. Da mein Kollege länger als geplant im Geschäft bleiben musste und zu allem Überfluss auch noch der Verkehr nicht mitspielte, wurde es 23:00 Uhr bis er zu uns stieß.
Es wurde dann aber ein sehr lustiger Abend an dem das ein oder andere Glas gelehrt wurde.
Vom Camel ging´s dann weiter in die Kneipenstraße der French Concession. In einem Pub haben wir uns dann zum Abschluss des Abends noch ein Bier gegönnt. Gegen 2:30 Uhr haben wir uns dann ein Taxi raus gewunken und machten uns auf den Heimweg. Wir kamen allerdings nicht allzu weit. An einer Ampel passierte es dann. Ein nachfolgendes Taxi sah es anscheinend nicht ein zu bremsen und rauschte direkt in uns rein. Uns ist, von ein bisschen Kopf, - bzw. Nackenschmerzen einmal abgesehen, nichts passiert. Um am Ende nicht noch eine Mitschuld angedichtet zu bekommen, machten wir es den Passagieren des anderen Taxis gleich und suchten schleunigst das Weite. Zumal die größte Sorge unseres Fahrers die war, sein Geld für die bisher zurückgelegte Strecke zu bekommen. Dies haben wir aber mit Verweis auf das eben passierte erfolgreich abgelehnt. Man könnte sagen wir haben es zum Abschluss noch einmal richtig krachen lassen...
Mit einem anderen Taxi sind wir dann unfallfrei daheim angekommen und dort auch gleich ins Bett.
Samstag, 11.01.2014
Heute war er gekommen, der Tag des Abschieds. Gegen 8:30 Uhr sind wir aufgestanden und haben Davids letzte Kleinigkeiten eingepackt. Gegen 9:30 Uhr ging es dann mit dem Taxi zum Pu Dong Airport. Nach etwas mehr als einer Stunde kamen wir am Airport an und sind direkt weiter zum Check-In. Bis wir Davids Gepäck aufgegeben hatten war es bereits 10:50 Uhr. Da das Boarding schon gegen 11:05 Uhr losging, entschied sich David dazu direkt weiter zu gehen. Ich verabschiedete mich von ihm und ging in ein Restaurant im Airport um etwas zu frühstücken. Mit dem Taxi ging es dann zurück. Gegen 13:00 Uhr war ich dann wieder daheim. Hier machte ich mich daran, den vom Urlaub immer noch riesigen Wäscheberg zu verringern und die Wohnung aufzuräumen. Anschließend hab ich noch ein Weilchen auf der Couch mit fernsehen verbracht, ehe ich mich um 18:45 Uhr mit meinem Kollegen in der Lobby des Compounds traf.
Mit dem Taxi ging es in die Tongren Road, in der sich einige Bars befinden. Da die erste, das Judy´s, noch nicht offen hatte, sind wir weiter ins Malones. Hier haben wir gemütlich ein paar Bierchen getrunken und etwas gegessen. Als dann aber die Live-Band zu spielen begann, wurde es uns zu laut und zu voll und so liefen wir zurück ins Judy´s, das mittlerweile auch schon geöffnet hatte. Hier spielte zwar auch eine Live-Band, allerdings bei weitem nicht so laut und falsch.
Von hier sind wir dann weiter ins Manhattan gezogen, wo wir noch das ein oder andere Bier getrunken haben. Dort lernten wir auch ein paar Österreicher kennen, mit denen wir dann gemeinsam einen netten Abend hatten.
Gegen 2:00 Uhr verließen wir das Manhattan und mit dem Taxi ging es dann nach Hause.
Sonntag, 12.01.2014
Heute war Faulenzen angesagt. Und zwar den ganzen Tag ! Ich hab mich erst gegen 12 Uhr dazu aufraffen können das Bett zu verlassen. Vom Schlafzimmer ging´s ins Bad und von dort auf´s Sofa. Nach einer Weile hab ich mir dann etwas zu essen gemacht und bin wieder zurück aufs Sofa. Spannender Tag. Ein Leben am Limit... Im Prinzip hab ich den Tag damit verbracht die Staffeln 1+2 von „How I Met Your Mother“ anzusehen und meinen kleinen Weihnachtsbaum endlich abzubauen. Musste langsam auch mal sein.
Abends hab ich mich dann etwa zwei Stunden vor den PC geklemmt um meinen Blog hier zu aktualisieren, damit ihr auch schön was zu lesen habt. Gegen 22:30 Uhr bin ich dann ins Bett, da mich am nächsten Tag der normale Wahnsinn im Geschäft erwartete.
So weit so gut. Heute ist nicht alle Tage, ich komm´ wieder - keine Frage ;)
Zaijian
mace91 am 09. Januar 14
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KW 01 – Peking, Silvester und HongKong/Macau
Montag, 30.12.2013
Am vorletzten Tag unserer Pekingreise stand der Sommerpalast und das Olympia-Gelände auf der To Do-Liste.
Nachdem der Wecker um 7:30 Uhr klingelte sind wir dann auch schon gegen 9:00 Uhr mehr oder weniger erfolgreich aus dem Bett gekrochen. Gegen 10:30 Uhr kamen wir dann am Sommerpalast an. Dort gab es auch wieder einen Audio-Guide, welcher uns im Laufe des Tages aber einige Male im Stich lies...
Entlang an Tempeln und Seen, über Brücken und durch kleine Pavillons umrundeten wir innerhalb von 5h den Sommerpalast.
Vom Sommerpalast aus ging es dann mit der U-Bahn in die Nord-Stadt mit dem Ziel Olympia-Park.
Unsere Besichtigung begannen wir im Olympic Forest Park, in dem wir eine, zuvor empfohlene Aussichtsplattform ansteuerten um Fotos mit Blick auf Peking zu machen.
Leider hatten die Parkwächter wohl noch nie etwas von Baumpflege und zurückschneiden gehört = Aussicht nahezu null. Generell war der Park in einem sehr maroden Zustand, was aufgrund seines Alters (Olympischen Spiele waren ja erst 2008) doch etwas verwunderlich war.
Aufgrund diesem kleinen Rückschlags und der einsetzenden Dämmerung entschieden wir uns dem Park den Rücken zu kehren und in Richtung „Vogelnest“ (Nationalstadion im Olympia-Gelände) zu laufen. Nach gefühlten 3km Fußmarsch kamen wir schließlich am zuvor deutlich zu sehenden aber nicht näher kommen wollenden Stadion an. Nach einer kleinen Foto-Session an dem hell erleuchteten Stadion ging es dann zurück zur U-Bahn.
Mit dieser in Richtung Hotel, allerdings nicht ohne vorher noch einmal der Foodstreet einen Besuch abzustatten. Dort überwanden wir sämtliche Ängste und probierten nahezu unvoreingenommen diverse Köstlichkeiten. Darunter waren z.B. Spinnen und Skorpione. Schmecken aber besser als sie aussehen, im Prinzip nach Chicken Wings oder Chips. Zum Beweis hier einige Bilder und ein Video:
Video:
verkostung skorpion (3gp, 8,029 KB)
Gegen 21:30 Uhr kamen wir dann wieder im Hotel an und haben uns dort nach einem Betthupferl in Form eines Whiskey müde und geschafft ins Bett gelegt.
