Die Welt ist ein Buch, von dem man nur die erste Seite gelesen hat, wenn man nur sein Land gesehen hat. (Fougeret de Moubron)
Mittwoch, 30. April 2014
KW 16 – Qingdao
Hallo Welt,

dieses Wochenende sind mein Kollege und ich für einen Kurztrip nach Qingdao geflogen.
Qingdao liegt nördlich von Shanghai in der Provinz Shandong und hat rund 8 Millionen Einwohner.
Von 1898 bis 1914 gehörte die Stadt als Kolonie zum Deutschen Reich. Weltweit bekannt ist die Stadt für ihr Bier namens Tsingtao, das seinen Ursprung in der deutschen Kolonialzeit hat.

Am Samstag Morgen wurden wir vom Fahrer unseres Kollegen um 5:30 Uhr am Compound abgeholt und zum ca. 10km entfernten Hongqiao Airport, dem alten Flughafen Shanghais, gebracht. Eigentlich war geplant, dass wir mit dem Taxi dorthin fahren, weshalb wir unseren Makler baten, uns für 5:30 Uhr ein Taxi zu bestellen. Dies scheiterte jedoch, da um die Uhrzeit kein Taxi wegen 40-50 RMB fahren würde - so zumindest die Aussage unseres Maklers. Er bot uns aber dann im selben Zug einen Privatfahrer an, der uns für 300RMB an den Airport gefahren hätte. Das ganze Land ist voll von Verbrechern…

Gegen 5:45 Uhr kamen wir dann jedenfalls am Airport an und begaben uns zu den Automaten im Self-Check-in-Bereich um unsere Tickets auszudrucken. Da wir, für einen Inlandsflug, relativ zeitig am Airport waren, setzten wir uns anschließend in ein Cafe um die Wartezeit ein wenig zu überbrücken. Gegen 06:30 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zu den Sicherheits-Kontrollen, die wir nach einem kleinen Irrlauf auch fanden. Um 7:00 Uhr begann dann das Boarding und pünktlich um 7:30 Uhr hoben wir in Shanghai ab.
Um exakt 9:00 Uhr kamen wir auch schon in Qingdao an. Wir nahmen uns ein Taxi und fuhren erst einmal in unser Hotel. Aufgrund der Erfahrungen der letzten Woche, sind wir dieses Mal auf Nummer sicher gegangen und haben unsere Zimmer in einem 4-Sterne Hotel gebucht. Im Hotel angekommen durften wir sogar schon unsere Zimmer beziehen, was offiziell erst ab 12:00 Uhr möglich gewesen wäre.
Ich hatte wieder mehr Glück als mein Kollege, da ich ein Zimmer mit Meerblick bekam, zumindest teilweise. Er bekam ein Zimmer auf der anderen Gebäudeseite und konnte von dort das gegenüberliegende Holiday Inn und die Innenstadt „bewundern“.

Copthorne Hotel Qingdao

"Meerblick"

Nach etwa einer Stunde verließen wir das Hotel mit Ziel Uferpromenade. Hier haben wir uns dann das olympische Segeldorf von 2008 angeschaut.

Uferpromenade

Uferpromenade

In einem Restaurant haben wir dann etwas gegessen und uns anschließend auf den Weg zur Brauerei gemacht – dem Hauptgrund unseres Qingdao-Besuches.
Nach etwa 15 Minuten Taxifahrt erreichten wir schließlich die Beer-Street und die Brauerei.
Wir liefen zum Eingang des Museums, besorgten uns Tickets und starteten unsere Tour durch die Geschichte der Tsingtao-Brauerei.
Da die Brauerei von Deutschen während der Kolonialzeit gegründet wurde, anschließend nach dem Sieg der Japaner ebenso wie die Stadt in deren Hände fiel und nach dem Ende des 2. Weltkriegs wieder chinesisch wurde, gab es allerlei Etiketten, Werbetafeln und diverse andere Dinge aus den einzelnen Zeiten zu sehen.

Tsingtao Brauerei

Tsingtao-Brauerei

Tsingtao-Brauerei

Tsingtao-Brauerei

Tsingtao-Brauerei

Tsingtao-Brauerei

Tsingtao-Brauerei

Zum Schluss bekam man gegen Vorzeigen des Tickets noch ein kleines Glas naturtrübes Bier und ein Päckchen Erdnüsse umsonst, ehe es in die Tsingtao-Bar ging, in der man für einen lächerlich kleinen Preis Bier direkt aus dem Brauerei Tank bekam. Für einen 1.25 Liter Pott musste man umgerechnet lediglich 3 Euro zahlen. Zum Vergleich: In Shanghai kostet eine kleine Flasche (0.296l) in einer Bar 35RMB, also 4 Euro.

Tsingtao-Bar

Nachdem sich jeder von uns noch mit ein paar Souvenirs eingedeckt hatte, fuhren wir weiter in das ehemalige deutsche Viertel, da es hier angeblich noch einige Bauten aus der Kolonialzeit zu sehen gab. Den ein oder anderen haben wir gesehen, allerdings hatten wir uns mehr erhofft.

ehem. Deutsches Viertel

ehem. Deutsches Viertel

Für einen kleinen Aufreger sorgte dann mein Kollege, als er unwissend ein Regierungsgebäude fotografierte. Bevor er sich das Foto anschauen konnte, kam schon ein Soldat aus dem Gelände über die Straße gerannt, salutierte vor uns und wies meinen Kollegen dazu an, das soeben gemachte Foto wieder zu löschen. Da er das Handy allerdings erst eine Woche hatte, dauerte es ein wenig bis er herausfand wie er Bilder wieder löschen konnte. Glücklicherweise blieb der Soldat ruhig. Als das Foto dann schließlich gelöscht war, salutierte er wieder, rannte zurück zum Gelände, vergewisserte sich auf der anderen Straßenseite allerdings durch nochmaliges umdrehen darüber, dass wir nicht erneut ein Foto schossen.
Durch das eben passierte etwas geschockt, entschieden wir uns dazu, den Ort so schnell wie möglich zu verlassen und suchten uns ein Taxi. Mit diesem sind wir dann ans Hotel gefahren. Bevor wir aber auf unsere Zimmer gingen um unsere Souvenirs abzulegen, etwas zu schlafen und zu duschen, liefen wir rüber zum Carrefour um ein paar Sachen einzukaufen.
Gegen 21:30 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg. Ziel war erneut die Beer Street. Als wir dort gegen 22:00 Uhr ankamen, mussten wir aber feststellen, dass hier wohl tagsüber das Hauptgeschäft gemacht wird. Viele Bars der etwa 500m langen Straße hatten bereits aufgestuhlt oder waren am putzen.
Als wir dann eine offene gefunden hatten, bestellten wir uns einen Krug naturtrübes Bier und suchten andere Orte die wir aufsuchen könnten.
Nachdem wir dank Google ein paar Alternativen gefunden hatten, machten wir uns gegen 23:30 Uhr mit dem Taxi auf den Weg zur nahegelegensten. Diese erwies sich auch als Volltreffer, weshalb wir hier auch bis zum Ende blieben.

Ich halt...

Gegen 1 Uhr machten wir uns schließlich auf den Weg ins Hotel.

Als ich am Sonntag Morgen aufstand und aus dem Fenster sah, war außer grau nichts zu sehen, also überhaupt nichts. In den frühen Morgenstunden war eine massive Nebelfront vom Meer herein gezogen und hatte die komplette Stadt eingehüllt.

Nebelsuppe

Ich habe dann gegen 9 Uhr ausgecheckt und mich an der Rezeption erkundigt wie man denn am Besten zum Berg Laoshan kommt. Da ich annahm, dass sich mein Kollege wie abends zuvor abgemacht beim Friseur befindet, habe ich mich anschließend auf den Weg ins Starbucks um die Ecke gemacht und bei einem Kaffee gewartet. Gegen 10 Uhr erhielt ich einen Anruf meines Kollegen der mir beichtete, dass er verschlafen hatte und nun direkt ins Starbucks nachkommt.
Wir entschlossen uns dann, trotz der Nebelsuppe, unser Glück zu versuchen und fuhren mit dem Taxi, welches wir gleich den ganzen Tag buchten, zum Berg Laoshan. An der „Talstation“ besorgten wir uns Tickets und fuhren mit Bussen zum Parkplatz, von dem alle Routen starten. Da wir nur ein Zeitfenster von zwei Stunden hatten, entschieden wir uns für die kleine Route, welche uns zum bekannten „Tight Sound Waterfall“ führte und dem malerischen Flussverlauf des Beijiushui Rivers folgte. Leider war aufgrund des niedrigen Wasserstandes des Flusses nicht viel vom Wasserfall zu sehen. Wir spekulierten ob es vielleicht an der Brauerei liegt, da diese das Wasser des Beijiushui Rivers zum brauen benutzt...

Laoshan

Laoshan

Laoshan

Laoshan

Laoshan Wasserfall

Gegen 13 Uhr traten wir den Rückweg an und waren gegen 14 Uhr wie abgemacht am Parkplatz. Unser Taxi allerdings nicht. Auch nach mehrmaligem Anrufen konnten wir ihn nicht erreichen, weshalb wir uns dann etwas angesäuert ein anderes nahmen, nur um dann etwa 20 Minuten später vom eigentlichen Fahrer angerufen zu werden. Egal, nicht unser Problem wenn er nicht erreichbar ist.

Wir ließen uns vom Taxi-Fahrer an der Beer-Street absetzen, da wir beide noch einmal zum Abschluss das naturtrübe Tsingtao trinken wollten.
Nach einem gemütlichen Ausklang des Ausflugs organisierten wir uns gegen 18 Uhr ein Taxi und fuhren zum Flughafen, welchen wir gegen 19 Uhr erreichten. Wir holten unsere Tickets und aßen etwas und nach ein wenig Wartezeit ging auch schon das Boarding los und wir hoben pünktlich um 20:45 Uhr in Qingdao ab. Mit einer etwa 20 minütigen Verspätung kamen wir um 22:20 Uhr in Shanghai Hongqiao an und von dort ging es mit dem Taxi nach Hause.

