Die Welt ist ein Buch, von dem man nur die erste Seite gelesen hat, wenn man nur sein Land gesehen hat. (Fougeret de Moubron)
Montag, 17. März 2014
KW 11 - Schneider - Fakemarkt - Schneider
Hallo,

dieses Wochenende habe ich es mal wieder etwas ruhiger angehen lassen. Muss ja auch mal sein. :-)
Am Freitag Abend war relativ früh Schluss im Geschäft (17:30 Uhr), wodurch ich schon gegen 18:15 Uhr in Shanghai war. Ich beschloss direkt noch ein paar Sachen einzukaufen und verbrachte den restlichen Abend zu Hause auf der Couch.

Am Samstag konnte ich seit langem endlich mal wieder ausschlafen, was ich dann auch tat. Gegen 10:30 Uhr wurde ich durch eine SMS meines Kollegen geweckt, der wissen wollte ob ich Lust hätte mit in die Stadt zu kommen. Wir verabredeten uns auf 12 Uhr in der Lobby des Compounds und fuhren mit dem Taxi zu unserem Schneider um unsere Anzüge und Mäntel abzuholen die wir 14 Tage zuvor bestellt hatten.
Da mein Kollege seit der letzten Bestellung wohl einiges an Gewicht verloren hatte , der Anzug aber nach den alten Maßen geschneidert wurde, hatte er das Pech das die Hose viel zu groß war. Mr. Ding, so heißt unser Schneider, bot ihm an sie kostenlos abzuändern, was allerdings eine Stunde dauern würde. Mein Kollege willigte ein und wir verbrachten die Stunde bei strahlendem Sonnenschein und ca. 20° C in einem Biergarten in der "Lao Wai Jie", eine etwa 500m lange Gasse an der sich ein ausländisches Restaurant bzw. Bar an die nächste reiht.

Lao Wai Jie

Lao Wai Jie

Lao Wai Jie

Lao Wai Jie

Nach etwas mehr als einer Stunde liefen wir zurück und mein Kollege konnte schließlich seine Hose in Empfang nehmen, welche nun auch wie angegossen saß. Mit dem Taxi ging es dann zurück zum Compound wo wir unsere neu erworbenen Kleidungsstücke ablegten. Etwa 20 Minuten später trafen wir uns wieder - dieses Mal vor der Einfahrt zur Tiefgarage mit den eBikes. Erster Halt war der nahegelegene Carrefour-Markt, in dem wir etwas aßen. Von hier ging es weiter zu einem kleinen Laden der Feuerwerkskörper verkaufte, da uns ein Kollege gebeten hatte doch welche für den bevorstehenden Geburtstag seiner Frau zu kaufen. Wir kauften eine Batterie, einen Gürtel und eine kleine Batterie und machten uns derartig "bewaffnet" auf den Heimweg.

"China"-Böller

Dort angekommen war erst einmal ein wenig Couch angesagt, ehe wir uns gegen 21:30 Uhr erneut trafen und in die Stadt fuhren. Erstes Ziel war wieder die Lao Wai Jie, welche aber zu unserer Verwunderung wie ausgestorben war.

Lao Wai Jie

Lao Wai Jie

Dementsprechend war auch die Stimmung und wir machten uns auf die Suche nach dem nächsten Ziel. Dieses fanden wir im Oscar´s Pub, einem irischen Pub in dem es aufgrund des St. Patricks Wochenende doch sehr rund ging.

Oscar´s Pub

Oscar´s Pub

Als die Live-Band schließlich Feierabend machte, zogen wir weiter auf einen Absacker ins Malones. Gegen 1 Uhr verließen wir auch dieses wieder und machten uns, von einem Rudel Bordsteinschwalben verfolgt, auf den Weg zu einem Taxi, mit dem wir dann auch (alleine) nach Hause gefahren sind.

Am Sonntag hab ich mich um 10:45 Uhr auf den Weg in die Stadt gemacht um mich am Science & Technology Museum mit zwei Kollegen aus Taicang zu treffen. Gegen 12 Uhr traf ich dort ein und keine 5 Minuten später kamen auch meine Kollegen ums Eck.
Erster Punkt auf dem Tagesprogramm war der angegliederte Fakemarkt, in dem sich beide Kollegen noch mit Souvenirs eindecken wollten da sie beide bald zurück nach Deutschland fliegen werden. Da die Verkäufer wohl einen guten Tag hatten und richtig mit sich handeln ließen, gönnte ich mir auch eine Jacke.
Vom großen Fakemarkt ging es dann mit der U-Bahn zum kleinen Fakemarkt. Genauer gesagt zu Mr. Ding, unserem Schneider. Ein Kollege lies sich zwei Anzüge schneidern, während sich der andere nebenan mit DVDs eindeckte. In der Zwischenzeit ist dann auch mein Kollege aus dem Compound dazu gestoßen, was unsere Runde komplettierte.
Da dieses ganze Einkaufen irgendwann auch durstig macht und es ja ein herrliches Wetter war, entschlossen wir uns dazu in einem Café an der Lao Wai Jie eine kleine Pause zu machen uns etwas zu trinken.
Im Anschluss daran verabschiedete sich mein Kollege aus dem Compound bereits wieder, da er noch ein paar Dinge zu erledigen hatte. Wir anderen liefen zurück zur U-Bahn und fuhren wieder zurück in Richtung Zentrum. Meine Kollegen stiegen dann in die Linie 11 um und ich fuhr mit der Linie 2 weiter bis zur Linie 10, da ich noch meiner Bekannten im Paulaner mal wieder einen Besuch abstatten wollte.
Diese war auch durchaus erfreut dass man sich nach doch mittlerweile einigen Wochen wieder einmal zu Gesicht bekam. Nach einem Essen und einem lustigen und interessanten Gespräch verabschiedete ich mich gegen 19:00 Uhr und stieg in das nächste Taxi. Mit diesem lies ich mich dann nach Hause fahren, wo ich den Abend auf der Couch ausklingen lies.

So weit, so gut. Heute ist nicht alle Tage, ich komm´ wieder - keine Frage ;-)
Zaijian