Dienstag, 31.12.2013
Nun es war schon wieder soweit. Der Tag der Abreise stand an. Um 7:45 Uhr klingelte der Wecker und wir fingen ans uns zu richten und unsere Sachen zusammen zu packen. Gegen 8:30 Uhr haben wir dann im Hotel den Check Out erledigt und uns auf den Weg zur „Beijing South Railway Station“ gemacht, welchen wir gegen 9:20 Uhr erreichten. Nach einem kurzen Frühstück in einer anderen Filiale der großen amerikanischen Kaffeehaus-Kette ging es dann in Richtung Ticketkontrolle und Check In. Überpünktlich, nämlich um 9:59 Uhr, setzte sich unser Zug mit Ziel Shanghai in Bewegung. Um 14:55 Uhr kamen wir planmäßig in Shanghai an.
Vom Bahnhof ging es dann direkt zum Schneider um Davids Anzug abzuholen. Bis auf den Mantel war auch alles fertig. Somit konnte die Silvesterparty kommen. Vom Schneider sind wir dann in ein indisches Restaurant etwas essen.
Da es mittlerweile schon 16:30 Uhr war und wir uns gegen 19:00 Uhr in der Lobby des Compounds mit meinem Kollegen treffen wollten sind wir dann heim um unsere Koffer auszupacken, Wäsche zu waschen und uns für die Silvesterparty zu richten.
Mit dem Taxi ging es dann um 19:15 Uhr in die Stadt. Mit einer Verspätung von einer halben Stunde, bedingt durch einen Stau, kamen wir dann um 20:30 Uhr am Park Hyatt Hotel an. Dort trafen wir dann die anderen zwei, welche uns schon sehnsüchtigst erwarteten, da wir die Karten hatten. Zusammen ging es dann mit dem Lift in den 91. Stock des „Flaschenöffners“ (Gebäude hat seinen Namen aufgrund seines Aussehens). Dort angekommen erwartete uns eine rauschende Party mit allem was dazu gehört.
Champagner, Rot,- und Weißwein, Cocktails, Grey Goose Wodka, Softdrinks, Häppchen feinster Art und und und. Das ganze gepaart mit einer Auswahl der besten DJ´s aus Tokio.
Daran kann man sich durchaus gewöhnen.
Gegen 2:00 Uhr ging es dann mit dem eigens für die Party arrangierten Shuttlebus zur zweiten Location, in die Bar Rouge, in welche wir freien Eintritt hatten.
Da es hier aber extrem voll war sind wir weiter gezogen. Nach zwei Nieten in Form von geschlossenen Nachtclubs sind wir schließlich im Manhattan gelandet. Dieses habe ich gegen 6:10 Uhr verlassen und war dann um 7: 00 Uhr daheim.
Mittwoch, 01.01.2014
So allen Lesern erst einmal ein gutes neues Jahr. Hoffe ihr habt es gut angefangen :)
Gegen 13:30 Uhr wurde ich durch das klingeln meiner Wohnungsglocke unsanft aus dem Bett geworfen. Es war David. Er war noch länger im Manhattan geblieben und hat die Zeit bis zum Eintreffen bei mir bei meinem Kollegen verbracht.
Um 15:30 Uhr haben wir uns dann mit meinem Kollegen in der Lobby getroffen. Wir sind mit dem Taxi zur U-Bahn und mit dieser dann zum BUND. Im Hooters haben wir dann etwas gegessen. Vom Hooters sind wir dann weiter zum großen Fakemarkt gefahren. Dort haben wir uns alle eine Uhr gekauft und uns ein wenig umgeschaut. Gegen 20:00 Uhr haben wir dann den geordneten Rückzug angetreten.
Zuhause angekommen, machten wir uns daran einen Flug nach Hong Kong zu suchen, da wir am nächsten Tag den zweiten Teil unserer Chinareise antreten wollten. Allerdings mit überschaubarem Erfolg. Jedes mal wenn wir ein Angebot wählen wollten, kam kurz darauf die Meldung „Flug ist bereits ausgebucht“. Somit gingen wir dann gegen 00:15 Uhr unverrichteter Dinge ins Bett.
Donnerstag, 02.01.2014
Nun war er also gekommen, der eigentliche Tag der Abreise. Leider hatten wir bislang weder einen Flug, noch ein Hotel gebucht. Dies sollte sich aber glücklicherweise bald ändern.
Nach nicht einmal 30 Minuten hatten wir einen Flug und ein Zweibettzimmer in einem Gästehaus gebucht. Erstaunlicherweise haben wir für beides sogar noch einen Sparpreis ergattert.
Gegen 11 Uhr ging es dann mit dem Taxi in Richtung Pu Dong Airport. Nach etwas mehr als einer Stunde bzw. 62 km kamen wir dann am Airport an. Da wir relativ zeitig dran waren, entschieden wir uns dazu vor dem Flug etwas zu essen.
Anschließend ging es dann auch schon durch die Kontrollen. Nachdem auch das Boarding erledigt war, hob unser Flieger pünktlich um 14:55 Uhr ab.
Exakt 2,5h später kamen wir auch schon in Hong Kong an. Nachdem die üblichen Einreiseformalitäten erledigt waren und wir uns beide mit Hong Kong Dollar eingedeckt hatten, liefen wir zum angrenzenden Busbahnhof und warteten auf unseren Bus. Als dieser dann kam erlebten wir aber eine unschöne Überraschung. Es war nicht möglich ein Ticket im Bus zu erwerben. Somit sind wir schneller wieder aus dem Bus ausgestiegen als uns lieb war. Also rüber zum Ticket-Office ein Ticket kaufen. Als wir dann wieder zurück kamen, fuhr der Bus vor unserer Nase davon. Aber alles halb so wild, Busse fahren im 15min-Takt.
Mit dem nächsten ging es dann vom Airport auf Lantau in die Jordan Street nach Kowloon. Von dort ging es zu Fuß weiter in die Nathan Road zu unserem Hostel. Nach dem Einchecken und kurzen inspizieren des Zimmers ging es wieder los. Ziel war der nahegelegene Nightmarket. Auf diesem gibt es allerlei nützliches und auch weniger nützliches zu bestaunen und zu erwerben. Von Sexspielzeug über Klamotten bis hin zu Radios , Feuerzeugen und diversen anderen Dingen ist alles dabei. In einem Lokal innerhalb des Marktgeländes haben wir dann etwas gegessen und anschließend weiter geschaut. David hat sich dann im Laufe des Abends noch ein Stäbchen-Set gegönnt.
Vom Nachtmarkt ging es dann gegen 23:30 Uhr zurück ins Hostel und gegen 00:45 Uhr ins Bett.