So weit, so gut. Heute ist nicht alle Tage, ich komm´ wieder – keine Frage ! ;)

P.S. Das wird mein letzter Blog-Eintrag, da ich sowieso bald wieder Zuhause bin :) bis die Tage



Donnerstag, 17. April 2014
KW 15 - Xi´an
Hallo liebe Leute,

diese Woche ging es nach Xi’an.
Xi’an liegt nordwestlich von Shanghai, hat ca. 4.000.000 Einwohner und ist die Hauptstadt der Provinz Shaanxi. Xi’an besitzt eine nahezu vollständig erhaltene Stadtmauer und war der Ausgangspunkt der Seidenstraße. Die Stadt ist außerdem der Ausgangspunkt für Besichtigungen der Terrakotta-Armee, welche der Hauptgrund unseres Wochenend-Trips war.

Aber nun mal der Reihe nach.
Am Donnerstag Abend war Abschieds- und Danke-Essen für unseren Kollegen, welcher für zwei Wochen bei uns war, um sich einen Überblick von der aktuellen Situation beim Rundschleifen zu verschaffen und um Bestellungen aufzugeben. Er wird in vier Wochen wieder zurückkehren um dann sechs Wochen lang die Leute zu trainieren.
Beginn war um 18:30 Uhr in unserem chinesischen Stammlokal in Taicang, in welchem auch die bisherigen Abschiede gefeiert wurden. Es wurden verschiedene Gerichte aufgetischt, welche wir zum Teil auch noch nicht kannten.

Abschiedsessen

Anschließend ging die Ganbei-Runde los, in der es sich unsere chinesischen Mitarbeiter natürlich nicht nehmen ließen, sich einzeln von ihrem scheidenden und bald wieder Mentor zu verabschieden. Dies wurde vollzogen indem jeder Mitarbeiter ein Glas Bier auf Ex mit unserem Kollegen trank. Für die Chinesen nicht so schlimm wie für unseren Kollegen, da er schlussendlich 8 Glaeser trinken musste.
Dummerweise mussten anschließend wir anderen daran glauben und irgendwie haben sie sich mich als Lieblingsgegner ausgesucht. Nach dem 14. Glas war dann aber Gott sei Dank Schluss. Mehr wäre aufgrund der vielen Luft im Bauch auch nicht gegangen…
Gegen 21:30 Uhr war dann auch schon wieder rum und wir ließen uns von unserem Fahrer nach Hause bringen.

Am Freitag Abend wollten mein Kollege und ich eigentlich nur kurz in die Stadt um etwas Essen zu gehen. Dieses Unternehmen wäre aber beinahe schon von Beginn an gescheitert, da wir kein Taxi bekamen. Glücklicherweise nahmen uns zwei Portiers die gerade Feierabend hatten mit uns setzten uns an der U-Bahnstation ab. Mit dieser ging es dann in die Stadt bis zum Umstieg auf die Linie 7. Wir entschieden uns aber aus Zeitgründen dazu, von hier mit dem Taxi zu fahren, was sich anschließend als verbesserungswürdige Idee herausstellen sollte. Es war kein Taxi zu finden. In der kompletten Shanghaier Innenstadt gab es so gut wie kein Taxi und die die kamen, waren besetzt oder ignorierten unser winken. Da es mittlerweile doch schon wieder 21:15 Uhr war und wir noch nicht mal angekommen waren, entschieden wir uns dazu, im nahegelegenen McDonalds etwas zu essen. Von hier liefen die Straße weiter uns kamen schließlich in Ecken, welche wir beide zuvor noch nicht gesehen hatten. Nach einer Weile umherlaufen, entschieden wir uns dazu aufgrund der Uhrzeit, dass es wohl das Beste sei nach Hause zu gehen. Prompt kam ein Taxi welches uns nach Hause fuhr. Seltsamer Abend…

Am Samstag war er dann gekommen, der Beginn unseres Xi’an-Trips. Wir wurden morgens wie abgemacht vom Fahrer unseres Kollegen um 6 Uhr am Compound abgeholt. Es hatte über Nacht jedoch derartig geregnet, dass sämtliche Wege im Compound unter Wasser standen, weshalb ich bereits nach fünf zurückgelegten Metern nasse Schuhe hatte. Prima Start in den Tag, da kann es eigentlich nur aufwärts gehen - ging es aber nicht. Es regnete so stark, dass wir mit maximal 60km/h zum 62km entfernten Airport schlichen. Als wir diesen schließlich erreichten, liefen wir zum Schalter, besorgten uns unsere Tickets und gaben unsere Rucksäcke auf. Anschließend besorgten wir uns noch einen Kaffee und dann ging auch schon das Boarding los.
Aus dem planmäßigen Abflug um 8:30 Uhr wurde dann aber aufgrund des starken Regens 9:45 Uhr. Nun ja, mit über einer Stunde Verspätung hoben wir dann in Shanghai ab und kamen gegen 12:20 Uhr in Xi’an an. Wir nahmen uns ein Taxi und ließen uns zuerst an unser Hotel fahren, an dem wir etwa eine Stunde später auch ankamen. Hier folgte der nächste Tiefschlag. Das im Internet so angepriesene Hotel entpuppte sich als eine, in einer Seitenstraße liegende,
mittelprächtige Bruchbude. Hier hatte ich aber noch Glück im Unglück, da ich ein Zimmer mit Flachbildfernseher und sauberen Böden bekam. Mein Kollege bekam einen alten Röhrenfernseher und klebrige Böden. Was soll ich sagen, jeder wie er es verdient. 
Nach kurzem Überlegen ob wir nicht doch ins Hilton um die Ecke umziehen sollten, entschlossen wir uns dazu, heute Abend einfach eins mehr zu trinken, in der Hoffnung das es uns dann egal sei.
Erstes Ziel unseres Trips war die alte Stadtmauer, welche wir zu Fuß relativ zügig erreichten.
Wir besorgten uns ein Ticket und begannen unseren Spaziergang auf der Mauer. Die alte Stadtmauer ist rechteckig um den Stadtkern herum gebaut und hat eine Länge von knapp 14km. Am Boden hat sie eine Dicke von 18m (!) und wäre im Zuge der Kulturrevolution beinahe dem damaligen Abrisswahnsinn zum Opfer gefallen.
Nach etwa 2km entschlossen wir uns dazu, uns auch ein Fahrrad zu mieten und die Mauer auf dem Fahrrad zu erkunden.

Stadtmauer Xi´an

Stadtmauer Xi´an

Stadtmauer Xi´an

Stadtmauer Xi´an

Um Punkt 18:00 Uhr gaben wir die Raeder wieder zurück, verließen die Mauer und liefen zu einer Kneipen- und Cafestraße am Fuße der Mauer. Hier setzten wir uns in die Sonne und schauten bei einem Weizen dem bunten Treiben zu.

Erst mal was trinken...

Da wir beide noch nichts gegessen hatten, machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant. Nach einiger Zeit fanden wir dann eins und bestellten uns auf anraten der Kellnerin eine Pizza zusammen, da sie der Meinung war, die Pizza würde für zwei Leute reichen. Tat sie nicht. Wir verließen aber trotzdem das Lokal, um uns nicht weiter von den Kellnern anstarren lassen zu müssen und machten uns auf die Suche nach der Barstrasse welche mein Kollege zuvor im Internet gefunden hatte. Beim zweiten Versuch haben wir sie schließlich gefunden und erst einmal etwas gegessen.

Defu Lane

Anschließend starteten wir eine kleine Tour durch die Bars.
Gegen 00:15 Uhr wollten wir uns eigentlich von einem Taxi ins Hotel fahren lassen. Es war aber kein freies zu bekommen. Eine wahre Flut an Taxis aber kein freies.
Schließlich entschieden wir uns dazu zum Hotel zu laufen und währenddessen nach Taxis Ausschau zu halten. Auf der Hälfte des Weges bekamen wir dann auch eins und so kamen wir gegen 1 Uhr im Hotel an. Ich habe mir dann noch das Bundesliga-Spiel Bayern-Dortmund angeschaut uns bin gegen 2:15 Uhr ins Bett.

Am Sonntag stand die Terrakotta-Armee auf dem Programm. Wir trafen uns um 9 Uhr in der „Lobby“ des Hotels zum gemeinsamen Check-Out und liefen von hier zum nahegelegenen Hilton um ein Taxi zu bekommen. Der erste Taxifahrer wollte 120RMB, der zweite 150RMB und der dritte 500RMB, wobei dieser uns hingefahren, auf uns gewartet und uns wieder zurück gefahren hätte. Da sowieso keiner nach Taxameter fahren wollte und uns der Hotelpage des Hilton erklärte, es würde an der Terrakotta-Armee keine Taxis geben, entschlossen wir uns dazu, bevor wir am Ende nicht mehr Heim kommen sollten, das dritte Angebot anzunehmen.
Nach etwa einer Stunde Fahrt erreichten wir das Museum. Wir besorgten uns Tickets, nahmen uns für 200RMB eine Führerin und ließen uns von ihr die Geschichte des Museums und der Krieger erklären. Wirklich interessant. Man kann eigentlich nur ungläubig den Kopf schütteln über eine solche Dimension an Größenwahn. 6000 Krieger, jeder mit einem anderen Gesichtsausdruck, anderer Frisur und Kleidung.