Freitag, 03.01.2014
Obwohl wir uns beide unseren Wecker auf 8:00 Uhr gestellt hatten und diese auch einwandfrei funktionierten, kamen wir trotzdem erst gegen 11:30 Uhr aus dem Bett. Gut passiert, kann ja mal vorkommen...
Bis wir das Hostel dann verließen war 12:30 Uhr. Wir steuerten zuerst das Hafengelände an, da sich dort laut Plan eine Touristen-Information befinden musste. Dem war auch so. Nach einem netten Gespräch mit dem Mitarbeiter und ausgestattet mit diversen Karten und Infobroschüren setzten wir uns in ein nahegelegenes Restaurant um die nächsten Tage zu planen. Unsere Planungen ergaben, das wir tags drauf nach Macau sollten, da der Wetterbericht für diesen Tag noch das beständigste Wetter vorhersagte. Unser nächstes Ziel war deshalb der Ticketschalter des Fährbetriebes.
Für $350 (umgerechnet 35€) bekamen wir zwei Tickets für die Fähre morgens um 8:00 Uhr nach Macao. Vom Ticket kaufen und vielen Laufen etwas hungrig, entschieden wir uns erst einmal etwas zu essen.
Im Gespräch mit dem Mitarbeiter der Touristen-Information hatten wir erfahren, dass man an der Uferpromenade gegen 20:00 Uhr eine Laser- bzw. Lichtshow der gegenüberliegenden Wolkenkratzer sehen könne. Diese wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Die Zeit bis dahin verbrachten wir im Hostel mit der Aktualisierung meines Blogs :-P
Gegen 19:15 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Uferpromenade. Diese war beim erreichen auch schon sehr gut besucht. Anscheinend muss sich das mit der Lichtshow herumgesprochen haben...
Wir ergatterten aber dennoch zwei sehr gute Plätze und bestaunten von nun an die 15 minütige „Symphony of Lights“. War ganz interessant, man hätte aber meiner Meinung nach mehr machen können. Aber hey, einem geschenkten Gaul...
Vom Hafen ging es dann weiter in eine spanische Tapas Bar, in der wir etwas gegessen haben und bei einem Weißbier den Abend ausklingen ließen.
Als wir eigentlich schon gehen wollten, setzten sich zwei Mädels an die Theke neben uns, Hannah und Ellie. Australierinnen, wie wir im Verlauf des weiteren Abends noch erfahren sollten. Wir kamen ins Gespräch und so ergab es sich, dass wir „notgedrungen“ doch noch eins bestellten und schließlich erst gegen 00:30 Uhr im Hostel ankamen.
Samstag, 04.01.2014
Um 6:00 Uhr klingelte der Wecker und dieses Mal gelang es uns auch, direkt aufzustehen. Mussten wir auch, denn wir wollten ja schließlich nach Macau. Gegen 7:00 Uhr ging es dann zu Fuß in Richtung Hafen. Unterwegs haben wir uns dann in einem McDonalds noch mit Kaffee und Orangensaft eingedeckt. Um 7:30 Uhr ging es dann los mit dem Einchecken. Da Macau auch eine Freihandelszone ist, hat man hier die selbe Ein- bzw. Ausreiseprozedur wie beim Einreisen nach Hong Kong.
Um 7:50 Uhr ging es dann auf die Fähre, welche auch pünktlich um 8 Uhr ablegte.
Eine Stunde später liefen wir auch schon in den Hafen von Macau ein.
Nach den mittlerweile ja schon üblichen Einreiseformalitäten ging es direkt mit einem Hop on – Hop off-Bus einmal quer durch Macau. Nachdem wir alles einmal vom Bus aus gesehen hatten, begannen wir damit die einzelnen Punkte welche uns interessierten abzuarbeiten. Zuerst ging es zum „Fishermen´s Wharf“, was sich allerdings als ziemlicher Reinfall erwies, da beinahe alle Geschäfte geschlossen hatten oder gerade renoviert werden. Bilder haben wir natürlich trotzdem gemacht.
Etwas enttäuscht stiegen wir in den nächsten Bus und fuhren zum „New Yaohan“. Von dort ging es zu Fuß weiter in die Stadt. Wir besuchten die „Ruinas de S. Paulo“ und die „Fortaleza de Monte“. In Macau ist alles auf chinesisch und portugiesisch ausgeschildert, da es bis 1999 portugiesisches Staatsgebiet war.
In der Fortaleza de Monte setzten wir uns in ein Café um etwas zu essen und um unsere zuvor erworbenen Postkarten mit allerlei Info´s zu füllen.
Beim studieren der Tourist Map entdeckten wir ein Feuerwehr-Museum, welches wir natürlich nicht verpassen durften. Somit stand der nächste Punkt auch schon fest. Zu Fuß ging es daher weiter in Richtung Feuerwehr-Museum. In dem Museum gab es, wer hätt´s gedacht, allerlei feuerwehrtechnische Gerätschaften aus der Vergangenheit zu bestaunen. Alte Autos, Pumpen, früher benutzte Ausrüstung und und und.
Dort erwarben wir auch ein T-Shirt mit einem Feuerwehr betreffenden Aufdruck.
Nächster Halt war dann der Lou Lim Leoc Garden. Diesen hatten wir zuvor auf einer Postkarte entdeckt und wir hofften deshalb, eben dieses Motiv wiederzufinden. Hiermit waren wir auch im Großen und Ganzen Erfolg. Die Stelle an der das Motiv entstand haben wir gefunden, allerdings waren wir zur falschen Zeit am richtigen Ort. Alle Seerosen waren schon verblüht und somit erwartete uns ein relativ trostloser Anblick. OK es ist zugegebenermaßen durchaus optimistisch, Anfang Januar Seerosen in voller Blüte sehen zu wollen... Aber man weiß ja nie. Schließlich hatten wir ja immerhin Sonnenschein und 25°C.
Nach dem Verlassen des Parks setzten wir uns in ein Taxi und ließen uns nach Taipa, die südliche der beiden Inseln Macaus, fahren. Ziel war das dort ansässige Hard Rock Hotel, welches wiederum das Hard Rock Café beheimatet. Im Hard Rock Café hatten wir, während wir unser Bier genossen, einen durchaus netten und lustigen Plausch mit der Barkeeperin.
Vor dem Verlassen des Hard Rock Cafés haben wir uns im Shop noch mit Shirts eingedeckt. Anschließend ging es mit dem Taxi zurück an die Fähranlegestelle. Dort hatten wir mehr Glück als Verstand, da wir eine genau passende Fähre nach HongKong erwischten. Mit dieser ging es dann um 19:00 Uhr zurück nach Kowloon. Eine Stunde später erreichten wir schließlich den Hafen von Kowloon. Vom Hafen ging es direkt ins Hostel, da wir unsere erworbenen Souvenirs ablegen wollten. Gegen 22:30 Uhr sind wir dann mit dem Taxi nach HongKong Island gefahren um dem HongKonger Hard Rock Café einen Besuch abzustatten. Dort haben wir dann auch noch eine Kleinigkeit gegessen und kamen in den Genuss einer wirklich sehr guten Live-Band.
Nachdem wir uns auch hier mit Shirts eingedeckt hatten, verließen wir gegen 1:30 Uhr das Hard Rock Café mit dem Ziel Hostel. Dort ging es dann auch sofort ins Bett.
Sonntag, 05.01.2014
Heute stand Hop on/Hop off-Bus auf unserem Tagesplan. Um 9 Uhr ging es zu Fuß zum Hafengelände, da hier das nächste Ticket-Office ist. Wir entschieden uns für ein 48h-Ticket um Hong Hong Island und Kowloon ohne Stress erkunden zu können. Da wir uns ja auf der Halbinsel Kowloon befanden, begannen wir mit der Kowloon-Route. Nach gut 1,5h hatten wir die komplette Route einmal abgefahren. Da keine Station auf dieser Route unser Interesse so richtig geweckt hatte, entschieden wir uns dazu, direkt mit Hong Kong Island weiter zumachen. Dies erreicht man entweder, wie am Abend zuvor, mit dem Taxi oder man nutzt die Fähre. Da Tickets für die Fähre im Preis inbegriffen waren, entschieden wir uns natürlich hierfür. Auf dem Weg zum Hafen passierten wir die Avenue of Stars, welche eine Art Kopie des berühmten Walk of Fame ist, allerdings mit chinesischen Schauspielern. Auf dieser steht auch eine lebensgroße Bronzestatue von Bruce Lee, da er der berühmteste Sohn HongKongs ist.
Am Hafen angekommen ging es dann mit der Fähre nach HongKong Island. Auf der anderen Seite angekommen, stiegen wir in den bereits wartenden Bus und nach einigen weiteren Minuten Wartezeit ging es die Fahrt auch schon los.
Es ging unter anderem vorbei an der Man Mo-Tempelanlage und dem International Finance Center, der Peak Tram und dem Mid-Level Escalator, welcher der größte zusammenhängende Rolltreppenkomplex der Welt ist. In dessen Nähe sind wir dann auch ausgestiegen. Von der Station sind wir bis zum Anfang des Escalators gelaufen. Auf dem Weg zum dorthin passierten wir unterwegs einen kleinen, typischen Hong Konger Markt, auf dem es allerlei Lebensmittel zu kaufen gab.
Mit der Rolltreppe ging es dann anschließend ganz gemütlich den Hügel hinauf. Während der Fahrt hatten wir die Möglichkeit von oben in die kleinen Gassen zu schauen, was doch sehr interessant war.
Runter mussten wir dann allerdings laufen, da die Konstrukteure entweder die zweite Rolltreppe vergessen hatten oder das Geld für eine weitere nicht mehr vorhanden war. Wie auch immer, wir haben es überlebt. Nach diesem Erlebnis ging weiter zum Man Mo-Tempel. Da dieser aber mit Touristen überrannt wurde und jeder einzelne Tourist meinte, er müsse jetzt zu den geschätzten eine Million Räucherstäbchen noch ein weiteres dazu stellen, waren wir schneller wieder draußen als drin. Wir schossen lediglich ein paar Bilder und das war´s dann auch schon.
Von dem ganzen Räucherstäbchen-Qualm etwas benebelt sind wir dann in einer Bar gelandet. Dort gönnten wir uns dann erst einmal ein Bier bzw. zwei, denn es war Happy Hour und es galt Zahl 1 bekomme 2. Nachdem wir dann aufgrund des nicht funktionierenden WiFi´s noch ein kleines Bier auf´s Haus bekamen, entschieden wir uns dazu, dass es doch besser sei jetzt weiter zu ziehen, da wir ansonsten wahrscheinlich nicht mehr allzu viel von Hong Kong zu sehen bekommen hätten.
Nächster Halt war dann die Peak Tram, eine im 19. Jahrhundert errichtete Standseilbahn. Mit dieser ging es auf einen Nebengipfel des Victoria Peak. Die Fahrt auf den Gipfel dauerte nicht einmal 10 Minuten, obwohl die mittlerweile doch schon in die Tage gekommene Bahn am steilsten Abschnitt eine Steigung von 51% überwinden musste.
In der oberen Station angekommen, in der sich auch noch ein Madame Tussauds befindet, ging es zu Fuß weiter zum nahegelegenen Lion´s Club Lookaround Pavillon. Von diesem hätten wir einen herrlichen Blick über die Stadt und auf die Skyline gehabt, wenn denn das Wetter mitgespielt hätte. Leider war bereits den ganzen Tag über ein leichter Nebelschleier in der Stadt weshalb es nur Milchglas-Fotos gab.
Etwas enttäuscht wollten wir den Rückweg antreten. Nachdem wir aber die Warteschlange sahen, verbunden mit einem Schild auf dem stand „ab hier min. 30 Minuten Wartezeit, entschieden wir uns dazu etwas zu essen, da wir hofften die Schlange würde währenddessen kleiner werden. Dem war aber leider nicht so und so kam es das wir mit dem Taxi zurück an die Fähranlegestelle fuhren. Das Taxi teilten wir uns mit zwei Mädels die ebenfalls keine Lust hatten so lange zu warten. Mit der nächsten Fähre ging es dann zurück nach Kowloon. Glücklicherweise erwischten wir die 20 Uhr-Fähre, wodurch wir in den Genuss kamen, die abendliche Lasershow vom Wasser aus zu beobachten. Dies entschädigte den zuvor erlebten Rückschlag ein wenig.
Vom Hafen ging es dann zur Uferpromenade an der wir der letzten Band des „Youth Band Marathons“ zuhörten. Als auch dieser endete liefen wir weiter zum Nachtmarkt. Dort erstanden wir ein paar USB-Sticks und Lautsprecher.
Danach ging es dann ins Hostel, in dem wir den Abend bei einem kühlen Bier ausklingen ließen.
So weit so gut. Heute ist nicht alle Tage, wir kommen wieder - keine Frage ;)
Zaijian
mace91 am 04. Januar 14
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KW 52 - Besuch und Peking
Hallo liebe Gemeinde,
da ich die nächsten Wochen Urlaub habe und diese nutze in dem ich eine Chinareise mache, werde ich ausnahmsweise Tagesberichte schreiben um auch alles erlebte exakt wiedergeben zu können und um die Sache ein wenig übersichtlicher zu gestalten.
Montag, 23.12.2013
Nachdem ich mich ja am Abend zuvor dazu entschlossen hatte doch ins Geschäft zu fahren, ging es dementsprechend auch „früh“ raus. Zwar nicht ganz so früh wie gewöhnlich, aber man soll ja nichts überstürzen. Schließlich steht Weihnachten vor der Tür und offiziell hatte ich ja sowieso Urlaub.
Von daher war das Motto: Mama Lai (Lautsprache chinesisch; frei übersetzt mach mal halblang) Entsprechend waren auch die Reaktionen meiner chinesischen Kollegen als sie mich sahen. Wie du gehst du arbeiten? Im Urlaub? Die Lao Wei´s (Fremde) müssen verrückt sein.