Terrakotta-Armee

Terrakotta-Armee

Terrakotta-Armee

Terrakotta-Armee

Terrakotta-Armee

Terrakotta-Armee

Terrakotta-Armee

Terrakotta-Armee

Nach etwa 2.5h waren wir durch. Wir ließen uns von unserer Führerin ein gutes Restaurant etwas abseits des Tourismus zeigen und aßen erst einmal zu Mittag.
Mit dem Fahrer ging es dann wieder zerdrück ins Zentrum von Xi’an, genauer gesagt zum Bell Tower. Wir kauften uns ein Kombi-Ticket, was uns erlaubte den Bell und den Drum Tower zu besichtigen.

Bell Tower

Im Drum Tower haben wir dann zufällig auch noch die Vorführung mitbekommen.
Wahnsinn, wirklich sehr cool und vor allem umsonst.

Drum Tower

Drum Tower

Drum Tower

Beim anschließenden Bummel durch die Marktgasse erwarben wir für 10RMB das Stück kleine Terrakotta-Krieger, von denen ich fünf Stück mitnahm. Mit den Kriegern im Gepäck machten wir uns auf den Weg in Richtung Hauptstraße um ein Taxi zum Flughafen zu bekommen. Nach 20 Minuten winken bekamen wir schlussendlich eins. Seltsamerweise wollte auch er uns nur ohne Taxameter fahren. Die ganze Stadt scheint korrupt zu sein. Wir verhandelten einen Fixpreis und kamen um Punkt 18:00 Uhr am Flughafen an. Hier besorgten wir uns wieder unsere Tickets, gaben unser Gepäck auf und stiegen nach einer kleinen Kaffeepause schließlich in den Flieger nach Shanghai. Mit etwas Verspätung kamen wir um 21:45 Uhr in Shanghai Hongqiao an und stiegen dort auch direkt in ein Taxi nach Hause.

So weit, so gut. Heute ist nicht alle Tage, ich komm‘ wieder – keine Frage ! ;)
Zaijian



Donnerstag, 10. April 2014
KW 14 – Schneider, Brunchen & Wildlife Park
Hallo da draußen,

dieses Wochenende war ein verlängertes Wochenende, da am Samstag der chinesische Ahnengedenk-Tag war und dieser, wie in China üblich, gleich mehrere Tage gefeiert wird. Deshalb hatte ich auch den darauffolgenden Montag frei.

Am Freitag Abend lies ich mich von einem Taxi in das Viertel meines Vorgesetzten fahren, da es dort einige westliche Restaurants gibt’s, unter anderem auch einen sehr guten Italiener.
Der Italiener ist zwar eine Kette, allerdings unterschiedet er sich sehr stark von den anderen Pizza-Ketten, da die Pizzaiolis eine dreimonatige Schulung bekommen, wie man klassisch italienisch die Pizza durch die Luft wirbelt.

Pizzaiolo im Pizza Express

Ich bestellte mir eine Portion „Bresaola con Asparagi verde“, gefolgt von einer „Pizza Margherita Prima“. Zum Abschluss gab es noch ein Tiramisu.

Asparagi Verde con Bresaola

Pizza Margherita Prima

Tiramisu

Gegen 21:30 Uhr habe ich dann den Heimweg angetreten und Zuhause noch einen Film auf der Couch angeschaut.

Am Samstag war ich bereits um 8 Uhr auf, was aber auch daran lag, dass meine Nanny heute mal wieder vorbei kam. Gegen 10 Uhr machte ich mich auf den Weg zur U-Bahn und fuhr mit dieser bis zur Haltestelle Longxi Road, die Station unseres Schneiders.
Beim Schneider angekommen bestellte ich mir für den bevorstehenden Sommer ein paar kurzärmelige Hemden und lief anschließend in die gegenüberliegende Lao Wai Jie, um etwas zu essen.
Als ich so am essen war, bekam ich einen Anruf eines Taicanger Kollegen, der von mir wissen wollte was ich denn heute noch vor hätte. Er meinte sie wollten morgen zusammen mit den anderen Kollegen in Shanghai Brunchen gehen und er hätte sich überlegt zusammen mit seiner Freundin schon heute nach Shanghai zu fahren um den Nachmittag hier zu verbringen und anschließend in einem Hotel zu übernachten.
Da aber bis Abends noch nicht sicher war wo sie Brunchen werden blieb er dann doch in Taicang und kam am nächsten Morgen mit den anderen nach Shanghai.
Gegen 17 Uhr machte ich mich auf den Weg nach Hause.
Gegen 20 Uhr fuhr ich dann mit dem Taxi in die Stadt zum Camel, um etwas zu essen. Ich hatte Glück, denn kurz nach meiner Ankunft kamen eine ganze Schar von Menschen die alle das Finale des Heineken-Cups sehen wollten. Da ich hierdurch in Unterzahl geriet was das gewünschte Fernsehprogramm betraf, entschloss ich mich gegen 22:00 Uhr weiter zu ziehen und meinen Tisch den Rugby-Fans zu überlassen.
Ich lief weiter in die Yongfu Road, in der die Bountybar und das Apartment beheimatet sind, welche ich auch in dieser Reihenfolge besuchte.
Nachdem ich ja mehr oder weniger aus dem Camel getrieben wurde, war ich in der Stunde in der ich die Bountybar besuchte, hauptsächlich damit beschäftigt den Bundesliga-Liveticker zu verfolgen. Als mir dann jedoch nach einem Toilettenbesuch kurzerhand mein Stuhl an der Bar geklaut wurde, verabschiedete ich mich und ging eine Hausnummer weiter ins Apartment.
Hier kam ich mit zwei Shanghaier Mädels ins Gespräch. Zumindest dachte ich das es sich um Mädels handeln würde, bis ich erfuhr wie „alt“ sie wirklich waren. Die eine war 39, verheiratet und Mutter eines Sohnes, die zweite war 35 Jahre alt. Nun gut, kann bei den Lichtverhältnissen mal passieren, wobei ich sagen muss dass sie wirklich verdammt jung aussehen…

Junggebliebene Mädels

Gegen 2 Uhr Uhr verabschiedeten sich die „Mädels“ dann nach Hause und auch ich verlies die Lokalität mit Ziel Tongren Road/Nanjing Road. Im dort befindlichen Judy’s war ebenso wenig Platz wie im Malone’s, weshalb ich schließlich im Manhattan gelandet bin, von dem ich nach einem Absacker gegen 3 Uhr den Heimweg antrat.

Am Sonntag Morgen bekam ich gegen 10:15 Uhr einen Anruf, das die Kollegen sich jetzt auf den Weg machen, sie aber nicht ins HongKong Plaza gehen um zu Brunchen sondern ins Radisson Blu.
War für mich kein Problem, im Gegenteil es war sogar einfacher zu erreichen, da die U-Bahnstation „People‘s Square“ direkt davor liegt.
Gegen 11:30 Uhr kam ich am Radisson Blu an, meine Kollegen waren wenige Minuten zuvor ebenfalls eingetroffen. Der Sonntags-Brunch wird jede Woche von 11 Uhr bis 14:30 Uhr abgehalten und findet im 45. Stock des Hotels statt. Das besondere hier ist, dass sich das Restaurant langsam dreht, weshalb man dank der riesigen Fensterfront quer durch Shanghai schauen kann, was dann auch ein bisschen für den hohen Preis von 450RMB/Person entschädigt (ohne Sekt, Wein,… wären es 350RMB aber wer macht denn sowas?).
Essen war großartig, es gab wirklich alles. Von Austern und Alaska-Seekrabben, über indische Spezialitäten bis hin zu einer riesigen Auswahl an Salaten, verschiedensten Käsesorten und Brot. Gegen 12:30 Uhr wurde dann auch der Pizzaofen angeworfen und es gab frisch gebacken Pizza aus dem Steinofen. Zum Abschluss gab es dann noch eine sehr großzügige Dessert-Theke. Ich glaube die 450 RMB haben wir im großen und ganzen wieder rein gegessen 

Brunchen im Radisson Blu

Brunchen im Radisson Blu

Brunchen im Radisson Blu

Brunchen im Radisson Blu

Brunchen im Radisson Blu

Gegen 14:30 Uhr sind wir dann mit dem Fahrer unserer Kollegen nach Pudong gefahren um den dortigen Wildlife Park zu besichtigen. Gegen 15:30 Uhr kamen wir schließlich dort an. Wir besorgten uns Tickets und starteten unsere Tour durch den Park mit einer Busfahrt durch die Gehege, ähnlich wie einige Wochen zuvor im Tigerpark in Harbin.
Nach der Bustour ging es zu Fuß weiter durch den Park. Wir bekamen, Pandas, Flamingos und Giraffen zu Gesicht. Wo jetzt, mal abgesehen von der kleinen Bustour, genau der Unterschied zu einem stinknormalen Zoo sein soll, erschloss sich allerdings uns allen nicht. Obwohl die Öffnungszeiten offiziell bis 18:00 Uhr angegeben waren, konnte man ab 17:15 Uhr leider so gut wie keine Tiere mehr in den Gehegen sehen, weshalb wir uns dann auch relativ zügig auf den Rückweg machten.
Mit dem Taxi ging es dann zum kleinen Fakemarkt, da einer meiner Kollegen noch ein paar Gürtel für einen seiner Kollegen besorgen musste. Als er aber nach 25 Minuten immer noch nicht zurück war, abgemacht waren 10 Minuten, entschlossen wir uns in die gegenüberliegende Lao Wai Jie zu gehen und uns schon einmal einen Tisch in einem Restaurant zu nehmen.
Kurze Zeit später stieß dann auch unser Shopping-Pärchen hinzu und wir konnten mit dem Bestellen beginnen.
Nach dem gemeinsamen Abendessen ging es dann gegen 21 Uhr nach Hause. Zuhause warf ich mich auf die Couch und lies bei einem Bier den Abend vor dem Fernseher ausklingen.