Nachdem ich den wirklich letzten Tag dann auch noch erfolgreich hinter mich gebracht hatte, ging ich mit meinem Kollegen noch etwas essen. Anschließend ging´s dann auch direkt per U-Bahn in Richtung Airport. Coole Sache die U-Bahn. Insgesamt 29 Stationen für 9RMB oder umgerechnet 1,10€. Von meinem Compound aus in die nächste Station einsteigen, welche gleichzeitig auch die erste Station der Linie 2 ist und mit dieser bis ans andere Ende fahren.
Allerdings musste ich zwei Stationen vor dem Ende aussteigen und auf ein Taxi ausweichen, da die Bahn Abends ab 22:00 Uhr nicht mehr an den Airport fährt.
Am Airport angekommen erkundigte ich mich nach dem aktuellen Stand des erwarteten Fluges und erfuhr, dass der Flug aktuell 39 Minuten Verspätung hatte. Habe mich dann zum überbrücken der Wartezeit in ein Café gesetzt und einen Kaffee getrunken. Immerhin kam zu der Verspätung keine weitere hinzu und so konnte ich gegen 01:00 Uhr meinen Besuch, natürlich stilecht mit einem Namensschild, in Empfang nehmen. Sind dann mit dem Taxi zu mir gefahren und mein Besuch, nennen wir ihn einfach mal David, erzählte mir während der ca. einstündigen Fahrt wie sein Flug und sein Aufenthalt in Moskau war. Bei mir angekommen haben wir es uns auf dem Sofa gemütlich gemacht und bei einem Bier den Ablauf des nächsten Tages durchgesprochen. Gegen 3 Uhr sind wir dann ins Bett.
Dienstag. 24.12.2013
Am Dienstag sind wir morgens um 9 Uhr an die Rezeption um David hier zu registrieren, da dies laut chinesischen Einreiserichtlinien innerhalb 24h nach Ankunft erfolgen muss. Allerdings konnten wir an der Rezeption nur die eine Hälfte erledigen, wodurch wir doch zur nächstgelegenen Polizei-Station mussten. Dort musste David ein Formular mit all seinen persönlichen Daten ausfüllen.
Nach einer halben Stunde war aber alles erledigt. Somit war Punkt 1 unserer Tagesliste abgearbeitet.
Punkt 2 war Geld wechseln. Bin dann mit ihm in die nächste Bankfiliale in der er auch ohne Probleme seine Euros gegen Yuan tauschen konnte. Wechselkurs liegt grob bei 1:8.
Punkt 3 unserer To Do-Liste sah vor, David eine chinesische SIM-Karte zu organisieren, für den Fall, dass man sich im Großstadtgetümmel verlieren sollte. Auch dieser Punkt konnte trotz kleiner Sprachbarrieren letztlich erfolgreich abgehakt werden.
Da die Uhr mittlerweile 11:50 Uhr anzeigte und wir nichts gefrühstückt hatten, entschieden wir uns dazu erst einmal etwas zu essen.
Anschließend sind wir in die Stadt gefahren, da ich ihm den BUND und die Shanghaier Skyline rund um den Oriental Pearl Tower zeigen wollte.

Als auch dies erfolgreich erledigt war, sind wir mit der Fähre auf die andere Seite des Huyang Pu Rivers und dort ins Hooters, da wir einen Tisch für den Abend reservieren wollten. Leider waren dort aber schon alle Tische ausgebucht. Sind dann weiter ins 100m entfernte Paulaner, allerdings war auch dort bereits alles ausgebucht weshalb wir uns dazu entschlossen, wieder ins Hooters zurück zu kehren uns erst einmal etwas zu trinken. Durch unsere Hartnäckigkeit gepaart mit unserem umwerfenden Charme, gelang es uns die Bedienung davon zu überzeugen, dass sie uns trotz ausgebuchtem Lokal auf jeden Fall einen Tisch geben sollte. Im Laufe des Abends stieß dann auch mein Kollege hinzu, welcher den heutigen Tag mit arbeiten verbrachte und es wurde ein etwas anderer aber dennoch sehr lustiger heiliger Abend.
Gegen 23:00 Uhr sind wir dann mit dem Taxi auf einen Absacker ins nahegelegene Captain Hostel, von welchem wir um 1 Uhr den Heimweg antraten.
Mittwoch, 25.12.2013
Heute haben wir uns gegen 9:30 Uhr aufgemacht die zwei alten Tempelanlagen in Shanghai, den Jing´An Temple und den Jade Buddha Temple, anzuschauen.
Als erstes haben wir den Jing´An Tempel angesteuert. Nach gut 25 Minuten U-Bahn fahren haben wir ihn schließlich auch erreicht. Eine wirklich imposante Anlage.Leider war die große Buddha-Statue aus Silber mit einem Gerüst versehen, wodurch wir nicht viel von ihr zu Gesicht bekamen. Aber seht einfach selbst:
Von dort ging es weiter in Richtung Jade Buddha Tempel. Dort gibt es, wie der Name schon sagt, eine Jade Buddha Statue zu bestaunen. Leider war in dieser Halle das fotografieren verboten. Wer die Statue also sehen will, muss wohl oder übel nach Shanghai fliegen und sie sich selber anschauen :-P
Da so viel Kultur irgendwann auch hungrig macht, sind wir von dort aus erst einmal etwas essen gegangen. Anschließend ging es auf den kleinen der beiden Fakemärkte zum Schneider. David lies sich vermessen und gab dann zwei Hemden, einen Anzug und einen Wintermantel in Auftrag. Da wir ja dann schon mal hier waren haben wir uns auch gleich zwei neue Paar Schuhe gegönnt.
Von dort ging es dann weiter zum Bahnhof, um uns Tickets für die Fahrt nach Peking morgen zu kaufen. Wir haben die Zeit auch gleich dazu genutzt uns alles genau anzusehen, damit wir morgen nicht blind umher irren. Anschließend sind wir dann heim um zu packen und bei Zeit ins Bett zu kommen.
Donnerstag, 26.12.2013
Nachdem wir morgens noch die allerletzten Dinge eingepackt hatten, ging es gegen 9:30 Uhr mit Taxi und U-Bahn zum Bahnhof, welchen wir gegen 10:00 Uhr erreichten. Dort angekommen setzten wir uns erst einmal zum frühstücken in eine Filiale einer großen, amerikanischen Kaffeehaus-Kette. Gegen 10:40 Uhr sind wir dann in Richtung Ticketkontrolle. Nach kurzer Zeit im Wartebereich ging es auch schon zu den Gleisen und schließlich zu unseren Sitzplätzen.
Diese hatten wir sicher, da wir beim Kauf der Tickets unseren Reisepass vorlegen mussten und die Reisepassnummer sowie die Platznummer auf die Tickets gedruckt wurden. Entspannte Sache so etwas. Kannst beruhigt in den Zug, mit dem Wissen das du auf jeden Fall einen Platz hast.