Am Montag war dann ausschlafen angesagt. Als dieser Punkt auf der Tagesordnung erledigt war, begab ich mich zum Fenster und musste feststellen, dass heute ein weitaus schlechteres Wetter herrschte als am Tag zuvor. Bewölkt und windig. Ich entschied mich aufgrund der aktuellen Wetterlage dazu, heute einen Heimtag zu machen, schnappte mir mein Geschäfts-Laptop und warf mich auf die Couch. Nach etwa 2 Stunden Heimarbeit befand ich dann, dass nun genug gearbeitet sei, schließlich war ja eigentlich frei und zudem noch Montag.
Ich schnappte mir die Fernbedienung und verbrachte den Nachmittag hauptsächlich damit, mir über den deutschen Sender echte Nachrichten aus Deutschland und Europa anzusehen. Zwischendurch machte ich meine Wäsche oder mir etwas zu essen.
Gegen 18:30 Uhr raffte ich mich dann dazu auf doch noch einen Fuß vor die Tür zu setzten und fuhr mit meinem eBike zum Carrefour, um bei der dortigen Reinigung meine Hemden abzugeben.
Nach einer Nudelsuppe in einem der Restaurants dort fuhr ich wieder nach Hause und verbrachte den restlichen Abend wieder auf der Couch.

So weit, so gut. Heute ist nicht alle Tage, ich komm‘ wieder – keine Frage ! ;)
Zaijian



Montag, 7. April 2014
KW 13 – Abschiedsfeier des Kollegen
Dieses Wochenende haben wir unseren Kollegen mit dem wir eine Woche zuvor in Shanghai waren nun endgültig verabschiedet. Nach 8 Monaten China war er doch froh wieder zurück zu seiner Familie zu können.

Am Donnerstag Abend war die offizielle Abschiedsfeier zu der unser Kollege alle einlud mit denen er hauptsächlich zu tun hatte. Um 18:00 Uhr war Beginn in einem Restaurant im Wanda Plaza, einem riesigen Einkaufszentrum in Taicang.
Als dann gegen 18:30 Uhr auch die letzten eingetroffen waren und auch die Zuspätkommer ihren Gesangsbeitrag zur Entschädigung geliefert hatten, konnte die Feier beginnen (es gibt eine ungeschriebenes Gesetz, welches von uns eingeführt wurde um notorische Zuspätkommer zu bestrafen und sie zu mehr Pünktlichkeit zu bewegen. Dieses Gesetz besagt: bei Zuspätkommen müssen entweder 10RMB gezahlt oder ein Lied vor versammelter Mannschaft zum Besten gegeben werden).
Das aufgetischte Essen reichte von Lecker-mehr-davon über Mann-kann’s-essen bis Brauch-ich-nicht-noch-einmal, wobei Lecker-mehr-davon deutlich überwog.

Offizielles Abschieds-Essen

Gegen 22:00 Uhr sind wir dann von dem Fahrer zurück nach Shanghai gefahren worden.

Am Freitag Abend trafen wir uns erneut zum Abschied um 18:30 Uhr im Wirtshaus in Taicang. Dieses Mal allerdings nur wir Expats. Um den Rahmen unserer Feier noch zu erweitern wurde in diesem Zuge auch gleich noch der Geburtstag unserer chinesischen Bekannten gefeiert. Nachdem jeder etwas gegessen hatte, entwickelte sich ein durchaus lustiger Abend, an dem der ein oder andere Bier- bzw. Jackie-Cola-Tower gelehrt wurde und wir, aufgrund des Geburtstages, auch mit reichlich Kuchen verköstigt wurden.

Expat-Abschiedsfeier

Expat-Abschiedsfeier

Expat-Abschiedsfeier

Mein Chef und ich entschieden uns dann kurzerhand dazu, unserem Geburtstagskind noch ein Ständchen zu singen.

Geburtstags-Ständchen

Geburtstags-Ständchen

Gegen 00:00 Uhr war dann aber Schluss. Die eine Hälfte verabschiedete sich und machte sich auf den Weg nach Hause, die andere Hälfte, der unter anderem unser Abschiedskollege und ich angehörten, ging eine Hausnummer weiter in die HappyBar, in der noch ein wenig weiter gefeiert wurde.
Das wohl doch etwas mehr als nur ein wenig weiter gefeiert wurde, begriff ich, als ich mit etwas Kopfschmerzen morgens gegen 11:30 Uhr auf einem der Sofas in der Bar aufwachte. Neben mir lag eine der Angestellten und eine Sitzecke weiter eine weitere. Nun gut, immerhin hatte ich keine Ausgaben für ein Hotel...
Ich machte mich daran meine Schuhe anzuziehen und versuchte lautlos die Bar zu verlassen. Leider machte mir eine leere Flasche auf dem Boden einen Strich durch die Rechnung. Ich trat im Dunkeln dagegen wodurch die Mädels aufwachten. Mit einem “Good Morning” im vorbeigehen verschwand ich schließlich zügig durch die Tür.
Draußen versuchte ich verzweifelt ein Taxi zu bekommen, was aber entweder an der Destination scheiterte oder daran, dass die wenigen vorbeifahrenden Taxis bereits besetzt waren.
Da es zu allem Überfluss auch nach anfing in Strömen zu regnen, entschied ich mich dazu, im Wirtshaus nebenan erst einmal einen Kaffee zu trinken. Unsere Bedienung vom Vorabend, Michelle, war schon wieder auf den Beinen und begrüßte mich mit den Worten: “Oh my god, you look like you´re close to the borderline to death!”. Ich nahm es zur Kenntnis und bestellte mir einen Kaffee. Kurz darauf brachte sie mir meinen Kaffee und half mir anschließend noch ein Taxi zu bekommen. Nach etwa 1.5h kam ich an meinem Compound an und fiel daheim erst einmal ins Bett und dort in einen komatösen Schlaf, aus dem ich gegen 18:00 Uhr wieder erwachte. Ich fing an mich zu richten und fuhr mit dem eBike zum Carrefour um ein paar Dinge zu kaufen. Den restlichen Abend verbrachte ich dann auf der Couch.

Am Sonntag machte ich mich gegen 11:00 Uhr auf den Weg in die Stadt. Ziel war meine “Sonntags Stammkneipe”, das Camel.

The Camel Sportsbar

Gegen 12:15 Uhr kam ich dort an. Nachdem ich etwas gegessen hatte, lief ich weiter in die Yongfang Lu, die Kneipen- und Caféstraße unweit des Camels.

Französisches Viertel

Französisches Viertel

Hier setzte ich mich in ein Café und genoss bei strahlendem Sonnenschein einen Mojito.

Mhh lecker Mojito

Einen Kaffee und ein interessantes Gespräch mit einer Kellnerin später machte ich mich gegen 17:00 Uhr auf den Heimweg.
Zuhause angekommen machte ich mir etwas zu essen und verbrachte den Abend auf der Couch.

So weit so gut. Heute ist nicht alle Tage, ich komm´ wieder – keine Frage ! ;)
Zaijian



Sonntag, 30. März 2014
KW 12 - Abschied von Shanghai
Dieses Wochenende feierte einer meiner Taicanger Kollegen seinen Abschied von Shanghai, da er eine Woche später zurück nach Deutschland flog.

Am Freitag Abend trafen wir, zwei Shanghaier Kollegen und ich, uns mit eben besagtem Kollegen aus Taicang gegen 21:30 Uhr am BUND. Von hier liefen wir zur Captain´s Bar, in der wir uns bei relativ angenehmen Temperaturen einen Platz auf der Terrasse nahmen und unser Taicanger Kollege noch einmal die Möglichkeit hatte, den BUND also die Skyline Shanghais, in ihren vollen Schönheit zu sehen.
Nach einer Stunde wurde es und draußen aber doch zu frisch, weshalb wir uns einen Tisch im Inneren suchten.
Gegen 23:30 Uhr sind wir dann mit dem Taxi weiter in die Barbarossa Bar, in der wir uns bei einem Cocktail und guten Gesprächen die Zeit vertrieben.
Gegen 2:00 Uhr haben wir dann den Heimweg angetreten, bzw. unser Kollege den Weg zurück ins Hotel.

Am Samstag morgen trafen mein Kollege und ich uns wie am Abend zuvor vereinbart um 10 Uhr mit unserem Abschieds-Kollegen am People Square. Unser Plan für den heutigen Tag sah unter anderem vor, ganz klassisch Tourist-mäßig eine Runde mit den Hop on-Hop off Bussen zu machen.
Wir besorgten uns ein Ticket und kurz darauf ging sie los, unsere Fahrt quer durch Shanghai. Leider stimmte schon nach der dritten Attraktion die Bandansage nicht mehr mit dem zu sehenden Stadtbild überein. Nun ja, was soll ich sagen, Made in China eben...
Nachdem wir die Runde einmal komplett absolviert hatten, stiegen wir bei der nächsten Fahrt am BUND aus und liefen zu den Fähranlegestellen. Mit der Fähre ging es dann auf die andere Seite des Huang Pu Rivers und dort per Taxi zum Flaschenöffner, da es unser Taicanger Kollege es in 8 Monaten China nicht geschafft hatte dessen Aussichtsplattform zu besuchen.
Für uns war es zwar das zweite Mal, allerdings waren wir das letzte Mal bei Nacht oben, so gesehen war es auch für uns ein Stück weit das erste Mal.

Skywalk im Flaschenöffner

Skywalk im Flaschenöffner

Skywalk im Flaschenöffner

Skywalk im Flaschenöffner

Skywalk im Flaschenöffner

Nachdem wir die Aussichtsplattform passiert hatten, gönnten wir uns im 94. Stock ein Bier in 423m Höhe und genossen von hier weiter die Aussicht über Shanghai.

Bier in Skybar - 423m Höhe

Während unserer Pause in der Skybar erhielt unser Kollege einen Anruf eines weiteren Taicanger Kollegen, der soeben zusammen mit seiner Freundin ebenfalls im Hotel eingecheckt hatte und nun wissen wollte, wo wir steckten. Bei der Freundin handelt es sich um jene Chinesin, welche uns in Guilin zwei Wochen zuvor einige Male sehr helfend unterstützte.
Wir verabredeten uns zu einem Treffen im nahegelegenen Paulaner Bräuhaus und machten uns nachdem wir unser Bier leer hatten auf den Weg hinunter.
Mit dem Taxi ging es dann weiter ins Paulaner in dem uns unsere Freunde bereits erwarteten.
Da wir alle noch nichts gegessen hatten, bestellte sich jeder etwas zu essen und wir genossen den Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein im Biergarten am Flussufer.

Paulaner am BUND

Paulaner am BUND

Paulaner am BUND

Mit der Zeit wurde es aber aufgrund der mittlerweile untergehenden Sonne relativ frisch, weshalb wir uns einen Platz im Innern suchten und den restlichen Abend planten. Mein Kollege aus dem Compound verabschiedete sich vorübergehend, da er keine Jacke dabei hatte und sich daheim noch umziehen wollte. Wir anderen fuhren erst einmal ins Hotel, in dem sich die anderen kurz aufs Zimmer verabschiedeten und ich mir etwa eine halbe Stunde lang die Zeit in der Hotel-Lobby vertrieb.
In der Zwischenzeit hatte sich meine Bekannte aus dem Paulaner gemeldet um zu fragen was ich denn heute Abend vor hätte und ob ich nicht Lust hätte mit ihr und ein paar Freunden von ihr etwas zu unternehmen. Ich schlug es meinen Freunden vor uns wir sagten gegen später zu, da ich ihnen zuerst noch die Char-Bar im 30. Stock des Indigo Hotels zeigen wollte, von deren Terrasse aus man den kompletten BUND sehen kann. Wie erwartet waren sie sehr angetan von der Aussicht.
Gegen 21:30 Uhr haben wir uns dann mit dem Taxi in Richtung Malone´s begeben um uns mit den anderen zu treffen, ehe ich bemerkte, dass meine Bekannte mir kurz zuvor geschrieben hatte um mir zu sagen dass sie in der Bountybar wären. Leider gibt es in Shanghai zwei Bountybars, die zwar beide dem selben Besitzer gehören aber gute 10km auseinander liegen. Wir kamen aber trotzdem an der richtigen an, da meine Bekannte Gott sei dank den Straßennamen dazuschrieb und ich dadurch bemerkte das es sich wohl um eine andere handeln musste als bisher.
Nach etwas mehr als einer Stunde sind wir dann zusammen von der Bountybar ins für Shanghaier Verhältnisse nicht weit entfernte Malone´s gefahren. Gegen 1:00 Uhr haben sich dann meine Taicanger Kollegen ins Hotel verabschiedet und mein Kollege aus dem Compound, ein weiterer, ehemaliger Expat und ich haben uns mit dem Taxi dann ans Zapatas fahren lassen. Dieses verliesen wir aber relativ bald wieder, da es außer total besoffenen Chinesen nicht viel zu sehen gab. Mit dem Taxi sind wir dann zu einem Club namens Maya gefahren, welchen wir schließlich gegen 3:30 Uhr verließen und nach Hause fuhren.
Am Sonntag bin ich mit meinem Kollegen aus dem Compound um 11 Uhr mit der U-Bahn in die Stadt gefahren, Ziel war der große Fakemarkt an dem wir uns mit den anderen trafen. Nach etwa 1h shoppen hatten wir in den verwinkelten Gassen plötzlich unseren Abschieds-Kollegen verloren. Nachdem ihn unser Kollege nicht gefunden hatte, seine Freundin mit einem Versuch in ausrufen zu lassen ebenfalls gescheitert war und wir keine Möglichkeit hatten unseren vermissten Kollegen zu erreichen da sein Handyakku leer war, setzten wir uns in ein Restaurant mitten im Fakemarkt und warteten. Nach etwa einer halben Stunde klingelte das Handy meines Kollegen und zu unserer Verwunderung war es unser vermisster Kollege. Wir erklärten ihm wo wir waren und als er zu uns gestoßen war, erklärte er uns, er hätte einer Verkäuferin erklärt er wolle ein Akku-Pack testen und hätte dann schnell die Energie genutzt um zu telefonieren.
Mit der U-Bahn ging es dann weiter zum kleinen Fakemarkt, wo sich unser Kollege dann seinen Anzug abholte, welchen er eine Woche zuvor bestellt hatte.
Gegen 17:30 Uhr verabschiedeten wir uns dann voneinander. Unsere Kollegen fuhren zurück nach Taicang und mein Kollege und ich zurück zum Compound. Mit dem eBike sind wir dann anschließend zum Carrefour gefahren, ehe ich mich daheim auf die Couch geworfen habe und den Abend ausklingen lies.

So weit, so gut. Heute ist nicht alle Tage, ich komm´ wieder – keine Frage ;)
Zaijian



Montag, 17. März 2014
KW 11 - Schneider - Fakemarkt - Schneider
Hallo,

dieses Wochenende habe ich es mal wieder etwas ruhiger angehen lassen. Muss ja auch mal sein. :-)
Am Freitag Abend war relativ früh Schluss im Geschäft (17:30 Uhr), wodurch ich schon gegen 18:15 Uhr in Shanghai war. Ich beschloss direkt noch ein paar Sachen einzukaufen und verbrachte den restlichen Abend zu Hause auf der Couch.

Am Samstag konnte ich seit langem endlich mal wieder ausschlafen, was ich dann auch tat. Gegen 10:30 Uhr wurde ich durch eine SMS meines Kollegen geweckt, der wissen wollte ob ich Lust hätte mit in die Stadt zu kommen. Wir verabredeten uns auf 12 Uhr in der Lobby des Compounds und fuhren mit dem Taxi zu unserem Schneider um unsere Anzüge und Mäntel abzuholen die wir 14 Tage zuvor bestellt hatten.
Da mein Kollege seit der letzten Bestellung wohl einiges an Gewicht verloren hatte , der Anzug aber nach den alten Maßen geschneidert wurde, hatte er das Pech das die Hose viel zu groß war. Mr. Ding, so heißt unser Schneider, bot ihm an sie kostenlos abzuändern, was allerdings eine Stunde dauern würde. Mein Kollege willigte ein und wir verbrachten die Stunde bei strahlendem Sonnenschein und ca. 20° C in einem Biergarten in der "Lao Wai Jie", eine etwa 500m lange Gasse an der sich ein ausländisches Restaurant bzw. Bar an die nächste reiht.

Lao Wai Jie

Lao Wai Jie

Lao Wai Jie

Lao Wai Jie

Nach etwas mehr als einer Stunde liefen wir zurück und mein Kollege konnte schließlich seine Hose in Empfang nehmen, welche nun auch wie angegossen saß. Mit dem Taxi ging es dann zurück zum Compound wo wir unsere neu erworbenen Kleidungsstücke ablegten. Etwa 20 Minuten später trafen wir uns wieder - dieses Mal vor der Einfahrt zur Tiefgarage mit den eBikes. Erster Halt war der nahegelegene Carrefour-Markt, in dem wir etwas aßen. Von hier ging es weiter zu einem kleinen Laden der Feuerwerkskörper verkaufte, da uns ein Kollege gebeten hatte doch welche für den bevorstehenden Geburtstag seiner Frau zu kaufen. Wir kauften eine Batterie, einen Gürtel und eine kleine Batterie und machten uns derartig "bewaffnet" auf den Heimweg.

"China"-Böller

Dort angekommen war erst einmal ein wenig Couch angesagt, ehe wir uns gegen 21:30 Uhr erneut trafen und in die Stadt fuhren. Erstes Ziel war wieder die Lao Wai Jie, welche aber zu unserer Verwunderung wie ausgestorben war.

Lao Wai Jie

Lao Wai Jie

Dementsprechend war auch die Stimmung und wir machten uns auf die Suche nach dem nächsten Ziel. Dieses fanden wir im Oscar´s Pub, einem irischen Pub in dem es aufgrund des St. Patricks Wochenende doch sehr rund ging.

Oscar´s Pub

Oscar´s Pub

Als die Live-Band schließlich Feierabend machte, zogen wir weiter auf einen Absacker ins Malones. Gegen 1 Uhr verließen wir auch dieses wieder und machten uns, von einem Rudel Bordsteinschwalben verfolgt, auf den Weg zu einem Taxi, mit dem wir dann auch (alleine) nach Hause gefahren sind.