Punkt 11:00 Uhr, streng nach Zeitplan, setzte sich der Zug in Bewegung (Grüße an die DB).
Nach exakt 4h 48min erreichten wir mit einer Reisegeschwindigkeit von meistens 300 km/h oder mehr Peking.
Streckenlänge 1316 km, Ticketpreis einfach umgerechnet rund 70€ (Erneute Grüße an die DB).
Mit der U-Bahn ging es dann zu unserem Hotel, welches glücklicherweise ziemlich zentral in Beijing lag. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, für welches wir zuvor via Internet einen Sparpreis ergattert hatten (5 Nächte Zweibett-Zimmer für 235 €; 4 Sterne Novotel) ging es raus die nähere Umgebung erkunden. Unserem kleinen Faltplan entnahmen wir, das sich unweit unseres Hotels eine Foodstreet befinden musste, welche wir auch zielsicher ansteuerten. Hier gab es alles was das Herz begehrt – oder auch nicht. Nudeln, Suppe, Tintenfisch, Shrimps, Teigtäschchen aber auch Hund, Rinderpenis, Schafshoden, Skorpione, Spinnen, Seesterne oder Schlangenfleisch – bzw. Haut. Nachdem Wir einige der Köstlichkeiten probiert hatten,
ging es in ein Café um die Tagesplanung der nächsten Tage in und um Peking durchzugehen.
Als dies auch erfolgreich erledigt war, ging es zurück ins Hotel und dort direkt ins Bett.
Freitag, 27.12.2013
Heute stand die „Verbotene Stadt“, der „Platz des himmlischen Friedens“ und der „Temple of Heaven“ auf unserer Tagesliste. Nach dem aufstehen ging es gegen 8:30 Uhr mit der U-Bahn rein in die Stadt. Erstes Ziel war der Tiananmen Platz, an den die Verbotene Stadt und das Mao-Mausoleum angrenzten. Wir sind dann zu Fuß weiter in die Verbotene Stadt, in der wir erst das bekannte Eingangstor besichtigten und von dort weiter in die Verbotene Stadt gingen.
Am Eingang der Verbotenen Stadt nahmen wir uns dann eine Führerin und folgten von nun an dieser 2h lang und lauschten den Worten die sie von sich gab. Ich glaube es war Englisch, war mir da aber nicht immer so sicher... Eindrucksvoll und schön war es trotzdem und bot einiges an Fotomaterial, welches ihr jetzt auch sehen könnt.
Nach dem Verlassen der Verbotenen Stadt ging es auf den gegenüberliegenden Platz des himmlischen Friedens, auf welchem sich auch das Mao-Mausoleum befindet. Eigentlich nichts besonderes, ein rechteckiger Obelisk welcher auch einem übertrieben großen, abgesperrten Fundament steht. Aber seht selbst:
Letzter Punkt unserer heutigen Agenda war der Temple of Heaven. Eine wirklich beeindruckende Anlage, in der die Kaiser früher Opfer darboten um für eine gute Ernte zu bitten.
An der Kasse mieteten wir uns zwei Audio-Guides um mehr über die gesamte Anlage und über die Geschichte zu erfahren. Dies funktionierte im großen und ganzen auch ganz gut. Damit ihr euch auch ein Bild machen könnt, hier mal ein paar Fotos:
Da wir die Audio-Guides spätestens um 16:30 Uhr abgeben mussten, bedeutete das auch das Ende unserer Besichtigungstour im Temple of Heaven. Mit der U-Bahn ging es dann zurück ins Hotel, kurz abliegen und gegen 18:00 Uhr sind wir dann in ein Restaurant zum Peking-Ente essen.
Samstag, 28.12.2013
Heute stand der „Lama Temple“, die „Bell & Drum Towers“ und die „Hutongs“ auf der Tagesordnung. In dem Lama Tempel gab es eine 18m hohe Statue eines stehenden Buddhas und religiöse Reliquien aus über 400 Jahren zusehen. In diesem Kloster leben heute noch rund 30 Mönche. Leider war in einem Großteil des Tempels fotografieren verboten, wodurch viele schöne Dinge nur unseren Augen vergönnt waren ;-P
Nach gut 1,5h bei -4°C und eisigem Wind waren wir dann doch sehr durchgefroren, weshalb wir uns dazu entschlossen, uns erst einmal in einem nahegelegenen Café aufzuwärmen. Nach einer halben Stunde in der wir auch gleich etwas gefrühstückt hatten, ging es dann mit der U-Bahn weiter in Richtung Bell & Drum Towers. Zuerst besichtigten wir den Bell Tower in dem eine 7m hohe und 63 Tonnen schwere Glocke zu besichtigen gab.
Weiter ging es dann zum daneben stehenden Drum Tower. Dieser war noch etwas beeindruckender, da hier 24 Trommeln und antike Geräte zur Zeitmessung zu sehen waren.
Fortuna war nicht nur was das Wetter betrifft mit uns im Bunde, sondern auch was das Timing betraf lies sie uns nicht hängen. So hatten wir das Glück, eine Drum Perfomance mitzuerleben. Sagenhaft.
Auf dem Weg in die Hutongs (klassische Altstadtviertel Pekings, welche teilweise 1000jährige Häuser beinhalten) haben wir unterwegs einen kleinen Imbiss eingelegt. Zum nachspülen haben wir uns vorsichtshalber einen Whisky-Cola bestellt. Alkohol soll ja desinfizierend wirken...
Frisch gestärkt ging es dann weiter durch die Hutongs an deren Ende der Beihai Park angrenzt. Aufgrund der niedrigen Temperaturen war der See in der Mitte des Parks komplett gefroren, wodurch es möglich war darauf Schlittschuh zu fahren oder diverse andere Fortbewegungsmittel zu benutzen. Seht selbst:
Auf dem Weg zurück ins Hotel sind wir dann in einer kleiner Seitenstraße in einem kleinen Lokal gelandet. Aufgrund fehlender Englischkenntnisse von Seiten des Wirts und fehlender Chinesischkenntnisse unsererseits konnten wir nur anhand der Bilder an den Wänden unser Essen bestellen, welches aber sehr lecker und günstig war.
Erschöpft, völlig durchgefroren aber glücklich ging es dann zurück ins Hotel in dem wir zum auftauen erst einmal eine viertel Stunde in die Sauna gingen. Bilder hierzu lassen wir jetzt mal...