Am Sonntag hab ich mich um 10:45 Uhr auf den Weg in die Stadt gemacht um mich am Science & Technology Museum mit zwei Kollegen aus Taicang zu treffen. Gegen 12 Uhr traf ich dort ein und keine 5 Minuten später kamen auch meine Kollegen ums Eck.
Erster Punkt auf dem Tagesprogramm war der angegliederte Fakemarkt, in dem sich beide Kollegen noch mit Souvenirs eindecken wollten da sie beide bald zurück nach Deutschland fliegen werden. Da die Verkäufer wohl einen guten Tag hatten und richtig mit sich handeln ließen, gönnte ich mir auch eine Jacke.
Vom großen Fakemarkt ging es dann mit der U-Bahn zum kleinen Fakemarkt. Genauer gesagt zu Mr. Ding, unserem Schneider. Ein Kollege lies sich zwei Anzüge schneidern, während sich der andere nebenan mit DVDs eindeckte. In der Zwischenzeit ist dann auch mein Kollege aus dem Compound dazu gestoßen, was unsere Runde komplettierte.
Da dieses ganze Einkaufen irgendwann auch durstig macht und es ja ein herrliches Wetter war, entschlossen wir uns dazu in einem Café an der Lao Wai Jie eine kleine Pause zu machen uns etwas zu trinken.
Im Anschluss daran verabschiedete sich mein Kollege aus dem Compound bereits wieder, da er noch ein paar Dinge zu erledigen hatte. Wir anderen liefen zurück zur U-Bahn und fuhren wieder zurück in Richtung Zentrum. Meine Kollegen stiegen dann in die Linie 11 um und ich fuhr mit der Linie 2 weiter bis zur Linie 10, da ich noch meiner Bekannten im Paulaner mal wieder einen Besuch abstatten wollte.
Diese war auch durchaus erfreut dass man sich nach doch mittlerweile einigen Wochen wieder einmal zu Gesicht bekam. Nach einem Essen und einem lustigen und interessanten Gespräch verabschiedete ich mich gegen 19:00 Uhr und stieg in das nächste Taxi. Mit diesem lies ich mich dann nach Hause fahren, wo ich den Abend auf der Couch ausklingen lies.

So weit, so gut. Heute ist nicht alle Tage, ich komm´ wieder - keine Frage ;-)
Zaijian



Dienstag, 11. März 2014
KW 10 - Guilin
Hallo Leute,

ich war mal wieder im Urlaub. Im Kurzurlaub um genau zu sein. Dieses Mal ging es mit 7 weiteren in den Süden Chinas, nämlich nach Guilin. Guilin ist für chinesische Verhältnisse eher eine kleine Provinzstadt bis Dorf (ca. 800 000 Einwohner Kernstadt) und liegt in einer malerischen Landschaft aus Hügeln, Flüssen und Wäldern. Guilin war während des zweiten Weltkriegs vorübergehend sogar Hauptstadt Chinas und ist vor allem durch das Motiv auf dem 20RMB-Schein bekannt.

Am Freitag Morgen um 7:45 Uhr machte ich mich auf den Weg in die Lobby unseres Compounds um ein Taxi zu rufen. Leider waren in diesem Moment keine Taxis verfügbar, weshalb ich bis 8:05 Uhr warten musste, bis mir der Portier dann signalisierte, alles klar, Taxi ist unterwegs.
Mit diesem ging es dann an den 62 km entfernten Pu Dong Airport. Allerdings geriet ich nach gerade einmal einem Drittel der Strecke in einen Stau. Gegen 9 Uhr hab ich dann den anderen geschrieben und meine aktuelle Situation erklärt und bekam als Antwort: "Macht nichts, bei uns sieht´s genauso aus."
Nun gut, nach etwa der Hälfte der Strecke löste sich der Stau plötzlich auf und wir konnten wieder ungehindert in Richtung Flughafen fahren. Ich bot dem Taxifahrer 20RMB extra, wenn er es schaffen sollte, mich vor 9:30 Uhr am Flughafen abzusetzen. Er nahm das Angebot an und setzte mich tatsächlich um 9:29 Uhr am Airport ab. Die anderen waren auch schon angekommen und so ging es direkt weiter zu den Sicherheitskontrollen und zum Boarding.
Mit einer rund 20 minütigen Verspätung hoben wir gegen 11:30 Uhr in Shanghai ab und nach etwas mehr als 2h Flug sind wir dann auch schon in Guilin gelandet.
Am Flughafen wurden wir von unserem Fahrer abgeholt, den eine Freundin einer Mitreisenden organisiert hatte. Bei der Mitreisenden handelt es sich um die Lebensgefährtin eines Kollegen, welcher ebenfalls mit dabei war. Sie sollte sich im Verlauf der Reise noch als sehr "nützlich" erweisen, da sie Chinesin ist und sie uns hierdurch doch den ein- oder anderen Vorteil verschaffte.
Unser Privatfahrer fuhr uns vom Flughafen direkt an unser erstes Ziel: die Schilfrohrflötenhöhle (Ludi Yan), die sich im Berg des Lichts nordwestlich der Stadt befindet. Die Schilfrohrflötenhöhle ist eine Tropfsteinhöhle, welche typisch chinesisch, in allen möglichen Farben beleuchtet wird. Der ganze Spaß kostet dann aber auch stolze 80RMB (ca.10 Euro).

Schilfrohrflötenhöhle

Schilfrohrflötenhöhle

Schilfrohrflötenhöhle

Schilfrohrflötenhöhle

Schilfrohrflötenhöhle

Im Anschluss an die Höhle wurde uns dann noch versucht den hiesigen Tee schmackhaft zu machen, von dem ich aber aufgrund meiner letzten Tee-Erfahrung reichlich Abstand nahm.
Von der Höhle ging es dann weiter ins Hotel, welches wir günstiger bekamen, da die Freundin unserer chinesischen Mitreisenden den Hotelbesitzer gut kennt und wir für die Zimmer anstatt jeweils 1280 RMB/Nacht nur 350 RMB/Nacht zahlen mussten.
Um 17:00 Uhr trafen wir uns alle wieder in der Lobby. Mit dem Fahrer ging es dann in ein Restaurant in der Innenstadt. Wir bestellten so ziemlich alles was die Speisekarte her gab. Diverses Gemüse, verschiedene Spieße vom Grill, Ente und Schwein,...
Als es dann ans bezahlen ging, zeigte sich zum zweiten Mal warum es von Vorteil war, eine Chinesin dabei zu haben. Sie erklärte dem Kellner, dass wir auf eine Quittung verzichten, er aber im Gegenzug die Rechnung von 760 RMB auf 700 senken solle oder sie werde nie mehr ausländische Gäste in dieses Lokal mitbringen. Er willigte ein und wir bekamen unser eigentlich sowieso schon recht günstiges Essen noch günstiger.
Da wir bis zum nächsten Programmpunkt, eine Schifffahrt auf dem Kanal durch die Stadt, noch etwas Zeit hatten, ließen wir uns vom Fahrer an der Einkaufsmeile absetzen und schlenderten diese so gemütlich wie es im Regen möglich ist, entlang. Am Ende der Meile gabelte uns der Fahrer wieder auf und wir fuhren bis an die Schiffsanlegestelle. Dort erstand jeder von uns für den Preis von 190 RMB ein Ticket und dann konnte die Fahrt durch Guilin auf dem Wasser auch schon los gehen.

Kanalfahrt

Kanalfahrt

Kanalfahrt

Kanalfahrt

Kanalfahrt

Kanalfahrt

Nach etwa zwei Stunden Schifffahrt legten wir wieder an und mit dem Auto ging es dann zurück ins Hotel.

Am Samstag Morgen ging es nach einem eher mittelprächtigen Frühstück im Hotel gegen 9 Uhr los. Wir fuhren in die etwa 50km südlich liegende Kleinstadt Yangshuo, von der man eine gut zwei Stunden dauernde Flussfahrt mit kleinen, floßartigen Booten machen kann. Die Fahrt und die Umgebung von Yangshuo bieten eine ähnliche Berglandschaft wie Guilin selber, welche allerdings noch eindrucksvoller ist.

Flussfahrt

Flussfahrt

Flussfahrt

Flussfahrt

Flussfahrt

Flussfahrt

Nach der Flussfahrt sind wir in die Innenstadt von Yangshuo, um etwas zu essen.
Nach einem erneut sehr ausgiebigen aber trotzdem sehr günstigen Mahl, haben wir uns vom Fahrer an einen weiteren Attraktionspunkt fahren lassen und haben dort ein paar Bilder geschossen. Anschließend sind wir zurück in die Stadt gefahren und haben uns am Beginn der Bar- und Ladengasse absetzen lassen. Hier sind wir abwechselnd nacheinander die Läden uns Bars durchgegangen. In einer Bar entdeckten wir, sehr zur Freude unserer Homburger Kollegen, zwei alte Blechwerbeschilder der Karlsberg-Brauerei Homburg, welche von ihnen natürlich sofort abfotografiert werden mussten.

Reisegruppe Guilin

Nach etwa zwei Stunden bummeln gelangten wir an ein deutsches Wirtshaus, an dem von oben bis unten große Plakate angebracht waren auf denen diverse Oktoberfest-Szenen zu sehen waren. Als sich dann herausstellte dass die Wirtin auch Deutsche war, entschlossen wir uns dazu, hier eine Pause einzulegen und hier auch gleich unser Abendessen zu uns zu nehmen.

Shops- und Kneipengasse

Shops- und Kneipengasse

Nach dem Essen sind wir der Kneipenstraße noch bis ans Ende gefolgt und haben uns dann auf den Rückweg zu unserem Fahrer gemacht. Hierzu schlugen wir in die Parallelstraße ein, in der es auch etliche Stände, Bars und Geschäfte gibt und in der wir dann auch das folgende Schild zu sehen bekamen:

Pure Toleranz
"This shop does not welcome Japanese"

Unser Fahrer erwartete uns schon sehnsüchtigst, da wir eigentlich schon 20 Minuten früher hätten da sein sollen und er im Halteverbot stand. Nun ja, was soll ich sagen, hat ihn ja keiner dazu gezwungen dort zu parken...
Gegen 23 Uhr kamen wir dann letztendlich wieder am Hotel an in dem sich auch jeder sofort in sein Zimmer verabschiedete.

Am Sonntag ging es relativ früh raus. Wir trafen uns alle um 8 Uhr zum gemeinsamen Frühstück. Um 8:45 Uhr war dann gemeinsamer Check-Out und pünktlich um 9 Uhr ging sie dann los, die Fahrt zu den Reisterrassen von Longsheng.
Die Fahrt dorthin führte uns in das bergige Hinterland der Gegend. Etwa zwei Stunden und ein oder zwei Foto-Stopps später kamen wir schließlich an den Reisterrassen an.
Wir verabschiedeten uns am Parkplatz vom Fahrer und liefen von nun an zu dem kleinen Dorf, welches sich in mitten der Reisterrassen befindet. Auf dem Weg dorthin schloss sich eine Einheimische unserer Reisegruppe an, die von nun an ständig versuchte, uns dazu zu überreden doch etwas in ihrem kleinen Lokal zu essen.
Irgendwann sah sie ein dass wir wohl doch nicht hier waren um etwas zu essen und hielt von dem Zeitpunkt an die Klappe.