Sonntag, 29.12.2013
Heute ging es sehr früh raus aus dem Bett. Genauer gesagt um halb sechs, denn wir wollten den Sonnenaufgang auf der chinesischen Mauer genießen. Dafür hatten wir am Tag zuvor einen Fahrer bestellt, welcher uns auch pünktlich um 6:30 Uhr an der Rezeption des Hotels abholte. Nach einer etwa einstündigen Fahrt in die Berge kamen wir schließlich in Badaling an der Mauer an. Nach kurzer Wartezeit bis zur Öffnung des Ticketschalters konnten wir dann um 7:45 Uhr als erste an diesem Tag die Mauer besteigen und waren gerade rechtzeitig mit den ersten Sonnenstrahlen auf der Mauer. Ein traumhaftes Bild, die Mauer im Licht der aufgehenden Sonne zu sehen. Da vergisst man auch schnell die a..schkalten Temperaturen, den eisig-schneidenden Wind und die Erkältung, welche mich wie Darth Vader klingen lies. Dick eingepackt ging es dann bis zum nördlichen 8. Wachturm, von dem man einen sehr schönen Blick über die Berge hat und der Mauer zusehen kann, wie sie sich wie eine Schlange durch die Landschaft windet. Eine weitere Attraktion stellten wir unfreiwillig dar. Zwei Laowei´s (weißer Fremder) auf der Mauer ließen sich die Chinesen natürlich nicht entgehen und so kam es zu einigen Fotoshootings von und mit uns.
Da nun langsam die ersten Busse ankamen und sich diese Seite der Mauer schnell mit Touristen füllte, entschlossen wir uns dazu, die Südseite zu erklimmen, welche aufgrund ihres steileren Anstiegs nicht so stark frequentiert war. Von dort hatten wir einen ebenso traumhaften Ausblick rüber auf die Nordseite der Mauer.
Gegen 11:30 Uhr haben wir die Mauer dann verlassen und haben uns auf den Weg zum Auto gemacht, da wir noch einen weiteren Mauerabschnitt bei Juyongguan besichtigen wollten, da es hier eine wiederaufgebaute, 5000m² große Festung zu sehen gab. Aufgrund der Uhrzeit war dieser Abschnitt aber längst mit Touristen überflutet, weshalb wir uns lediglich bis zum zweiten Wachturm durchkämpften um ein paar Bilder machen zu können.
Nach der Ankunft im Hotel haben wir uns erst einmal ins Bett gelegt. Gegen 17:45 Uhr sind wir dann zuerst etwas essen gegangen, dann zurück ins Hotel in die Sauna. Danach haben wir dann dem hoteleigenen Massagestudio einen Besuch abgestattet und uns eine Stunde lang massieren lassen, in der Hoffnung am nächsten Morgen ohne Muskelkater aufzuwachen (Dies hatte auch erstaunlich gut funktioniert).
So weit so gut. Heute ist nicht alle Tage, wir kommen wieder - keine Frage ;)
Zaijian
mace91 am 01. Januar 14
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KW 51 – Weihnachtsfeier, Handwerker und Besuch
Hallo alle miteinander,
am Donnerstagabend hatten wir eine kleine inoffizielle Expat-Weihnachtsfeier. Was zuerst als Jahresabschluss mit den Teamkoordinatoren geplant war, entwickelte sich im Laufe des Tages, aufgrund von fehlender Kommunikation untereinander, aber zu einer reinen Expatfeier, welche dann aber umso fröhlicher im Wirtshaus in Taicang über die Bühne ging.
Am Freitagabend war ich dann mit meinem Kollegen im nahegelegenen Carrefour einkaufen und anschließend noch etwas essen. Den restlichen Abend war dann fernsehen angesagt, da am nächsten Morgen um 9 Uhr wieder meine Nanny vor der Haustür stand. Um 9:30 Uhr sollten dann eigentlich auch Handwerker auftauchen um meine Toilette zu reparieren, welche ich seit knapp einer Woche nicht mehr benutzen konnte (keine schöne Sache so was). Leider ist eine abgemachte Uhrzeit in China keine feste Übereinkunft, sondern ist eher als Richtwert zu sehen. So kam es dann, dass ich um 10 Uhr meinen Makler anrief um den Handwerkern über ihn Druck zu machen. Um 10:30 Uhr kamen die Handwerker dann. Allerdings ohne jegliches Werkzeug. Einer der beiden nahm dann meine Saugglocke, probierte zwei-dreimal das Problem zu lösen und meinte er bekommt es so nicht hin. Kurz drauf gingen sie auch schon wieder. Meine Toilette funktionierte aber immer noch nicht.
Daraufhin schwang sich meine Nanny aufs Fahrrad, besorgte eine andere Saugglocke und versuchte es erneut. Auch ohne Erfolg. Eine Stunde später kamen die Handwerker wieder. Dieses Mal hatten sie eine Spirale dabei. Also wieder alle Mann rein ins Bad, Spirale ins WC und los gekurbelt. Leider auch ohne Erfolg. Somit verließen sie mich zum zweiten Mal unverrichteter Dinge. Aufgrund der erneuten Slapstick-Einlage dieser „Handwerker“ rief ich etwas säuerlich meinen Makler an um zu klären wie es denn nun weiter geht. Ich erfuhr, dass die Handwerker eine Stunde später wieder kommen würden, die komplette Schüssel abmontieren und das Problem von der anderen Seite angehen werden. Dies wurde dann auch wie gesagt umgesetzt. Nach einer halben Stunde war das Problem gelöst. Ich erfuhr das es in China nicht erlaubt ist, Toilettenpapier in das WC zu werfen, da die chinesischen Rohre nicht dafür ausgelegt wären. Stattdessen solle ich es in einen separaten Mülleimer werfen und über den Hausmüll entsorgen. Na Prost Mahlzeit...
Abends war ich dann mit meinem Kollegen im Camel. Haben was getrunken und uns die erste Hälfte von einem Premier League Spiel angeschaut. Im Laufe des Abends erfuhr ich dann, dass mein Kumpel, welcher aus Deutschland kommen wollte, erst am Montagabend kommt und nicht wie geplant am Sonntagabend. Grund hierfür war ein „Systemfehler“ der Fluggesellschaft. Diese hatte die Tickets mit dem falschen Datum ausgestellt. Den Flug wie er ihn gebucht hatte, existierte an dem Abend überhaupt nicht. Wir sind dann in der Halbzeit des Spiels,so gegen 23:00 Uhr heim.
Sonntag war erst einmal ausschlafen angesagt. Nach dem aufstehen bin ich dann mit meinem Kollegen zum Fakemarkt gefahren, da wir in den richtigen Läden keine passenden Jacken und Schuhe gefunden hatten. Alles auf chinesische Größen ausgelegt. Von L zu XXL ändert sich lediglich die Länge einer Jacke aber nicht die Schulterbreite. Bei den Schuhen ist es ähnlich. Werden nur länger aber bleiben auf der selben, kleinen chinesischen Fußbreite.
Sind dann schließlich auch, zumindest was Schuhe angeht, fündig geworden.
Außerdem habe ich mir einen kleinen ferngesteuerten Helikopter für die Wohnung (der nächste Regentag kommt bestimmt),
eine Uhr
und Kopfhörer geleistet. Wir haben dann im Anschluss auf dem Heimweg noch etwas gegessen. Von dort sind wir dann auch direkt heim, da ich mich, aufgrund der Flugverschiebung, dazu entschlossen hatte, am nächsten Morgen doch ins Geschäft zu fahren und den eigentlich beantragten Urlaubstag zu sparen.