Reisterrassen

Reisterrassen

Reisterrassen

Reisterrassen

Reisterrassen

Im Dorf angekommen wurden wir eingeladen, eine Tour durch das Dorf zu machen, was wir dann auch taten. Als wir alles gesehen hatten, folgten wir dem kleinen Trampelpfad durch die Reisterrassen ins Unterdorf.

Reisterrassen

Reisterrassen

Hier sahen wir uns ebenso etwas um und bemerkten nach einem prüfenden Blick auf die Uhr, dass noch genügend Zeit bis zum Heimflug war. Aufgrund dessen blieben wir dann doch zum Essen und durften sogar entscheiden welches Huhn und welche Ente den Weg in die Küche antreten musste.
Es gab einen Hühner-Enten-Hotpot mit verschiedenem Gemüse, normalem Reis und Bamboo-Reis. Letzterer ist eine regionale Spezialität, bei der Reis zusammen mit Kürbis und anderem Gemüse in Bambusrohre gestopft wird, welche dann wiederum ins Feuer gehängt werden. Dadurch erhält der Reis einen leicht rauchigen Bambusgeschmack. Schmeckt, wenn man sich mal daran gewöhnt hat, eigentlich auch ganz gut, was wir von der Ente leider nicht behaupten konnten. Diese war verdammt zäh und hatte wohl doch schon die ein oder andere Flugstunde hinter sich.

Bamboo-Reis

Gegen 15:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zurück zum Fahrer und mit diesem ging es dann zurück an den Flughafen. Nach einem kleinen Snack im KFC (wie gesagt die Ente war alles andere als lecker), ging es dann auch schon los mit dem Boarding und pünktlich um 19:10 Uhr hoben wir in Guilin ab. Um 21:15 Uhr landeten wir wieder wohlbehalten in Shanghai PuDong, von wo aus ich anschließend noch eine Stunde Taxifahrt vor mir hatte. Gegen 22:45 Uhr kam ich dann schlussendlich Zuhause an.

So weit so gut. Heute ist nicht alle Tage, ich komm´ wieder - keine Frage ;)
Zaijian



KW 09 – Shanghai Science & Technology Museum
Hi,
hab´s doch noch geschafft. Viel Spaß :)

Am Freitag Abend war Fernsehen angesagt. Nachdem ich mir etwas zu essen gemacht hatte, hab ich es mir es mir bei einem Feierabendbier auf der Couch gemütlich gemacht und Lethal Weapon geschaut. Anschließend bin ich dann auch relativ bald ins Bett.
Am Samstag bin ich dann zusammen mit meinem Kollegen um 11 Uhr in die Stadt gefahren. Genauer gesagt zum Shanghai Science & Technology Museum. Dort trafen wir auch, wie vereinbart, unseren Kollegen aus Taicang. Wir besorgten uns eine Eintrittskarte und machten uns auf, das Museum zu erkunden. Es gab allerlei interessante Dinge zu sehen. Von der wunderbaren Tierwelt Afrikas über die Entwicklung des Menschen und des Körperaufbaus bis hin zur Robotik, Optik und zum Mikroorganismus war alles dabei.

Shanghai Science & Technology Museum

Shanghai Science & Technology Museum

Shanghai Science & Technology Museum

Shanghai Science & Technology Museum

Vom Museum ging es dann zurück zur U-Bahnstation, in der sich auch der große Fakemarkt befindet. Hier besorgten sich meine Kollegen noch ein paar DVDs. Da wir mittlerweile alle hungrig waren, ging es mit der U-Bahn drei Stationen zurück bis zum Oriental Pearl Tower, neben dem die Super Brand Mall steht, welche wiederum das Hooters beherbergt. Am Hooters angekommen, mussten wir leider feststellen dass es wegen Umbauarbeiten geschlossen hatte. Wir entschlossen uns dazu, dem gegenüberliegenden „TGI Friday“ einen Besuch abzustatten.
Essen war soweit ganz gut, zumindest galt das für zwei von uns. Mein Kollege aus dem Compound hatte sich ein Steak bestellt und bei einem genüsslichen Bissen ins Fleisch spürte er plötzlich etwas hartes, scharfkantiges in seinem Mund – es war ein Metallspan.
Er reklamierte natürlich sofort und bekam nach einem klärenden Gespräch mit dem Manager prompt das teuerste Steak der Karte aufs Haus. So einfach kann‘s gehen…
Nach dem Essen liefen wir zurück zur U-Bahnstation und fuhren mit unserem Taicanger Kollegen zurück bis zur Linie 11. Von hier ab trennten sich unsere Wege. Er stieg in die Linie 11 um und wir ins Taxi, mit welchem wir nach Hause fuhren.
Gegen 21:00 Uhr haben wir uns dann wieder auf den Weg in die Stadt gemacht. Nach etwa einer Stunde Taxifahrt kamen wir am Ziel an: die Bounty Bar. Hier haben wir uns zum Start erst einmal zwei Bier gegönnt, ehe wir eine Hausnummer weiter ins Apartment liefen. Leider war die DJane heute nicht da und zu allem Überfluss war auch noch der zweite Raum gesperrt, weshalb wir relativ bald wieder gingen.
Mit dem Taxi ging es dann weiter ins Judys, wo wir bei einem gemütlichen Drink der Live-Musik lauschten. Gegen 23Uhr sind wir dann zu Fuß weiter ins Manhattan gezogen. Nach dem ein oder anderen Drink verließen wir auch dieses Etablissement wieder. Dieses Mal aber mit dem Ziel nach Hause zu fahren.

Am Sonntag Morgen war ausschlafen und Wohnung putzen angesagt. Nachdem ich mir anschließend etwas zu essen gemacht hatte, rief mich mein Kollege an und wollte wissen, ob ich Lust hätte mit zum kleinen Fakemarkt zu gehen. Er wollte sich einen neuen Anzug und ein paar Hemden schneidern lassen. Da ich noch nichts vor hatte, beschloss ich, ihn zu begleiten. Mit der U-Bahn ging es dann zum Hongqiao Pearl Market, in dem auch der Schneider sein Geschäft hat. Ich gab dem Schneider zuerst den Zettel mit Davids Daten, da er sich nachträglich für eine Weste entschieden hatte. Anschließend lies ich mich neu vermessen, da ich meinen Zettel nicht mehr gefunden hatte. Als dann auch noch das Muster für die Hemden ausgesucht war und sich mein Kollege ebenfalls entschlossen hatte, gingen wir weiter zum Schuhe kaufen. Ich hatte jedoch wieder mein typisches Fakemarkt-Glück, alle Schuhe die mir gefielen war nicht mehr in meiner Größe verfügbar. Mein Kollege wurde aber fündig und wir liefen anschleßend weiter zum DVD-Händler im ersten Stock, bei dem wir uns mit den neuesten Filmen eindeckten. Mit dem Taxi ging es dann wieder nach Hause, wo ich mich auf die Couch warf und mir meine neu erworbenen Filme ansah.

So weit, so gut. Heute ist nicht alle Tage, ich komm´ wieder – keine Frage ;)
Zaijian



Sonntag, 2. März 2014
KW 08 - Abschiedsfeier
Hallo Leute,

am Freitag Abend war ich mit meinem Kollegen nach der Arbeit noch in der Stadt. Wir wollten uns im Camel ein oder zwei Bierchen gönnen. Leider war dieses total überlaufen. Im Domino´s Pizza nebenan haben wir dann etwas gegessen und sind mit dem Taxi ins Judys gefahren. Dieses war aber auch sehr gut besucht und deshalb haben wir auch hier nach nur einem Bier die Segel gestrichen und sind mit dem Taxi heim gefahren.
Am Samstag hab ich mich nach dem Aufstehen ein wenig um meine Wohnung gekümmert und bin dann zusammen mit meinem Kollegen gegen 11 Uhr in die Stadt gefahren. Ziel war der große Fakemarkt. Hier trafen wir auch auf einen unserer Kollegen aus Taicang, der sich für die bevorstehende Heimreise noch einen Koffer besorgen wollte. Als jeder seine benötigten Dinge gekauft hatte, sind wir alle drei zusammen zurück zu unserem Compound gefahren. Hier erwartete uns bereits der Fahrer unseres Vorgesetzten. Mit dem Auto ging es dann zu dritt zu unserem Vorgesetzten um ihn abzuholen und anschießend sind wir alle zusammen nach Taicang gefahren. In Taicang angekommen hat sich unser Taicanger Kollege dann von uns verabschiedet und wir sind für ein paar Stunden ins Geschäft.
Um 18:30 Uhr haben wir drei uns dann auf den Weg zur Abschiedsfeier unseres Taicanger Kollegen gemacht, welchen wir Mittags mitgenommen hatten. Bis auf unseren höchsten Vorgesetzten, der sich aufgrund von eigenem Besuch entschuldigt hatte, waren alle Expats gekommen.Es gab eine runde Tafel voll mit chinesischen Köstlichkeiten.
Nach dem Essen übergaben wir ihm unter anderem ein T-Shirt, auf dem wir zuvor alle unterschrieben hatten.

Abschiedsfeier

Abschiedsfeier

Gegen 21:30 Uhr war dann der erste Teil der Abschiedsfeier beendet. Vom Restaurant sind wir zwei Straßen weiter in eine Cocktailbar namens „Riverside“. Hier wurde dann bis um 00:30 Uhr weiter gefeiert.

Abschiedsfeier

Abschiedsfeier

Vom Riverside bin ich zusammen mit unserem Abschieds-Kollegen, meinem Kollegen aus dem Compound und einem weiteren Taicanger Kollegen in einen Club in Taicang. Diesen verließen wir dann gegen 4 Uhr in der Früh und mein Shanghaier Kollege und ich sind dann mit dem Taxi nach Hause gefahren, welches wir gegen 4:30 Uhr erreichten – zumindest steht diese Uhrzeit auf der Taxiquittung...

Abschiedsfeier

Am Sonntag war dann erst einmal ausschlafen angesagt. Nach dem Aufstehen machte ich mir etwas zu essen und verbrachte den Tag wetterbedingt großteils auf der Couch. Abends bin ich dann mit meinem Kollegen noch etwas essen und einkaufen gegangen und habe anschließend den restlichen Abend wieder auf der Couch verbracht.

So weit, so gut. Heute ist nicht alle Tage, ich komm´ wieder – keine Frage ;)
Zaijian



Samstag, 22. Februar 2014
KW 07 - Harbin
Hallo liebe Leser,

dieses Wochenende haben wir (6 Kollegen, Frau von einem Kollegen und ich) einen Kurztrip nach Harbin gemacht.
Die Universitätsstadt Harbin liegt 2314km nördlich von Shanghai in der äußeren Mongolei und ist vor allem durch ihre jährliche Ice & Snow World international bekannt geworden.
Am Samstag Morgen wurde ich um 5:45 Uhr von meinem Kollegen und seiner Frau am Compound abgeholt. Von hier ging es dann direkt zum Flughafen Pudong, an dem uns die Taicanger Kollegen bereits erwarteten. Nachdem wir unsere Tickets ausgedruckt hatten, ging es auch schon direkt zum Check-In. Gepäck hatten wir ja nur Handgepäck. Bei der Sicherheitskontrolle wurde mir dann mein Duschgel weggenommen mit der Begründung es sei zu groß. Mein Kollege aus Taicang lief mit Deo, Duschgel und Parfüm durch die Schleuse und durfte alles behalten. Die Welt ist so ungerecht...
Da wir noch 45 Minuten Zeit hatten bis das Boarding beginnen sollte, setzten wir uns in der Wartehalle in ein Café. Um kurz vor 8 ging dann das Boarding los und mit dem Shuttlebus wurden wir zum Flieger gebracht, welcher pünktlich um 8:25 Uhr abhob.
Nach etwa 2,5h kamen wir auch schon im verschneiten Harbin an. Nun wurde auch jedem bewusst, auf was er sich eingelassen hatte. Am etwas außerhalb liegenden Flughafen herrschten -18°C, was für Harbin aber schon mild ist, da die Temperaturen im Winter durchaus mal zwischen -40° und -30°C liegen können.
Mit dem Taxi ging es in die 40km entfernte Stadt und dort ins Hotel. Hier mussten wir erst einmal auf unsere Kollegen im zweiten Taxi warten, da deren Fahrer nicht ganz so hurtig unterwegs war als unser, der mit 145 Km/h über die teilweise vereiste Autobahn geschossen ist – bei einem Tempolimit von 100 Km/h.
Nach kurzem Einchecken ging es direkt weiter zur Ice & Snow World, da wir sie uns in Ruhe zuerst bei Tag und dann Abends bei Nacht ansehen wollten. Nach 10 Minuten Taxifahrt kamen wir dort an und kauften uns die nicht ganz günstigen Tickets (umgerechnet fast 40 €). Nachdem wir uns alles einigermaßen in Ruhe bei Tag angesehen hatten, haben wir uns etwas zu essen geholt und die restlichen 2h bis zum Einbruch der Nacht bei einem Bier in einer Art Kiosk verbracht.
Als dann ringsherum die Lichter angingen, haben wir uns nochmal dick eingepackt und sind raus um ein paar Fotos zu machen. Wahnsinnig schön. Aber seht selbst:

Ice & Snow World

Ice & Snow World

Ice & Snow World

Ice & Snow World

Ice & Snow World

Ice & Snow World

Da aber mit dem Einschalten der Lichter auch die Besucherzahl schlagartig nach oben ging, haben wir dann doch das Weite gesucht und sind zurück ins Hotel gefahren. Nach einer halbstündigen Aufwärmpause sind wir in die Stadt marschiert. Ziel war ein Restaurant. Unterwegs haben sich zwei von uns verabschiedet, denen es dann doch zu kalt wurde. Da waren´s nur noch sechs. Wir verbliebenen haben uns dann in ein russischen Lokal gesetzt und haben dort zwar etwas chaotisch aber sehr gut gegessen. Anschließend ging es zurück ins Hotel.
Am Sonntag haben wir uns um 9 Uhr in der Lobby getroffen um gemeisam auszuchecken. Leider hatten zwei von uns das etwas falsch verstanden und sind kurz zuvor in den Frühstücksraum um zum Frühstücken. Als diese dann schliesslich auch zu uns gestossen waren, wollten wir eigentlich alle gemeinsam auschecken.
Leider gab es hier das nächste Problem, da uns die Abreise verweigert wurde. Angeblich fehlte ein Wäschebeutel. Als dieser dann anscheinend doch wieder aufgetaucht war, konnten wir, mit etwas Verspätung, unseren heutigen Tag starten. Erster Halt war das nahegelegene Starbucks, in dem wir etwas frühstückten. Von hier aus ging es mit dem Taxi in den sibirischen Tigerpark.
Hier gab es geschätzt weit über 100 Tiger zu sehen, welche teilweise unter fragwürdigen Bedingungen ihr Dasein fristen. A la Jurassic Park, sind wir mit einem Bus in das Gelände hinein gefahren, da sich einige der Tiger "frei" bewegen konnten. Nach einer etwa 20 minütigen Fahrt durch das Gelände konnte man durch einen Laufweg, welcher einen über die Gehege führt, die Tiger von oben betrachten. Hier hatten wir auch die Möglichkeit, die Tiger mit einem zuvor gekauften, lebenden Huhn zu füttern. Diese Aktion hatte glaube ich die Zerstörung einer Illusion eines kleinen Jungen zur Folge. Zumindest hat er auf einmal geschrien und geheult wie am Spiess. Nun ja, ces't la vie.

Sibirischer Tiger-Park

Sibirischer Tiger-Park

Sibirischer Tiger-Park

Sibirischer Tiger-Park

Mit den teilweise abstoßenden Eindrücken vom Tigerpark ging es dann mit dem Taxi weiter zum Polaraquarium. Dort gab neben diversen Fischarten auch einen Säugetier-Bereich welcher sich dem Thema Polar widmet. Leider müssen die Tiere hier ebenfalls in unwürdigen Behausungen leben und als wäre das nicht genug, kommt zu allem Überfluss auch noch die chinesische Bevölkerung hinzu, welche aber auch mal überhaupt kein Verständnis dafür aufbringt das z.B. ein Schneefuchs auch mal schlafen will. Stattdessen wird gegen die Scheibe geschlagen und getreten damit das arme Vieh mal etwas macht.
Das letzte Drittel des Aquariums haben wir dann zügig hinter uns gebracht, da wir genug Elend gesehen hatten.
Mit dem Taxi sind wir dann zu einem Restaurant gefahren, indem wir einmal quer durch die Speisekarte bestellten. Gesättigt und glücklich ging es dann zurück zum Hotel um unser Gepäck abzuholen, welches wir morgens dort an der Rezeption geparkt hatten. Hier erwartete und aber ein Problem. Das Hotel konnte uns kein Taxi rufen, da es um diese Uhrzeit anscheinend nicht möglich sei zwei freie Taxis zu bekommen.
Wir entschlossen uns dazu, es auf eigene Faust zu versuchen und stellten uns an die Straße. 15 Minuten und etliche Versuche später mussten wir feststellen, dass wohl tatsächlich die halbe Stadt mit dem Taxi unterwegs ist. Wir liefen zurück zum Hotel und ließen uns zwei Taxis auf 18:30 Uhr bestellen. Vier von uns versuchten es aber weiterhin ein Taxi an der Straße zu bekommen, womit sie schließlich auch Erfolg hatten. Als dann um 18:30 Uhr wie bestellt zwei Taxis auftauchten, hatten wir übrig gebliebenen nun eine kleine Diskussion mit den Taxi-Fahrern in der es darum ging, wieso wir zwei Taxis bestellen wenn wir doch nur eins brauchen. Nachdem dieses Thema auch geklärt war, konnten wir nun endlich zum Flughafen aufbrechen. 40 Minuten später kamen wir am Flughafen an, an dem uns die anderen aufgrund der wenig verbleibenden Zeit bis zum Abflug bereits etwas nervös erwarteten. Zu allem Überfluss waren dann auch die Schalter der Airline nicht mehr besetzt, weshalb wir zum Flughafen-Serviceschalter mussten und uns unsere Tickets dort ausdrucken ließen. Hier hatten wir aber Glück im Unglück. Wir bekamen ein kostenloses Business Class Upgrade, da der Flieger überbucht war. Von den anderen vier hatte einer ebenso das Glück in der Business Class sitzen zu dürfen. Nach dem Start kamen die anderen drei, welche Economy Tickets hatten zu uns in die Business Class, da hier noch exakt drei Plätze frei waren. Der Stewart schaute zuerst zwar etwas verwirrt drein, hat uns aber alle dort sitzen lassen. Um 22:40 Uhr sind wir dann wieder in Shanghai gelandet und gegen 24 Uhr war ich wieder daheim.

So weit, so gut. Heute ist nicht alle Tage - ich komm´ wieder, keine Frage ;)
Zaijian