So weit so gut. Heute ist nicht alle Tage, ich komm´ wieder - keine Frage ;)
Zaijian
mace91 am 26. Dezember 13
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KW 50 - Geschäftsessen und Manhattan
Hallo Leute,
Am Mittwoch und Donnerstag waren wir mal wieder abends in Taicang unterwegs, nachdem unser Chef gleich zweimal hintereinander zum Essen eingeladen war. Waren lustige Abende. Mittwoch waren wir zuerst im Wirtshaus etwas essen und anschließend irgendwie in der HappyBar gelandet. Keine Ahnung wie oder warum ;)
Später sind dann auch noch unsere Kollegen die beim Essen waren dazu gestoßen.
Am Donnerstag sind wir dann sicherheitshalber lieber wo anders hin: Ins "No. 1".
Schön den Feierabend bei einem (drei) Weizen eingeläutet und was gegessen.
Am Freitag Abend war dafür dann aber Ball flachhalten angesagt. Sind nach der Arbeit lediglich was essen gegangen und dann war couching angesagt.
Samstag Abend war dann aber umso heftiger. War um halb 5 daheim.
Haben uns in unserem Compound mit unseren Taicanger Kollegen getroffen. Diese waren zuvor auf dem kleinen Fakemarkt einkaufen und haben ihre neu erworbenen Güter dann bei uns abgelegt.
Sind dann vom Compound zur Camel Sportsbar. Erst einmal was essen. Ja so viel zur Planung. Hat leider nicht geklappt da das Camel zum bersten überfüllt war. So sind wir dann ins Paulaner welches auch nur 50m weiter liegt. Man ist ja flexibel.
Nachdem dann schließlich noch ein weiterer Kollege zu uns gestoßen war und jeder etwas gegessen hatte, haben wir die Kneipen-Bistro-Café-Straße in der French Consession aufgesucht und uns dort in einem Pub das ein oder andere Guinness gegönnt. Von dort ging es dann weiter in die nächste Kneipe.
Anschließend sind wir dann mit dem Taxi in eine weitere Kneipenstraße gefahren, da die verbliebenen Lokalitäten überfüllt waren. Dort angekommen ging es zuerst ins "Malones" und von dort ins "Manhattan". Interessante Sache das. Mehr Mädels als man zählen kann und scheinbar alle obdachlos. Wollten uns alle mit heim begleiten ;)
Vom Manhattan ging es dann aber schließlich mit dem Taxi nach Hause (alleine). Unsere Taicaner Kollegen haben dann noch ihre Sachen bei uns geholt und auch nach Hause gefahren. War ein schöner Abend.
Am Sonntag war dann erst einmal ausschlafen angesagt. Als ich dann in aller herrgottsfrühe (14:40 Uhr) durch die Baustelle nebenan geweckt wurde dachte ich mir jetzt biste eh schon wach, stehst halt auf. Hab mich dann gerichtet und dann hat auch schon mein Chef angerufen und hat gefragt ob ich Zeit hätte um ein Mitarbeiterentwicklungsgespräch (MEG bzw. englisch EDD) durchzuführen. Wollte ich ja so. Also rein ins Taxi und los zu meinem Chef. Nach 1,5h war es dann auch getan. Bin dann mit meinem Kollegen aus dem Compound was essen gegangen und hab den Abend dann gemütlich bei Ice Tea (bissle Leber überraschen) und PS3 ausklingen lassen
So weit so gut. Heute ist nicht alle Tage, ich komm´ wieder - keine Frage ;)
Zaijian
mace91 am 24. Dezember 13
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KW 49 - Smog-Alarm + Christkindlmarkt
Hallo Leute,
sorry das ich mich länger nicht gemeldet habe aber es war sehr viel los und wenn ich dann mal Zeit gehabt hätte, hatte ich ein kleines Motivationsproblem... :)
Dieses Woche war was die Luftbelastung betrifft sehr heftig. In Shanghai wurde ein neuer Rekordwert von 602,5 gemessen. Von der WHO als unbedenklich angegeben ist ein Wert von 25.
Da hilft dann nur noch daheim bleiben und wenn man wirklich raus muss nur mit Staubmaske. Hier mal der Blick aus meinem Fenster im 9. Stock. Das was man darauf erahnen kann ist das Empfangsgebäude meines Compounds.
Ein paar Tage zuvor hatte ich von meiner Paulaner-Bekanntschaft erfahren, dass am Wochenende im großen der vier Paulaner Bräuhäuser nach deutschem Vorbild ein Christkindlmarkt stattfinden würde. Diese Gelegenheit lies ich mir natürlich nicht nehmen und habe kurzerhand alle Kollegen zum gemeinsamen Christkindlmarkt-Besuch eingeladen. Erfreulicherweise haben auch fast alle zugesagt wodurch es zu einer Art Teambuilding-Maßnahme wurde.
Aber eins nach dem anderen. Am Freitag Abend hab ich einen entspannten Sofa-Abend gemacht, da am nächsten Morgen meine Nanny wieder bei mir war und ich nicht von ihr geweckt werden wollte.
Bin dann im Laufe des Samstag Vormittags in die Stadt zum Paulaner gefahren um für uns alle Karten für den Christkindlmarkt zu kaufen. Kurz bevor ich gehen wollte, erhielt ich einen Anruf eines Kollegen welcher über das Wochenende eigentlich einen Kurztrip ins Landesinnere machen wollte. Ich erfuhr das sein Flug wegen der hohen Smog-Belastung gecancelt wurde und er wollte wissen ob er sich kurzfristig noch miteinklinken könne. Hab dann für ihn und die drei anderen die eigentlich mit ihm unterwegs waren vier Karten mehr geholt. Am Christkindlmarkt selbst hab ich dann meine Bekannte getroffen und mir die Wartezeit bis zum Eintreffen der Kollegen mit einem Glühwein versüßt. Nach und nach ist dann einer nach dem anderen eingetroffen und es wurde ein lustiger Nachmittag bzw. Abend an dem der ein oder andere Becher Glühwein getrunken wurde. Die Becher durfte man anschließend mit heim nehmen.
Nach Verkaufsschluss, so gegen 23:15 Uhr, sind wir dann weiter gezogen um etwas zu essen. Sind dann in einem türkischen Lokal fündig geworden und haben dort etwas gegessen. Anschließend ist dann auch jeder heim gefahren.
Am Sonntag hab ich dann erst einmal ausgeschlafen. Im Laufe des Nachmittags bin ich mit meinem Kollegen aus dem Compound etwas essen und einkaufen gegangen (Die Märkte haben in China jeden Tag offen). Abends hab ich dann meinen zuvor gekauften Christbaum zusammengebaut, aufgestellt und geschmückt.
So weit so gut. Heute ist nicht alle Tage, ich komm´ wieder - keine Frage ;)
Zaijian
mace91 am 15. Dezember 13
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